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Aktueller Lagebericht der leitenden Körperschaft, Nr. 1 (2020)

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Vor ein paar Monaten hatten
die meisten von uns das Wort Coronavirus
wahrscheinlich noch nie gehört.
Aber jetzt sind die Ausdrücke
Coronavirus oder COVID-19
ein fester Bestandteil unseres Wortschatzes.
Diese weltweite Pandemie hat auf eine
Weise in unseren Alltag eingegriffen,
wie wir es uns vielleicht nie
hätten vorstellen können.
Und leider hat diese Krankheit
in relativ kurzer Zeit
Tausende von Menschenleben gefordert.
Wir sind uns bewusst, dass
ihr euch Gedanken macht,
wie es unseren Brüdern und Schwestern geht.
Vor allem in Ländern, die von COVID-19
besonders stark betroffen sind.
In dieser Sendung hören wir Berichte
von verantwortlichen Brüdern in Korea,
Italien und den USA.
Wir erfahren, wie es unseren
Brüdern und Schwestern geht
und welche Schritte unternommen werden,
um denen zu helfen, die von dieser
Gesundheitskrise betroffen sind.
Doch bevor wir von diesen Brüdern hören,
möchte ich noch gerne
einige Worte an euch richten.
Die Ausbreitung dieser Krankheit
ist beunruhigend, das steht fest.
Aber eigentlich überrascht es uns nicht,
dass die Welt von solch einer
Seuche überrannt wird, oder?
Jesus hat in Lukas 21:11 deutlich gemacht,
dass Seuchen zum Zeichen
der letzten Tage gehören.
Und in Offenbarung, Kapitel 6 werden
in Verbindung mit dem vierten Reiter
auch tödliche Plagen erwähnt.
Die Ereignisse um uns herum
führen uns also deutlicher denn je vor Augen,
dass wir in der Schlussphase
der letzten Tage leben.
Zweifellos sogar in der Schluss-
phase der Schlussphase –
kurz vor dem letzten Tag der letzten Tage.
Und die Situation ist zwar ernst,
aber als Jehovas Volk brauchen
wir nicht in Panik geraten.
Aus Jesaja 30, Vers 15 erfahren wir auch,
warum das so ist.
Lesen wir das mal zusammen.
Jesaja 30, Vers 15:
Jehova hat sein Volk in schweren Zeiten
schon immer geleitet und unterstützt.
Deswegen haben wir allen Grund,
das zu tun, was in diesem Vers gesagt wird:
Ruhe bewahren
und auf Jehova vertrauen.
Und Jehova wird uns dann Kraft geben.
Die folgenden Berichte aus verschiedenen
Teilen der Welt werden uns zeigen:
Jehova gibt uns durch die Bibel Grundsätze,
die uns helfen, kluge Ent-
scheidungen zu treffen –
auch unter sehr schwierigen Umständen.
Sprechen wir als Erstes
mit Bruder Reino Kesk,
der in Korea dient.
Danke, Reino, dass du
dich zugeschaltet hast.
Das mach ich gerne.
Wir möchten jetzt natürlich
gerne von dir wissen,
wie es unseren Brüdern und
Schwestern in Korea gerade geht.
Im ganzen Land ist Angst spürbar,
aber unsere Brüder bleiben positiv.
Und sie versuchen, sich an den
Rat aus Jesaja 26:3 zu halten.
Sie stützen sich ganz auf Jehova
und sie vertrauen auf ihn.
Das ist wirklich schön zu hören.
Wie hat sich die Corona-Pandemie
auf die Zusammenkünfte
und den Predigtdienst in
eurem Zweiggebiet ausgewirkt?
Wir können keine Zusammenkünfte
mehr im Königreichssaal abhalten
und wir predigen nicht
mehr in der Öffentlichkeit.
Die Brüder waren am
Anfang etwas verunsichert,
weil das alles sehr plötzlich kam.
Doch wir haben sie über die Gründe
für diese Maßnahmen informiert
und sie daran erinnert, wie wichtig es ist,
sich an Römer 13:1 zu halten, wo steht,
dass wir uns den übergeordneten
Autoritäten unterordnen sollen,
das heißt den Vertretern des Staats.
Das hat ihnen gleich eingeleuchtet
und sie haben sofort die Hinweise
und Empfehlungen umgesetzt.
Und sie waren für die Hinweise
der Organisation so dankbar.
Das ist eine gewaltige Umstellung.
Aber dass die Brüder Anweisungen so
bereitwillig befolgen und gut kooperieren,
das wirft ein gutes Licht auf Jehova.
Aber was hilft den Brüdern,
ihre innere Ruhe nicht zu verlieren?
Ja, die Brüder tun alles, um
im Glauben stark zu bleiben.
Und das hilft ihnen und uns allen,
ruhig zu bleiben und den
richtigen Blickwinkel zu behalten.
Was die Zusammenkünfte angeht,
treffen sie sich in kleinen Gruppen
oder sie halten Videokonferenzen ab
und können so in Kontakt bleiben
und müssen nicht auf die
Zusammenkünfte verzichten.
Und dann gibt’s noch JW Stream.
Sie passen auch ihre Predigtmethoden an.
Sie schreiben Briefe oder schicken
ihren Rückbesuchen Textnachrichten.
Sie leiten Bibelstudien per Telefon.
Sie rufen ihre Familie und Freunde an,
um zu reden und zu fragen,
wie es ihnen geht.
Sie fragen auch ehemalige Bibelschüler,
wie es ihnen geht, und können
bei der Gelegenheit predigen.
Aber eins möchte ich
noch unbedingt erwähnen:
Die Brüder versuchen wirklich,
ausgeglichen zu sein, wenn es darum geht,
wie viele Nachrichtensendungen
sie sich anschauen
oder wie viele Berichte sie lesen.
Natürlich ist es wichtig, sich
auf dem Laufenden zu halten.
Aber die Brüder haben festgestellt,
dass wenn man sich ständig
Nachrichtensendungen ansieht
und sich mit den aktuellen
Entwicklungen beschäftigt,
dass das Sorgen unnötig verstärkt.
Die Brüder in Korea geben uns
wirklich ein nachahmenswertes Beispiel,
was Vertrauen angeht
und die Entschlossenheit,
im Glauben stark zu bleiben.
Ganz herzlichen Dank für diesen Bericht.
Das hab ich gern gemacht.
Als Nächstes hören wir
jetzt etwas aus Italien,
von Bruder Greg Cicciù.
Schön, dich zu sehen, Greg.
Danke, ich freue mich auch, Bruder Lett.
Wir wissen, dass die Brüder
und Schwestern in Italien
in einer ähnlichen Situation sind
wie die Brüder in Korea.
In den letzten Wochen war
die Lage besonders schwierig.
Unter anderem wurde eine
landesweite Ausgangssperre verhängt.
Erzähl uns doch bitte,
wie es unseren Brüder in
Italien im Moment geht.
Manche haben sich mit
dem Coronavirus infiziert
und tragischerweise sind – Stand
16. März – 6 daran gestorben.
Den meisten geht es aber gut.
Wir beten für sie
und vor allem für diejenigen,
die jemanden verloren haben.
Wir sind wirklich froh, dass es
den meisten Brüdern gut geht.
Und wir haben tiefes
Mitgefühl mit denjenigen,
die jemanden durch den Tod verloren haben.
In den Nachrichten hört man ständig
von den vielen Einschränkungen in Italien.
Wie schaffen es die Brüder,
trotz der vielen Einschränkungen
füreinander da zu sein?
Die Brüder vermissen natürlich
den persönlichen Kontakt.
Aber dank dem Segen Jehovas
bleiben sie im Glauben stark.
In Johannes 13: 34, 35 hat Jesus ja gesagt,
dass man wahre Christen an ihrer
Liebe zueinander erkennen würde.
Und diese Liebe sehen wir jetzt in Aktion.
Natürlich dürfen wir das Haus nicht verlassen.
Aber die Brüder halten Kontakt
über Telefon oder andere elektronische Geräte.
Viele berichten, dass diese Situation
die Brüder sogar noch
mehr zusammenschweißt.
Das macht wirklich Mut.
Erzähl uns doch bitte,
wie die Ältesten bei der
Hirtenarbeit vorgehen.
Wo es möglich ist, leisten sie praktische Hilfe.
Aber sie verbinden sich auch mit Einzelnen
oder mit ganzen Predigt-
dienstgruppen über Video.
So können sie emotionalen Beistand
leisten und Trost aus der Bibel geben
und niemand fühlt sich isoliert.
Viele lernen ihre Hirten noch mal auf
ganz neue Art und Weise schätzen.
Eine Schwester hat geschrieben:
„Ich fühle mich beschützt.
Wie unter den Flügeln einer Henne,
die ihre Küken vor einem Raubvogel schützt.“
Ein Bruder sagt: „Durch die
Ältesten spüre ich Jehovas Liebe.“
Wie es in Jesaja 32:2 steht:
Die Ältesten sind wie
ein sicherer Ort bei Sturm
und wie ein schützender Ort
bei einem Wolkenbruch.
Das ist wirklich schön zu hören.
Einfach begeisternd, wie Jehova
euch durch diese schwere Zeit trägt.
Wir werden weiter für euch beten.
Vielen Dank, Bruder Lett.
Jetzt hören wir noch Bruder Harold Corkern
aus Wallkill, New York.
Bruder Corkern ist Helfer des Verlags-
komitees der leitenden Körperschaft.
Und er gehört gleichzeitig auch zum
Zweigkomitee der Vereinigten Staaten.
Schön, dass du bei uns bist, Harold.
Wir freuen uns auf deinen Bericht.
Ich freu mich, dabei zu sein, Bruder Lett.
Berichte uns doch mal,
wie es den Brüdern in der Weltzentrale
und den anderen Bethelheimen der USA geht.
Wir erleben ohne Frage ganz
besondere Herausforderungen.
Eine Gesundheitsgefährdung in diesem
Ausmaß haben wir noch nie erlebt.
Wir als Zweigkomitee freuen uns zu berichten,
dass die Bethelfamilie gut zurechtkommt.
Und lobenswerterweise lassen sie
die Weisheit von oben erkennen,
die gemäß Jakobus 3:17
zum Gehorchen bereit ist.
Und auch die Brüder außerhalb des Bethels
halten sich an die An-
weisungen des Zweigbüros.
Das freut uns.
Sag uns doch mal,
welche praktischen Schritte
unternommen werden,
damit sich das Coronavirus
nicht weiter ausbreitet?
Wir nehmen die Anweisungen,
die wir von Gesundheitsbehörden
und von staatlicher Seite bekommen,
sehr ernst
und versuchen so, zur
Eindämmung beizutragen.
Es gibt ja einige Grundregeln:
Regelmäßiges Händewaschen,
nicht ins Gesicht fassen,
auf Umarmungen und
Händeschütteln verzichten
und häufig benutzte
Oberflächen desinfizieren.
Und wer krank ist, sollte zu Hause bleiben.
An diese Hinweise erinnern
wir nicht nur hier im Bethel,
sondern wir geben sie auch
an die Brüder draußen weiter.
Das sind wirklich praktische Hinweise.
Auch ich bin zum Ellbogen-
gruß übergegangen,
statt Hände zu schütteln.
Welche Maßnahmen
wurden denn noch ergriffen,
um größtmögliche Sicherheit
zu gewährleisten?
Als Vorsichtsmaßnahme für die Bethelfamilie,
die Brüder außerhalb und andere
sind in unseren Bethelkomplexen
keine Besuche oder Touren mehr möglich.
Die leitende Körperschaft hatte auch für
die letzte Gilead-Abschlussfeier festgelegt,
dass keine Besucher mehr
anwesend sein dürfen.
Die Bethelfamilie konnte das Programm
nur vom Zimmer aus mitverfolgen.
Wegen der wachsenden Besorgnis
wurde ganz aktuell noch eine
neue Anweisung gegeben.
Die Bethelfamilie darf das
Gelände nicht mehr verlassen.
Das schließt die verschiedensten
Tätigkeiten mit ein, zum Beispiel
Einkaufen, soziale Kontakte
und Zusammenkünfte.
Wir möchten betonen, dass
das eine Vorsichtsmaßnahme ist.
Es gibt derzeit keinen Krankheits-
ausbruch hier im Bethel.
Aber uns liegt sehr viel daran,
die Bethelfamilie zu schützen.
Und wir überprüfen jede Woche aufs Neue,
wie lange diese Vorsichtsmaßnahme
aufrechterhalten werden soll.
Außerdem haben wir für das
gesamte US Zweiggebiet festgelegt,
dass bis zum 17. Mai alle größeren
Veranstaltungen abgesagt werden.
Viele dieser Maßnahmen bringen
bestimmt Herausforderungen mit sich.
Wie haben die Brüder darauf reagiert?
Es freut uns, dass sie sehr positiv auf
die Vorsichtsmaßnahmen reagiert haben.
Und, Bruder Lett, ich möchte mich im
Namen des Zweigkomitees ganz herzlich
bei der leitenden Körperschaft bedanken.
Vielen Dank für eure liebevolle Anleitung.
Wir können eure Fürsorge und
innige Liebe deutlich spüren.
Noch mal vielen Dank.
Danke dir, Harold.
Ich werde deine lieben Worte
gerne an die anderen weitergeben.
Wir haben Jehova bei diesen
Entscheidungen um Hilfe gebeten.
Es tut so gut zu sehen,
wie bereitwillig unsere Brüder
bei allem mitmachen.
Vielen Dank, Bruder Corkern,
für diese aktuellen Informationen.
Das hab ich gern gemacht.
An diesen Berichten haben wir gesehen:
Da sich die Lage täglich,
manchmal sogar stündlich ändert,
müssen ständig neue
Entscheidungen getroffen werden.
Manchmal gibt die leitende Körperschaft
detaillierte Anweisungen,
wie diese Entscheidungen
umgesetzt werden sollen.
Aber viele Entscheidungen
werden auch denen überlassen,
die die Lage vor Ort am besten kennen.
Dazu gehören Zweigkomitees,
Kreisaufseher
und Versammlungsälteste.
Euch treuen, vom heiligen
Geist ernannten Männern
möchten wir gerne noch etwas sagen:
Wir vertrauen euch!
Und wir sind zuversichtlich,
dass ihr unter Gebet die Fakten
und die Situation vor Ort sorgfältig abwägt
und euch an die Anweisungen der
übergeordneten Autoritäten haltet.
Und wir sind uns sicher,
dass ihr alles tun werdet,
um mit der Versammlung
in Kontakt zu bleiben.
Ihr könnt das regelmäßig
durch Telefonanrufe
oder Videokonferenzen tun,
je nach Bedarf.
Wir sind auch zuversichtlich,
dass Jehovas Geist euch leiten wird
und euch gutes Urteils-
vermögen schenken wird.
Dadurch werdet ihr in der Lage sein,
in der aktuellen Situation
biblische Grundsätze richtig anzuwenden
und klare Anweisungen zu geben.
Und für uns alle gilt:
Ob Anweisungen von der
leitenden Körperschaft kommen,
vom Zweig, vom Kreisaufseher
oder von den Ältesten –
wir wollen uns eng an
diese Anweisungen halten.
Das ist uns heute ein Schutz,
und wenn wir mal darüber nachdenken,
ist es eine gute Übung
für noch viel turbulentere Zeiten,
die auf uns zukommen.
Zum Schluss jetzt noch einige Gedanken
zu einem wichtigen Ereignis,
das vor uns liegt.
Am 7. April werden wir ja
des Todes Jesu gedenken.
Kein Virus,
keine Pandemie auf der ganzen Welt
kann unsere Wertschätzung für das dämpfen,
was Jehova und Jesus für uns getan haben.
Und nichts kann uns in
dem Entschluss schwächen,
der Abendmahlsfeier beizuwohnen.
Diese Gedenkfeier abzuhalten ist für
uns nicht einfach nur eine Tradition.
Es ist ein Gebot.
Wir finden es in Lukas 22:19.
Wir wollen das mal zusammen lesen.
Lukas 22:19:
Werden wir das immer wieder
zur Erinnerung an Jesus tun,
wie er uns angewiesen hat?
Natürlich!
Aber wie wir dabei vorgehen,
kann von Ort zu Ort unterschiedlich sein.
Wenn es in eurer Gegend möglich ist,
ermuntern wir euch,
als Versammlung zusammenzukommen.
Ihr könnt darauf vertrauen, dass die Ältesten
alle notwenigen Sicherheits-
maßnahmen treffen werden.
In manchen Gegenden wird
es aufgrund des Coronavirus
nicht möglich sein, sich als
Versammlung zu treffen.
In diesem Fall werden euch
die Ältesten vielleicht anweisen,
in kleinen Gruppen zusammenzukommen.
Oder sie planen eine Videokonferenz,
zum Beispiel über Skype oder Zoom.
Oder, wenn nichts davon möglich ist,
werden sie euch empfehlen,
das Programm auf jw.org anzuschauen.
Wie dankbar können wir Jehova sein,
dass er es uns ermöglicht hat,
die Milch der Völker zu trinken,
wie in Jesaja 60:16 beschrieben.
Dazu gehört auch, dass wir
die Technologie weise nutzen.
Doch ganz gleich, welche
Regelung getroffen wird:
Wir wollen alle unser Herz vorbereiten
und alles in unserer Macht Stehende tun,
der Abendmahlsfeier beizuwohnen,
so wie Jesus uns angewiesen hat.
Denken wir einmal kurz an Jesu Opfer
und was es für uns bedeutet,
auch angesichts dieser
weltweiten Gesundheitskrise.
Durch das Lösegeld hat Jehova
dafür gesorgt, dass alle Probleme –
auch Seuchen –
komplett von der Erde beseitigt werden.
Nicht nur diese eine Pandemie,
sondern alle Krankheiten und auch der Tod.
Es stimmt, die Ereignisse um uns
herum verursachen kritische Zeiten,
mit denen man schwer fertigwird,
wie es in der Bibel vorausgesagt wurde.
Aber diese Ereignisse
erinnern uns auch daran,
wie nah wir der vollständigen Lösung
aller Probleme auf der Erde sind.
Damit ist es dann für immer vorbei.
Ihr sollt wissen,
wie sehr euch die leitende Körperschaft liebt.
Und ihr habt einen festen
Platz in unseren Gebeten.
Die Brüder in den Vereinigten Staaten,
Italien
und Korea lassen euch ganz herzlich grüßen.
Das war JW Broadcasting aus der
Weltzentrale von Jehovas Zeugen.