JW subtitle extractor

Aktueller Lagebericht der Leitenden Körperschaft, Nr. 6 (2024)

Video Other languages Share text Share link Show times

Willkommen,
liebe Brüder und Schwestern!
Seit unserem letzten Lagebericht
fanden sieben weitere
Sonderkongresse statt:
in Philadelphia
in den Vereinigten Staaten,
in Sofia in Bulgarien,
in Suva auf Fidschi,
in Lyon in Frankreich,
in Asunciónó in Paraguay,
in Tampa in den Vereinigten Staaten
und in Santo Domingo
in der Dominikanischen Republik.
Mehr als 16 000 Delegierte
aus 101 Ländern sind angereist,
um diese Kongresse zu besuchen.
Insgesamt wurden
über 98 000 Besucher gezählt,
und 859 haben sich taufen lassen.
In Paraguay gibt es aktuell
etwa 11 500 Verkündiger,
und es waren fast 2000 Delegierte zu
dem Sonderkongress dort eingeladen.
Erstaunlicherweise betrug
die Höchstzahl an Anwesenden 28 617.
Es gibt also eindeutig
Potenzial für Wachstum.
Das zeigt auch die Anzahl
an Täuflingen auf diesem Kongress:
293.
In Paraguay haben sich noch nie
 so viele gleichzeitig
in einer Kongressstätte
 taufen lassen.
Jehova hat die Sonderkongresse
 wirklich gesegnet.
Dieses Jahr werden
noch zwei weitere stattfinden,
und wir freuen uns schon
auf die 19 Sonderkongresse,
die 2025 abgehalten werden.
Jetzt zu einer
rechtlichen Entwicklung.
Am 17. September 2024
hat das 17-köpfige Richtergremium
 der Großen Kammer
des Europäischen Gerichtshofs
 für Menschenrechte
zugunsten unserer Schwester
 Pindo Mulla entschieden.
Ihr wurde in Spanien
 gegen ihren Willen
eine Bluttransfusion verabreicht.
Trotz ihres eindeutigen mündlichen
 und schriftlichen Widerspruchs
stimmte ein Richter in Spanien
 der Behandlung zu.
Die Große Kammer
kam zu dem Schluss,
dass dadurch ihre Rechte
 verletzt wurden.
Das war eine Bestätigung dafür,
dass Patienten
das fundamentale Recht haben,
über ihre medizinische Behandlung
 zu bestimmen.
Und was diese Entscheidung 
noch bedeutsamer macht, ist,
dass sie von der Großen Kammer
des Europäischen Gerichtshofs
für Menschenrechte getroffen wurde.
Die Große Kammer beschäftigt sich
 ausschließlich mit Fällen,
die weitreichende Folgen
 haben könnten.
Diese Entscheidung
verpflichtet 46 europäische Länder,
die Behandlungswünsche der Patienten
 zu respektieren.
Wir sind der Großen Kammer
für diese Entscheidung sehr dankbar.
Aber vor allem danken wir Jehova
 für diesen rechtlichen Sieg.
Davon profitieren all unsere Brüder
 und Schwestern in Europa,
die medizinische Entscheidungen
 treffen müssen.
Diese bedeutsame Entscheidung
 erinnert uns daran,
wie wichtig es ist,
unsere Behandlungswünsche
mit unseren Ärzten zu besprechen
und sie auch
schriftlich festzuhalten,
so wie es unsere Schwester getan hat.
In diesem Monat,
im September 2024,
beteiligen wir uns alle
an einer weltweiten Aktion,
um mit unserer Broschüre
Glücklich – für immer
Bibelstudien zu beginnen.
Es ist so schön, 
mit unseren Brüdern und Schwestern
weltweit bei
dieser Aktion zusammenzuarbeiten.
Hier einige Berichte für euch.
Hannelore ist 84 Jahre alt
 und Pionier in Österreich.
Wegen ihrer Gesundheit
schafft sie es nicht mehr,
so lange von Haus zu Haus
zu gehen.
Sie hat sich trotzdem entschieden
 Bibelkurse anzubieten,
und zwar den Leuten,
die ihr schon einmal zugehört hatten.
Sie kam auf sechs Leute,
 und die hat sie besucht.
Sie konnte allen sechs Leuten zeigen,
 wie ein Bibelkurs abläuft.
Das Ergebnis?
Alle sechs haben zugestimmt,
weiter mit ihr
die Bibel zu studieren.
Auf den Philippinen
haben zwei Verkündiger
eine Frau namens Josie angesprochen,
die gerade vor ihrem Haus
 Wäsche gewaschen hat.
Weil sie gerade beschäftigt war,
hat sie ihnen gesagt, 
sie sollen reingehen
und mit ihrem erwachsenen Sohn
 und ihrem Neffen sprechen.
Mit Hilfe der Direktmethode
haben die zwei Verkündiger
einen Bibelkurs angefangen –
mit beiden, 
dem Sohn und dem Neffen.
Als sie gerade mittendrin waren,
kam Josies Nichte dazu
und schaltete sich
in das Gespräch ein.
Die Verkündiger boten auch ihr 
ein Studium an, und sie stimmte zu.
Jetzt, wo schon drei Leute
beim ersten Bibelstudium dabei waren,
wurde auch Josie neugierig.
Sie wollte unbedingt wissen,
 worum es ging.
Und auch sie stimmte
 einem Bibelkurs zu.
Noch bevor die zwei Verkündiger das
erste Bibelstudium beenden konnten,
kam ein fünftes
Familienmitglied dazu,
Josies Tochter,
die ebenfalls neugierig geworden war.
Diese Gelegenheit ließen
die zwei Brüder natürlich nicht aus,
und auch sie nahm das Angebot
 eines Bibelstudiums an.
Insgesamt konnten fünf Personen
 aus einem Haushalt
mit Hilfe der Direktmethode
für einen Bibelkurs
gewonnen werden.
Keine Frage,
Jehova segnet unsere Anstrengungen
 im Rahmen der besonderen Aktion,
Bibelkurse anzubieten.
Und wir wollen uns weiter
 darauf konzentrieren,
Bibelstudien zu beginnen.
Liebe Brüder und Schwestern,
bewahrt euch diese Motivation!
Legt euer ganzes Herz hinein.
Seid mit ganzem Herzen dabei,
 wenn es darum geht,
jede Gelegenheit zu nutzen.
Was kann uns dabei helfen?
Auch wenn das öffentliche
 Zeugnisgeben wichtig ist
und auch zu Bibelstudien führt,
möchten wir allen ans Herz legen,
sich regelmäßig am Predigen
von Haus zu Haus zu beteiligen.
Und denken wir daran,
dass wir dann
in den Dienst gehen möchten,
wenn die Leute zu Hause sind.
Dann haben wir noch mehr
Gelegenheiten Gespräche zu beginnen,
die zu Bibelstudien führen.
Und warum nicht auch öfter mal
die Direktmethode verwenden?
Ein Beispiel von einem Bruder
 aus Deutschland:
Er war einmal abends im Dienst
und sprach einen Mann an,
der so circa 35 ist.
Der Bruder hat ihn gefragt:
„Wann haben Sie das letzte Mal
 in der Bibel gelesen?“
Und er hat geantwortet:
„Heute Morgen.“
Sie haben über
den Wert der Bibel gesprochen
und Micha 4:3, 4
als Beispiel herangezogen.
Dann haben sie die erste Lektion
der Broschüre
Glücklich – für immer besprochen.
Die Kinder von dem Mann
 waren auch dabei
und haben die Bibelverse
 laut vorgelesen.
Der Mann war
mit einem Bibelkurs einverstanden.
Viele haben auch Studien begonnen, 
indem sie informell gepredigt haben:
Verwandten, Nachbarn,
 Arbeitskollegen,
Ladenbesitzern und anderen.
Elizabeth hat in Tansania 
in den ersten Tagen der Aktion
vier neue Bibelstudien begonnen,
eins mit einer Cafébesitzerin 
gegenüber vom Königreichssaal.
Elizabeth war dort öfter mal
 auf eine Tasse Tee
oder um andere Sachen zu kaufen.
Und so hat sie ihr ein Bibelstudium
angeboten mit der Direktmethode.
Sie haben sich das Video
Willkommen zum Bibelkurs! angesehen,
und die Frau war begeistert.
Sie sagte:
„Fangen wir doch gleich an.“
Sie hat auch gleich ihre Tochter
 und ihre Nichte dazugeholt.
Elizabeth hat sich so gefreut,
dass die Frau sogar
zur Zusammenkunft gekommen ist.
Auf die Frage,
wie es für sie war, sagte sie:
„Was mir an den Zeugen Jehovas
so gut gefällt, ist,
dass sie die Bibel studieren.
In den anderen Kirchen
 wird nur gesungen
und von der Kanzel gepredigt,
aber sie studieren die Bibel nicht.
Es hat mir so gefallen.
Ich möchte jetzt regelmäßig kommen.“
Diese positiven Berichte
machen uns wirklich Mut.
Unsere Zeit im Dienst ist wertvoll.
Wir wollen sie weise nutzen.
In 1. Korinther 9:26 steht:
„Daher laufe ich nicht,
als hätte ich kein Ziel.
Ich führe meine Schläge so,
dass ich nicht in die Luft schlage.“
Wir wollen Jehova unser Bestes geben.
Der Haus-zu-Haus-Dienst
spielt dabei eine große Rolle.
Aber was können wir noch tun?
Es gibt Gegenden, da haben
Verkündiger viele Rückbesuche.
Aber vielleicht wäre es gut,
unter Gebet zu überlegen,
ob das wirklich
produktive Rückbesuche sind.
Sind es Menschen,
deren Liebe zur Wahrheit wächst?
Haben sie Wertschätzung
 für unsere Besuche?
Wollen sie wirklich
die Bibel studieren?
Wenn nicht, könnte es sein,
dass wir „in die Luft schlage[n]“.
Dann wäre es gut umzudenken.
Das Gebiet
wird ja wieder durchgearbeitet,
und so entstehen neue Möglichkeiten,
 von der guten Botschaft zu hören.
Wir brauchen Ausgeglichenheit,
Geduld
und Unterscheidungsvermögen.
In jedem Fall wollen wir
„das Beste aus ... 
[unserer] Zeit“ machen.
Und wie steht es
um unsere Bibelstudien?
Macht mein Bibelschüler Fortschritte?
Frag dich unter Gebet:
Nimmt er die Wahrheiten
 aus der Bibel an?
Setzt er um, was er lernt,
und nimmt er Änderungen vor?
Besucht er schon 
die Zusammenkünfte?
Oder spricht er mit anderen
über das, was er lernt?
Wenn er oder sie
keine Fortschritte macht,
wäre es das Beste,
sich auf die zu konzentrieren,
die „zum ewigen Leben 
richtig eingestellt“ sind.
Ihr Lieben, lasst uns also weiter
 jede Gelegenheit nutzen,
Bibelstudien anzubieten!
In vielen Teilen der Welt
nimmt die Zahl an Bibelstudien zu
und es gibt ein enormes Wachstum.
Auf einem der letzten Kongresse
 in Madagaskar
mit über 21 000 Anwesenden
ließen sich 419 Personen taufen!
Aus den Philippinen wird berichtet,
dass es im Dienstjahr 2024
eine Mehrung von fünf Prozent gab.
Hier mal ein paar Zahlen dazu:
Zum ersten Mal wurden mehr als
 260 000 Verkündiger gezählt.
Es gibt über 250 000 Bibelstudien,
und 12 201 ließen sich
im letzten Dienstjahr taufen.
Es gibt 120 neue Versammlungen
 und 15 neue Kreise.
Das ist unglaublich!
Wo immer wir auch leben,
wir denken an die Worte
 aus Johannes 4:35:
„Seht euch die Felder an, 
dass sie reif sind für die Ernte.“
Und in Matthäus 9:37, 38 sagte Jesus
 zu seinen Nachfolgern:
„Ja, die Ernte ist groß,
aber es gibt nur wenige Arbeiter.
Bitte deshalb den Herrn der Ernte,
mehr Arbeiter 
für seine Ernte auszusenden.“
Die Felder sind wirklich reif
 für die Ernte,
und das in vielen Gegenden
 auf der Welt.
Da stellt sich natürlich die Frage:
Wie kann jeder Einzelne von uns
seinen Einsatz im
Predigt- und Lehrwerk ausdehnen?
Natürlich hat jeder von uns
 andere Umstände.
Aber hast du vielleicht
 die Möglichkeit,
Hilfspionier zu sein?
Könntest du im allgemeinen
 Pionierdienst stehen?
Und bist du vielleicht schon Pionier
 und könntest dorthin gehen,
wo größerer Bedarf besteht,
 vielleicht ins Ausland?
Hast du vielleicht schon
 darüber nachgedacht,
dich für die Schule für 
Königreichsverkündiger zu bewerben?
Einige Absolventen
werden Sonderpioniere,
Sonderpioniere auf Zeit, 
Kreisaufseher oder Missionare.
Es gibt so viele Möglichkeiten,
uns im Dienst für Jehova einzusetzen,
ganz im Rahmen
unserer individuellen Umstände.
In unserem Organisiert-Buch,
 im Kapitel 10,
wird über verschiedene Wege
 gesprochen,
wie man seinen Dienst ausweiten kann.
Wenn wir Jehova
auf die Probe stellen,
wird er uns auf jeden Fall segnen.
Worüber haben wir gesprochen?
Lassen wir auch nach der Aktion
 in unserem Eifer nicht nach.
Bieten wir den Menschen weiter bei
 jeder Gelegenheit Bibelstudien an.
Und wir haben über die
begeisternde Mehrung gesprochen,
die man in vielen Teilen der Welt
 beobachten kann.
Lasst uns weiter darum beten,
dass der Herr
mehr Arbeiter
für seine Ernte aussendet.
Und geben wir weiter unser Bestes,
die gute Botschaft vom Königreich
 an andere weiterzugeben.
Seid euch sicher,
wir schätzen jeden Einzelnen von euch
 wirklich sehr.
Aus der Weltzentrale
von Jehovas Zeugen,
das war JW Broadcasting®