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Aktueller Lagebericht der Leitenden Körperschaft, Nr. 9 (2020)

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Ihr lieben Brüder und Schwestern,
es freut mich sehr,
dass ich jetzt ein paar Worte
an euch richten kann.
Wie ihr nur zu gut wisst,
haben wir jetzt schon sehr lange
mit den Auswirkungen
der Pandemie zu kämpfen.
Bist du es leid, eine Maske zu tragen?
Ständig Abstand halten zu müssen?
Du vermisst es sicher, dich mit
anderen persönlich zu treffen.
Das Ganze hält jetzt
schon sehr lange an.
Da könnte es leicht passieren,
dass man nachlässig wird und
es mit den Vorsichtsmaßnahmen
nicht mehr so eng sieht.
Aber euch ist sicher bekannt:
Die Fallzahlen sind enorm gestiegen,
und das in einem Land
nach dem anderen.
Tatsächlich ist die Zahl der Erkrankten
und der Todesfälle weltweit
viel höher als jemals zuvor
während dieser Pandemie.
Wir sollten jetzt auf keinen
Fall unvorsichtig werden.
In Sprüche 28:14 heißt es:
Wenn wir immer auf der Hut sind –
wie ein Wächter auf seinem Posten –,
dann hilft uns das,
das Unglück abzuwenden.
In diesem Lagebericht
geht es darum, warum man
auf sich aufpassen muss
und wie wir das tun können.
Außerdem hören wir
zwei Erlebnisberichte,
die zeigen, warum es sich lohnt,
auf der Hut zu sein.
Also, sprechen wir erstmal darüber,
warum wir andere und
uns selbst schützen müssen.
Es sind Monate vergangen.
Wir selbst und unsere Familie
sind vielleicht von dem Corona-
virus verschont geblieben.
Da könnte man leicht denken:
„Wir werden uns
schon nicht anstecken!“
Aber die Bibel warnt uns.
Wir wollen nicht
zu selbstsicher werden.
In 1. Korinther 10:12 lesen wir:
Wenn wir uns an diesem
Grundsatz orientieren,
wäre es also nicht so gut,
uns übertrieben sicher
zu fühlen und zu denken:
„Mir kann das nicht passieren!“,
sondern wir sollten aufpassen
und weiter vorsichtig sein.
Traurigerweise haben
(Stand: 20. Dezember)
weltweit über 7 500 unserer
Brüder und Schwestern
durch das Coronavirus
ihr Leben verloren.
Wir empfinden tiefes Mitgefühl
mit allen, die liebe Angehörige
oder Freunde verloren haben.
Und bedauerlicherweise
ist diese Pandemie mit
ihren tragischen Auswirkungen
noch nicht vorbei.
Einige Zweige berichten,
dass sie allein im letzten Monat
unter den Brüdern zwei- bis
dreimal so viele Fälle hatten
wie in all den vorigen
Monaten zusammen.
Wir müssen also weiter aufpassen.
Wir sehen jetzt ein Video,
in dem Bruder Peter Canning
aus dem Zweigbüro in Kroatien
berichtet, wie gut es
sich ausgewirkt hat,
dass unsere Brüder die Lage
weiterhin ernst nehmen.
Anfang Juni sah es in Kroatien so aus,
als würde sich die Lage
langsam wieder entspannen.
An manchen Tagen
wurde im ganzen Land
kein einziger neuer Fall gemeldet.
Also sind die Geschäfte und
Restaurants wieder geöffnet worden
und die Touristen sind nur
so nach Kroatien geströmt.
Manche Brüder fragten schon,
ob nicht beispielsweise das Öffentliche
Zeugnisgeben wieder möglich wäre.
Doch schon kurz darauf
hat die Leitende Körperschaft
alle Zweige angewiesen,
aus Sicherheitsgründen
bis auf Weiteres
nicht öffentlich zu predigen.
Am Anfang war das nicht
so leicht nachzuvollziehen,
weil das so wirkte, als wäre
Öffentliches Zeugnisgeben
mit keinem großen Risiko verbunden.
Aber es stellte sich als eine
sehr weise Entscheidung heraus.
Innerhalb weniger Wochen stiegen
die Fallzahlen in Kroatien wieder an.
Und jetzt gibt es jeden Tag
Tausende Neuinfizierte.
Nach diesem Erlebnis
sind wir noch entschlossener,
genau auf neue Anweisungen
von der Organisation zu achten
und sie zu befolgen.
Wir dürfen jetzt nicht nachlassen.
Bruder Canning hat es gut
auf den Punkt gebracht.
Wir dürfen jetzt auf
keinen Fall nachlassen.
Was kann uns dabei eine Hilfe sein?
Im Lagebericht Nr. 4,
der im Juni erschienen ist,
erwähnte Bruder Morris
drei wichtige Grundsätze,
von denen wir uns
leiten lassen können.
Das war damals schon guter Rat
und bei den steigenden
Fallzahlen aktuell
ist es jetzt richtig guter Rat.
Sehen wir uns diese
Grundsätze noch mal an.
Nummer 1 war:
Dem Leben einen
hohen Stellenwert geben.
Die Vorsichtsmaßnahmen sind
vielleicht nicht gerade angenehm,
aber denken wir daran:
Es geht um unser Leben
und um das unserer Familie.
Nummer 2:
Anweisungen der Regierung befolgen.
Wir respektieren die von
Jehova aufgestellte Ordnung,
wenn wir Sicherheitsvorschriften
der Regierung befolgen.
Und es zeigt auch,
dass uns unsere Mitmenschen
wirklich am Herzen liegen.
Und Nummer 3. Das war der Punkt:
Nicht nachlässig werden.
Die Situation zieht sich natürlich hin,
aber bitte bleiben wir weiter vorsichtig.
Das sind drei sehr
wertvolle Grundsätze.
Und jetzt fragen wir uns
doch mal ganz ehrlich selbst:
Zeigen meine Entscheidungen,
dass ich dem Leben einen
hohen Stellenwert gebe,
Anweisungen der Regierung befolge
und auch nicht nachlässig werde?
Bei jeder Entscheidung,
die wir treffen,
müssen wir bedenken:
Die Auswirkungen davon
betreffen nicht nur uns selbst,
sondern auch unsere Familie,
unsere Brüder und Schwestern
und unsere Mitmenschen.
Das kann einen schon
nachdenklich stimmen.
Also, bei euren Planungen im
Alltag für die nächsten Monate,
ob allein oder als Familie,
beachtet bitte weiterhin gewissenhaft
die grundlegenden
Sicherheitsvorkehrungen.
Denkt daran, wie sich
Covid-19 ausbreitet
und was du tun kannst,
um dich zu schützen.
Hier ein kurzer Überblick:
Gesundheitsexperten
sind sich darin einig,
dass sich das Virus haupt-
sächlich über die Luft verbreitet.
Wenn also eine infizierte Person
hustet, niest, spricht
oder einfach nur atmet,
kann sie das Virus übertragen.
Jemand kann sich sogar
mit dem Virus infiziert haben,
ohne Symptome aufzuweisen,
aber trotzdem kann er andere
mit dem Erreger anstecken.
Das Risiko ist noch höher
auf engem Raum mit anderen,
in Menschenansammlungen
und in geschlossenen Räumen.
Mit das wirksamste Mittel gegen
die Ausbreitung von Covid-19
ist das Tragen einer Maske
und das Einhalten des
Sicherheitsabstands.
Weitere Schritte,
die man unternehmen kann,
um sich zu schützen,
werden in einem neuen
Whiteboard-Video vorgestellt.
Es trägt den Titel:
„Was tun, wenn ein Virus ausbricht?“
In Englisch ist dieses Video
auf jw.org bereits verfügbar
und bald findet ihr es dort
auch in anderen Sprachen.
Nehmt euch doch die Zeit,
es anzuschauen.
Immer auf so vieles zu achten,
kostet euch bestimmt
auch Anstrengung.
Aber warum ist es trotzdem gut?
Erinnerst du dich,
was in Sprüche stand,
in Sprüche 28:14?
In dem folgenden Interview
lernt ihr Schwester
Louise Slender kennen.
Sie ist auswärtige Helferin
in einem Übersetzungsbüro
in den Vereinigten Staaten.
Wir werden sehen, warum es gut war,
dass sie auf der Hut geblieben ist.
Vor allem vor dem Hintergrund,
dass die tragischen
Folgen der Pandemie
viele von ihren Familienmitgliedern,
die keine Zeugen Jehovas sind,
sehr hart getroffen haben.
Ich lebe im Gebiet der Navajo,
in einem Ort namens
Tuba City in Arizona.
Als es losging mit der Pandemie
dachte ich: „Wir leben hier
so isoliert in Tuba City,
da wird uns nichts passieren.“
Aber es hat meine Familie
sehr stark getroffen.
Bei der ersten Krankheitswelle
habe ich 15 Familien-
mitglieder verloren.
Und später kamen noch
einige ins Krankenhaus.
Bis heute habe ich 35
aus meiner Familie verloren.
Und ein paar sind immer
noch im Krankenhaus.
Das macht mich sehr traurig.
Es zeigt,
wie ernst die Situation eigentlich ist.
Wir sind zu Haus jetzt nur zu dritt.
Und jeder außerhalb könnte
eine Bedrohung darstellen.
Das ist so schwer.
Wir sind ja immer zusammen
gewesen, die ganzen Jahre.
Und dann passiert sowas.
Ich versuch immer daran zu denken,
dass jeder das Virus haben könnte,
jeder könnte positiv sein.
Also halte ich Abstand.
Ich will nicht krank werden.
Ich bin einfach vorsichtig.
So ist das bei uns.
Aus Jehovas Wort, da weiß ich,
dass wir auf Sauberkeit
achten müssen.
Wir sind Jehovas Volk.
Wir müssen rein sein.
Wir tragen Masken,
wir waschen uns die Hände
und wir wischen alles ab,
was ins Haus kommt –
sogar die Post.
Man muss Covid-19 ernst nehmen.
Das ist eine Pandemie, die
uns Menschen wegnimmt –
Menschen, die wir lieben.
Das ist so traurig.
Viele wundervolle Menschen
sind nicht mehr da,
wie meine Verwandten.
Sie hatten sehr viel Wissen,
sie waren handwerklich begabt,
sie haben gute Arbeit geleistet
und sie hatten Häuser.
Und jetzt liegen ihre Werkzeuge
verlassen da.
Niemand kümmert sich um ihre Felder.
Sie konnten noch nicht mal aussäen.
Sie hatten schon alles vorbereitet,
aber sie konnten nicht mehr aussäen.
Ihre Häuser, ihre Fahrzeuge,
die stehen einfach nur noch da.
Die ganzen Warnungen, die wir hören,
die haben also ihren Grund.
Deshalb ist es so wichtig,
dass wir darauf hören.
Die Geschichte von Schwester
Slender und ihrer Familie
macht uns wirklich tief betroffen.
Zeigt uns dieses Beispiel
nicht deutlich, wie wichtig es ist,
weiter vorsichtig zu sein?
Für Schwester Slender,
ihren Ehemann und ihren Sohn
war es doch wirklich
ein echter Schutz,
sich an all die Vorsichts-
maßnahmen zu halten.
Fassen wir noch einmal zusammen:
Was haben wir gelernt?
Es wäre jetzt keine gute Idee,
nachlässig zu werden.
Es geht um unsere Sicherheit.
Bleiben wir weiter vorsichtig.
Reden wir uns nicht ein,
das Virus kann uns nichts anhaben.
Doch selbst wenn wir
noch so vorsichtig sind,
kann es trotzdem passieren,
dass wir krank werden.
Wir beten für euch und eure Familien.
Wir sehnen uns nach dem Tag,
an dem Jehova sein
Versprechen wahr macht,
dass keiner mehr sagen wird:
„Ich bin krank.“
Passt auf euch auf,
haltet guten Kontakt
zu eurer Versammlung
und vor allem:
Haltet euch eng an Jehova.
Wir sind uns sicher,
dass ihr mit Jehovas Hilfe jede
Herausforderung meistern könnt,
die euch begegnet.
Und ich freue mich sehr,
euch abschließend noch
die lieben Grüße der Leitenden
Körperschaft auszurichten.
Wir lieben euch alle wirklich sehr!
Das war JW Broadcasting aus der
Weltzentrale von Jehovas Zeugen.