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Aktueller Lagebericht der Leitenden Körperschaft, Nr. 5 (2021)

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Ihr lieben Brüder und Schwestern,
willkommen zu einem
weiteren Lagebericht
anlässlich der Covid-19-Pandemie!
Die Leitende Körperschaft
möchte euch sagen:
Es ist wirklich ermutigend zu sehen,
wie ihr in diesen schwierigen Zeiten
treu ausharrt.
In diesem Lagebericht
möchte ich ein paar Worte
an euch, liebe Eltern, richten.
Natürlich müssen wir alle aufpassen,
um uns und andere zu schützen,
aber für euch als Eltern kommt
noch eine ganz andere
Herausforderung hinzu.
Wir können nur erahnen,
wie viele Sorgen ihr euch
in dieser Pandemie
um eure Kinder macht,
selbst wenn sie schon größer sind.
Bestimmt macht ihr euch Gedanken
um ihre Gesundheit
und um ihre Schulbildung.
Und wie wirkt es sich auf ihre
emotionale Verfassung aus,
so viele Monate
Abstand halten zu müssen:
zu anderen Kindern, Großeltern,
Verwandten und zu den Brüdern.
Und als wäre all das nicht genug,
arbeitet ihr hart,
um für sie zu sorgen
und um den Glauben
eurer Familie stark zu halten.
Ihr tragt wirklich
eine große Verantwortung.
In der Prophezeiung aus 2. Timotheus,
Kapitel 3 wird ja gesagt,
dass „in den letzten Tagen
kritische Zeiten herrschen werden,
mit denen man schwer fertig wird“.
Dass Satan also auch versucht,
die Familie anzugreifen,
ist für euch Eltern
keine Überraschung.
Überraschend kann es sein,
wenn er vielleicht auf eine
Art und Weise angreift,
die wir nicht erwartet haben
oder wenn viele Angriffe in
kürzester Zeit auf uns zukommen.
Genau das war bei vielen von euch
während der Pandemie der Fall.
Ich möchte euch etwas sagen,
das ihr eigentlich schon wisst:
Jehova und Jesus wissen,
wie ihr euch fühlt.
Sie haben Ähnliches selbst erlebt.
Als Jesus zum Beispiel auf
der Erde war, gab es Situationen,
in denen Jehova ihn
beschützen musste.
Das fing damit an,
dass er liebevolle Eltern aussuchte,
die sich um Jesus kümmern sollten.
Und als Herodes den kleinen Jesus
töten lassen wollte,
warnte Jehova Joseph und Maria.
Sie sollten nach Ägypten fliehen,
bis die Gefahr vorbei wäre.
Es war quasi wie
ein verlängerter Lockdown,
der sie für lange Zeit von ihrer
Familie und ihren Freunden trennte.
Und Jesus hat erlebt, was es heißt,
in einer schlechten Welt
aufzuwachsen.
Er kennt die Gefahren
und Schwierigkeiten.
Kein Wunder, dass er während
seines Dienstes auf der Erde
Kindern so viel
Aufmerksamkeit schenkte.
Und auch eure Kinder heute liegen ihm
sehr am Herzen.
Aber es gibt noch weitere Vorbilder,
an denen ihr Eltern
euch orientieren könnt.
Und zwar die Brüder und Schwestern,
die in Gegenden leben,
die von der Pandemie
besonders hart getroffen wurden.
Ganz aktuell denken wir da an unsere
Brüder in Indien und Brasilien.
Wir haben uns mit Eltern
in diesen Ländern unterhalten
und sie gefragt,
wie sich die Situation
auf ihre Familie auswirkt
und ganz besonders auf ihre Kinder.
Unsere Kinder haben jetzt
seit einem Jahr schon
nicht mehr
mit anderen Kindern gespielt.
Sie vermissen ihre Freunde
wirklich sehr.
Zurzeit ist es schwer,
Familienaktivitäten zu finden,
die den Kindern Spaß machen.
Wir wollen nicht, dass sie gereizt
oder traurig sind.
Sie würden natürlich
viel lieber rausgehen,
und es ist wirklich nicht leicht,
ihnen zu verstehen zu geben,
dass sie lieber drin bleiben sollten.
Unsere Familie hat sich
mit Covid-19 infiziert.
Das war körperlich und emotional
sehr belastend.
Wir können uns nicht
im Königreichssaal
mit unseren Brüdern treffen,
und unsere Verwandten
können wir auch nicht sehen.
Deswegen langweilen sich
unsere Kinder leider oft.
Kurz nach Beginn
der Pandemie haben wir erfahren,
dass Denise Krebs hat.
Wir haben uns besonders um
unsere Tochter Sorgen gemacht.
Sie hatte Angst, weil sie nicht wusste,
was mit ihrer Mutter passieren würde.
Vielleicht kommen euch
die Herausforderungen,
denen Eltern in Brasilien und Indien
gegenüberstehen, bekannt vor.
Wir wissen,
dass es Eltern und Familien
während der Pandemie
nicht leicht haben.
Aber mit jeder Prüfung bieten
sich auch Gelegenheiten,
seine Treue zu Jehova unter Beweis
zu stellen und im Glauben zu wachsen.
Zum Beispiel
haben viele Eltern berichtet,
dass sie jetzt mehr Zeit haben,
mit ihren Kindern das zu tun,
was in 5. Mose 6:6, 7 steht:
Viele von uns sitzen seit der Pandemie
tatsächlich mehr in ihrem Haus –
ob sie wollen oder nicht.
Möglicherweise wissen sie nur zu gut,
wie das ist.
Hoffentlich habt ihr es geschafft,
das Beste
aus der Situation zu machen.
Jehova gab den Israeliten
diese Anweisung,
weil er genau wusste,
dass eine glaubensstarke Familie
eine glückliche Familie ist.
Und das ist auch heute so.
Wenn ihr als Familie
Jehova nahe bleibt,
dann wird er euch segnen
und ihr werdet eine Bereicherung
für die Versammlung sein.
Aber ihr Eltern helft ja nicht nur
euren Kindern,
im Glauben stark zu sein.
Es geht auch um euren Glauben.
Wie wir in 5. Mose, Kapitel 6,
gelesen haben,
mussten israelitische Eltern Jehovas
Worte in ihrem Herzen haben.
Wenn du dir Zeit
für Glaubensdinge nimmst,
wirkt sich das sehr positiv aus.
Sprüche 20:7 drückt das so aus:
Eltern, die nach
Jehovas Maßstäben leben,
ebnen ihren Kindern
den Weg zum Glück.
Ihr wisst das natürlich schon alles.
Und ihr macht das wirklich sehr gut.
Wir bitten Jehova darum,
euch durch seinen heiligen Geist
Kraft zu geben,
gerade wenn ihr euch erschöpft fühlt.
Eine gute Routine im Glaubensleben
ist in schwierigen Zeiten
umso wichtiger.
Das war auch den Familien aus Indien
und Brasilien bewusst.
Sie haben uns erzählt,
wie sie es geschafft haben,
auch während der Pandemie Jehova
weise ihr Bestes zu geben.
Wir sind jetzt viel öfter als Familie
zusammen im Dienst.
Der Samstag ist für uns
ein besonderer Tag:
Morgens ist immer Dienst angesagt,
und dann planen wir etwas
mit anderen Familien,
mit denen auch unsere Kinder
befreundet sind.
Das ist für uns alle immer
eine schöne Zeit.
Wenn wir unsere
Bibelstudien durchführen,
sind unsere Kinder mit dabei.
Sie können uns beobachten
und lernen von uns.
Das Familienstudium
war eine große Hilfe.
Wir sind alle entspannt
und genießen die Zeit.
Bei einem unserer Spiele
muss jemand einen Namen nennen,
von einer biblischen Person
und der Nächste
muss dann einen Namen finden,
der mit dem letzten Buchstaben
des vorherigen Namens beginnt.
So lernen unsere Kinder
biblische Personen kennen
und erfahren auch viel über sie.
Wir haben zum Beispiel
Noahs Arche nachgebaut
Unsere Kinder haben fast alle
besonderen Lieder auswendig gelernt.
Wir haben die Mitmachseiten
auf jw.org genutzt,
um ein paar Spiele zu spielen.
Wir haben verschiedene
Modelle gebaut.
Wir haben biblische Szenen
nachgespielt.
Einmal haben wir unseren Sohn
in Toilettenpapier eingewickelt
und er war Lazarus.
Und wir haben über aktuelle Artikel
auf jw.org gesprochen
Eins unserer Projekte war die Statue
aus Daniels Prophezeiung.
Unser Sohn liebt das Familienstudium,
weil wir es so gestalten,
dass es ihm Spaß macht,
dass es ihn fesselt.
Und es ist lustig.
Und wenn sie glücklich sind,
dann sind wir es auch.
Das hat uns alle zusammengeschweißt
Und es hat uns Jehova nähergebracht.
Mit Jehovas Hilfe
können wir alles überstehen.
Vielleicht waren ja ein paar schöne
Anregungen für euch dabei,
oder ihr macht das
schon ganz ähnlich.
Sehen wir uns noch mal
einige der Vorschläge an,
die eurer Familie helfen können,
im Glauben stark zu bleiben.
Habt ihr vielleicht
noch kleine Kinder?
Spielt biblische Geschichten nach.
Kinder basteln
und verkleiden sich oft gern.
Das lässt den Bericht lebendig werden
und der Lehrpunkt
bleibt in Erinnerung.
Und um es interessant zu gestalten,
muss man nicht viel Geld ausgeben.
Macht Lernspiele.
Sie können sich auf etwas aus
den Zusammenkünften stützen,
auf etwas, das man gelesen oder
auf JW Broadcasting gesehen hat.
Beschäftigt euch als Familie
doch einmal gemeinsam
mit einer Mitmachseite auf jw.org.
Man findet sie auf der Website unter
„Biblische Lehren“.
Aber wenn ihr kleine Kinder habt,
bin ich mir sicher,
dass ihr das schon kennt.
Und hier einige Ideen für Familien
mit Teenagern.
Stellt euch beim Bibellesen die Frage:
„Was hätte ich gemacht?“
Oder ihr besprecht
eine mögliche Situation,
die euer Kind beunruhigt.
Sprecht über Ziele:
das könnten Nahziele sein
oder Fernziele.
Euer Kind könnte erklären,
warum es sich dieses Ziel gesetzt hat
und was es konkret tun möchte,
um auf dieses Ziel hinzuarbeiten.
Beschäftigt euch
mit einem Lebensbericht.
Euer Kind kann sich einfach
einen aussuchen,
der ihm gefallen würde.
Und denkt daran: Man kann nicht
jeden Vorschlag umsetzen.
Sprecht als Familie darüber,
betet zu Jehova,
und sucht euch das aus,
was euch am meisten hilft.
Und natürlich spricht nichts dagegen,
dass man als Teil des Familienstudiums
JW Broadcasting guckt.
Genau dafür
machen wir das ja schließlich.
Aber wenn ihr das tut,
versucht mehr daraus zu machen
als nur einen Fernsehabend:
Nehmt euch die Zeit, als Familie
darüber zu sprechen,
entweder am Ende des Programms
oder nach jedem Programmteil.
Das waren nur Vorschläge.
Was jetzt kommt,
ist unbedingt notwendig:
Betet jeden Tag zusammen.
Versucht die Gefühle und Sorgen
der einzelnen Familienmitglieder
zu erwähnen.
Besucht weiter die Zusammenkünfte.
Helft euch gegenseitig dabei,
aufzupassen und mitzumachen.
Wenn wir von zu Hause aus zuhören,
gibt es schließlich
viel mehr Ablenkungen,
als wenn wir im Saal sind.
Beteiligt euch gemeinsam
am Predigtdienst.
Unsere Möglichkeiten im Predigtdienst
sind durch die Pandemie
ja noch eingeschränkt.
Ihr könntet euch darüber unterhalten,
welche Dienstmöglichkeiten
ihr gerade habt
und mit welchen sich jeder Einzelne
besonders wohlfühlt.
Hört gut zu und versucht,
alle zu motivieren
ihr Bestes zu geben.
Zum Schluss möchten wir euch Eltern
noch ans Herz legen,
auf eine Sache weiter zu achten:
Seid sensibel für Anzeichen
von negativen Gefühlen
oder Stress bei euren Kindern.
Und wenn ihr etwas
in der Richtung feststellt,
seht euch doch bitte den Artikel an
„Kindern helfen
mit Stress fertig zu werden“.
Ihr findet ihn im Erwachet!
vom 22. Juli 1993,
auf den Seiten 10 und 11.
Darin sind einige sehr
wertvolle Vorschläge festgehalten.
Jehova liebt eure Familie.
Er weiß genau, was ihr durchmacht.
Und er möchte euch helfen.
Diese Pandemie ist
nur eine von vielen Prüfungen,
die uns in den letzten Tagen
erwarten.
Das soll euch jetzt
keine Angst machen,
beschreibt aber die Realität.
Aber mit Jehovas Hilfe
kann eure Familie aus jeder Prüfung
stärker hervorgehen.
Und sie sind noch besser
dem gewachsen,
was noch vor ihnen liegt.
In Jeremia, Kapitel 17
wird uns etwas
sehr Schönes zugesichert, in Vers 7:
In Vers 8 heißt es weiter:
Natürlich wünschen wir uns,
dass diese Prüfungen ein Ende haben,
und das werden sie auch.
Wenn dann die neue Welt da ist und
ihr auf die Pandemie zurückblickt,
wird sie euch “vorübergehend
und leicht” erscheinen –
auch wenn sich das jetzt
ganz anders anfühlt.
In der Zwischenzeit beten wir weiter
für jeden von euch:
für Eltern, Kinder und jeden anderen
in unserer weltweiten Familie.
Jehova wird euren liebevollen Einsatz
ganz bestimmt segnen.
Aus der Weltzentrale
von Jehovas Zeugen –
das war JW Broadcasting.