JW subtitle extractor

Aktueller Lagebericht der Leitenden Körperschaft, Nr. 3 (2021)

Video Other languages Share text Share link Show times

In diesem Lagebericht
sprechen wir über etwas
besonders Wichtiges:
das „Werk des Jüngermachens“.
Ungeachtet der Pandemie
sucht die Leitende Körperschaft
weiterhin nach Möglichkeiten,
unseren Predigtdienst
noch effektiver zu gestalten.
Wie?
Die Grundlage bilden die Hinweise,
die auf der Jahresversammlung 2017
gegeben wurden.
Bei diesem Anlass
wurden organisatorische
Anpassungen angekündigt,
denen 1. Korinther 9:26
zugrunde liegt.
Dort heißt es:
Wie gelingt es uns,
zielgerichtet vorzugehen?
Wir konzentrieren uns auf das,
was in Apostelgeschichte 13:48
gesagt wird.
Die Menschen, „die zum ewigen
Leben richtig eingestellt“ sind,
die suchen wir.
Was hat uns dabei geholfen,
dieses Ziel im Auge zu behalten?
Sehen wir uns ein paar Beispiele
aus dem letzten Jahr an.
Es gab Wachtturm-Artikel, die sich
darum gedreht haben,
wie man Neuen helfen kann,
Fortschritte in Richtung
Taufe zu machen,
und in denen wir erinnert wurden,
unproduktive Bibelstudien
einzustellen.
Auf dem regionalen Kongress 2020
wurde ein ganzer Tag
dem Thema „Jüngermachen“ gewidmet.
Und es wurde darüber gesprochen,
wie man Bibelschüler
zur Taufe führen kann.
Wir erinnern uns sicher alle noch
an Nisha und Lotte.
Während der „Novemberaktion“
wurde viel unternommen,
um Regierungsvertreter über
Gottes Königreich zu informieren.
Das Ziel war, noch mehr zu erreichen,
die richtig eingestellt sind.
Und wie gefällt euch unser
neues Bibelstudienhilfsmittel
Glücklich – für immer“?
Es fördert einen Lehrstil,
der noch effektiver ist.
2020 wurden noch weitere
bedeutende Schritte unternommen,
um zielgerichtet vorzugehen.
Im Juni wurde angekündigt,
dass alle Zweige eine Beurteilung
in dem Bereich der Fremdsprachen
und indigenen Sprachen
durchführen würden.
Es betraf Vorgruppen, Gruppen
und Versammlungen.
Was waren die Hintergründe
für dieses Vorgehen?
Die Leitende Körperschaft
nahm Stellung dazu
und ließ den Ältestenschaften
Folgendes mitteilen:
„In den letzten Jahren sind
Diener Jehovas dem Aufruf gefolgt,
ihren Dienst durch das Erlernen
einer anderen Sprache zu erweitern,
um so aufrichtige Menschen
zu erreichen.
Für diesen selbstlosen Einsatz
sind die Verkündiger
sehr zu loben.
Es wurde jedoch beobachtet,
dass in einigen Fällen
Vorgruppen oder Gruppen
kaum Anzeichen
für Wachstum zeigen.
Es gibt nur wenige Bibelstudien
mit Personen,
die gute Fortschritte machen,
und selten – wenn überhaupt –
kann jemand zur Taufe geführt werden.
In Übereinstimmung
mit 1. Korinther 9:26
möchte die Leitende Körperschaft
sicherstellen,
dass wir in Verbindung mit Vorgruppen
und Gruppen zielgerichtet vorgehen.“
Aber wie ging man denn
bei der Beurteilung
der Gruppen und
Versammlungen genau vor?
Sehen wir uns an, was im
1. Jahrhundert geschah,
als Paulus und seine Reisegefährten
neue Wege im Dienst
beschreiten wollten.
Aus Apostelgeschichte 16:6-10
erfahren wir,
dass sie weit gereist sind
und viel auf sich genommen haben,
weil sie in verschiedenen
Gegenden predigen wollten.
Aber Jehova hat sie
durch seinen heiligen Geist
in die richtige Gegend geführt.
Lesen wir dazu
Apostelgeschichte 16:9:
Was war ihre Reaktion?
Vers 10 sagt:
Als sie verstanden hatten,
was Jehova von ihnen wollte,
folgten die Brüder sofort
der Richtung, die der heilige Geist
ihnen aufgezeigt hatte.
Genauso folgen auch wir
der Leitung des Geistes.
Das geschieht heute natürlich
nicht durch Visionen,
sondern durch die Resonanz
im Predigtdienstgebiet.
Die kürzlich durchgeführte
Beurteilung hat ergeben,
dass einige Versammlungen
und Gruppen
für Fremdsprachen
und indigene Sprachen
schon seit Jahren existieren,
aber wenige oder
gar keine Verkündiger dort
wirklich auf die Sprache
angewiesen sind.
In anderen Fällen war
das Gebiet sehr weitläufig,
sodass Verkündiger und Pioniere
weite Strecken zurücklegen mussten,
um jemand zu finden,
der die Sprache auch spricht.
Und trotz dieses Aufwands gab es
nur wenige Bibelstudien
und nur wenige Interessierte
– wenn überhaupt –
haben die Zusammenkünfte besucht.
Was wollte uns Jehovas
Geist damit sagen?
Es wäre besser,
wenn wir unsere Kräfte
in einem anderen Gebiet
einsetzen würden.
Deswegen wurden solche Versammlungen,
Gruppen und Vorgruppen aufgelöst.
Bist du von dieser Umstellung
vielleicht persönlich betroffen?
Wenn ja, bist du nicht allein.
So können sich zum Beispiel
als Folge dieser Beurteilung
in nur 16 Zweiggebieten
über 4 700 Älteste,
2 800 Dienstamtgehilfen
und 11 000 allgemeine Pioniere
woanders einsetzen,
in anderen Versammlungen.
Es sah vielleicht einmal so aus,
als würde es das größte Wachstum
im fremdsprachigen Gebiet
oder im indigenen Gebiet geben.
Aber bei genauerem Hinsehen
ist uns aufgefallen,
dass in vielen Ländern der Großteil
derer, die sich taufen lassen,
wohl eher aus den Versammlungen
in einer der Hauptsprachen
des Landes kommt.
Deshalb, wenn du jetzt in eine
Versammlung gewechselt bist,
in der eine der Hauptsprachen
deines Landes gesprochen wird,
dann denk daran,
du wirst dort gebraucht!
Viele Versammlungen
haben ihre Mühe damit,
ihr großes Gebiet zu bearbeiten.
In manchen Großstädten gibt es nur
sehr wenige Verkündiger und Pioniere,
aber Millionen von Menschen,
die mit der guten Botschaft
erreicht werden müssen.
Viele Pioniere und Verkündiger
können in diesen Gebieten
produktive Rückbesuche machen
und Bibelstudien durchführen.
Und ihr könnt euch sicher vorstellen,
wie gut es sich auf
die Versammlungen auswirkt,
wenn jetzt so viele erfahrene Brüder
und Schwestern dazukommen.
Für die Versammlungen bedeutet das
mehr Älteste und Dienstamtgehilfen,
die bei der Hirtenarbeit helfen,
Aufgaben in den
Zusammenkünften übernehmen
und für die Versammlung
noch vieles mehr tun.
Wie wirkt sich diese Beurteilung
jetzt in der Praxis aus?
Hören wir uns an, was einige
Zweigkomiteemitglieder dazu sagen.
Die gute Anleitung der
Leitenden Körperschaft
hat die Qualität unseres Dienstes
wirklich verbessert.
Mehr Verkündiger, fähige Pioniere
und Älteste und Dienstamtgehilfen
stehen anderen Versammlungen
zeitnah zur Verfügung.
So kann ihr Einsatz in den Sprachen
und Gebieten gebündelt werden,
wo das größte Potenzial besteht.
Dank dieser Beurteilung
konnten wir
Absolventen der Schule für
Königreichsverkündiger
und auch Sonderpioniere
produktiveren Gebieten zuteilen.
Wir bekommen Rückmeldungen,
dass das die Pioniere in ihrem
Dienst richtig beflügelt hat.
Und viele von ihnen führen jetzt
Bibelstudien mit Personen durch,
die gute Fortschritte machen.
Veränderungen fallen uns
ja allen nicht leicht.
Deswegen war es so schön zu sehen,
wie viele von ihnen bereit waren,
sich diesen veränderten
Umständen anzupassen
und sogar das Beste daraus zu machen.
In einem Sprachgebiet
waren manche Brüder am Anfang
ein bisschen zögerlich.
Aber sie waren loyal,
deswegen haben sie die Änderungen
natürlich mitgetragen.
Und jetzt hat
der Kreisaufseher berichtet,
dass genau diese Brüder
zum Ausdruck bringen,
wie gut ihnen
diese Veränderung getan hat.
Vielen, die eine Sprache
gelernt haben,
hat das sehr viel Druck genommen.
Sie sind jetzt in einer Versammlung,
in der sie sich wirklich
in aller Ruhe
auf einen produktiven Dienst
konzentrieren können
und auch auf ihre eigene
Freundschaft mit Jehova.
Ein Bruder,
der eine andere Sprache lernt,
war in einer Versammlung
in dieser Sprache.
Diese Versammlung wurde dann
zu einer Gruppe
und er sagte:
„Es ist, als hätte mir endlich
jemand eine riesige Last
von den Schultern genommen.“
Unser Zweigkomitee
hat wirklich gesehen,
wie Jehovas Geist wirkt
und wir sind davon überzeugt,
dass er diese Beurteilung
gesegnet hat.
Wie steht es mit unseren Pionieren
und Verkündigern?
Hören wir uns an,
was einige berichten,
die direkt von diesen Veränderungen
betroffen waren.
In der portugiesischen
Versammlung, in der ich jetzt bin,
ist das Gebiet wirklich fruchtbar.
Die Menschen zeigen großes Interesse.
Mein Ziel war,
ein Bibelstudium einzurichten,
als ich noch in der
fremdsprachigen Gruppe war.
Nur ein paar Wochen
nach meinem Wechsel
hatte ich schon fünf Bibelstudien.
Wir sind stundenlang
durch die Gegend gefahren,
um diese einigen wenigen
Menschen zu erreichen.
Jetzt predigen wir einfach allen
und wenn wir jemand
Fremdsprachigen antreffen,
können wir ihm ja
immer noch predigen.
Mein Dienst macht mir mehr Freude,
weil ich das Gefühl hab,
ich mach das Beste aus meiner Zeit.
Wir mochten das
fremdsprachige Gebiet sehr,
aber es hat einfach
viel Zeit gekostet.
Jetzt haben wir viel mehr Zeit,
um uns auf unsere Aufgaben
in der Versammlung vorzubereiten,
über den Stoff zu sprechen und
darüber, wie wir ihn anwenden können.
Das ist wirklich ein Segen.
Ich persönlich hab sehr von
der gewonnenen Zeit profitiert,
weil ich sie dafür nutzen kann,
an meinem Verhältnis
zu Jehova zu arbeiten.
Ein Bruder aus einer anderen Gruppe
hat was wirklich Interessantes
gesagt, er meinte:
„Ah, jetzt verstehe ich, wie
Mathematik bei Jehova funktioniert.
Anstatt dass 15 Personen eine Sprache
lernen, um einer Person zu helfen,
lernt jetzt nur eine Person
eine Sprache
und kann von einer kompletten
Versammlung profitieren –
von hundert Brüdern oder mehr.“
Ich denke, wir alle haben uns
erstmal Sorgen um diejenigen gemacht,
die auf diese Sprache
angewiesen sind.
Aber jetzt im Nachhinein – sie sind
ein Teil der Versammlung geworden.
Und die Familie von Brüdern und
Schwestern, die für sie da sind,
ist jetzt viel größer.
Beim Abendmahl waren in der Regel
nur die Verkündiger unserer
kleinen Versammlung anwesend.
Jetzt, in der neuen Versammlung,
waren fast doppelt so viele
Anwesende da,
wie wir Verkündiger in
der Versammlung haben.
Das war wirklich
begeisternd zu erleben.
Wir können jetzt unsere Zeit und
Kraft in einem Gebiet einsetzen,
wo man wirklich Ergebnisse sieht.
Und wir haben das Gefühl,
dass wir,
wie es in 1. Korinther 9:26 gesagt wird,
„nicht in die Luft“ schlagen.
Vielleicht bist du in derselben
Situation wie diese Verkündiger.
Was kannst du dann machen?
Wie Paulus müssen wir bei dem,
was wir tun, auf Jehova vertrauen
und uns auf die Leitung des
heiligen Geistes verlassen.
Eine neue Sprache zu lernen ist
ein Weg, unseren Dienst auszuweiten.
Aber es ist nicht der einzige Weg.
Wo werden am meisten
Verkündiger benötigt?
Wo ist das größte Wachstum
zu beobachten?
Vielleicht in einer Versammlung
deiner Muttersprache.
Wenn du gerne mehr
darüber erfahren möchtest,
wo du dich am besten
einsetzen kannst,
dann sprich doch
mit deinem Kreisaufseher
oder schreib an dein Zweigbüro.
Jehovas Organisation geht vorwärts
und sie lässt sich nicht stoppen –
weder von einer Pandemie,
noch von etwas anderem.
Werden diese Umstellungen,
über die wir gerade gesprochen haben,
zu einem
noch größeren Wachstum führen?
Vielleicht.
Das wissen wir jetzt noch nicht.
Aber uns erreichen positive Berichte.
In einem Zweig, beispielsweise,
gab es zehnmal hintereinander
Höchstzahlen von Verkündigern.
Und ein anderer Zweig berichtet,
dass die Anzahl
an allgemeinen Pionieren
und neuen Bibelstudien
so rasant ansteigt wie nie zuvor.
Die Leitende Körperschaft
ist davon überzeugt,
dass Jehova euch
dabei unterstützen wird,
zielgerichtet vorzugehen
und „nicht in die Luft“ zu schlagen.
Wir lieben euch alle wirklich sehr.
Das war JW Broadcasting aus der
Weltzentrale von Jehovas Zeugen.