00:00:01
Hast du auch gehofft, dass diese
Pandemie mittlerweile vorbei wäre?00:00:05
00:00:05
Das ging uns bestimmt allen so.00:00:07
00:00:07
In manchen Teilen der Welt ist die
Zahl der Neuinfizierten sehr gering.00:00:11
00:00:12
Doch anderswo breiten sich hoch-
ansteckende Varianten des Virus aus.00:00:16
00:00:16
Und dadurch wütet die Pandemie
dort wie nie zuvor.00:00:21
00:00:21
Das erinnert uns schmerzhaft daran,00:00:23
00:00:23
dass diese Pandemie
noch nicht vorbei ist.00:00:28
00:00:28
Wir weinen „mit denen, die weinen“.00:00:31
00:00:31
Und wir beten ganz besonders00:00:32
00:00:33
für unsere Brüder und Schwestern
in Lateinamerika und Afrika,00:00:37
00:00:37
wo die Zahl der neuen Fälle in den
letzten Wochen stark angestiegen ist.00:00:43
00:00:43
In anderen Teilen der Welt
konnte die Ausbreitung des Virus00:00:46
00:00:46
durch Impfungen
etwas eingedämmt werden.00:00:49
00:00:50
Wir tun, was wir können,00:00:51
00:00:51
damit Betheldiener und
andere Sondervollzeitdiener00:00:54
00:00:54
geimpft werden können,
wenn sie das möchten.00:00:58
00:00:58
Und wir freuen uns, zu berichten,
dass bereits 50 Prozent 00:01:02
00:01:02
unserer weltweiten Bethelfamilie
geimpft werden konnten.00:01:07
00:01:07
Hier in den Vereinigten Staaten
haben sich00:01:09
00:01:09
über 98 Prozent der Bethelfamilie
dafür entschieden,00:01:13
00:01:13
sich impfen zu lassen.00:01:15
00:01:15
Und der Staat New York räumt
Personen, die bereits geimpft sind,00:01:19
00:01:19
inzwischen eine ganze Reihe
von Freiheiten ein.00:01:23
00:01:23
Dadurch war es uns möglich,00:01:25
00:01:25
unter Einhaltung
behördlicher Anweisungen00:01:28
00:01:28
auch im Bethel einige Einschränkungen
wieder aufzuheben.00:01:32
00:01:32
Die Bethelfamilie war begeistert,00:01:34
00:01:34
dass die Regierung es
geimpften Personen erlaubt hat,00:01:38
00:01:38
sich wieder in größeren Gruppen
zu versammeln.00:01:41
00:01:41
Dadurch konnten wir uns wieder
für gemeinsame Mahlzeiten00:01:43
00:01:43
im Speisesaal treffen00:01:45
00:01:45
und für das Wachtturm-Studium
der Bethelfamilie im Königreichssaal. 00:01:49
00:01:49
Sind wir nicht alle froh, dass wir wieder
hier zusammenkommen können?00:01:53
00:01:53
Es war so schön,00:01:54
00:01:54
für das Wachtturm-Studium wieder
zusammenzukommen.00:01:58
00:01:58
Ob man sich impfen lässt,00:02:00
00:02:00
ist natürlich
eine persönliche Entscheidung.00:02:03
00:02:03
Was für Faktoren könnte ein Christ00:02:05
00:02:05
bei dieser Entscheidung
mit in Betracht ziehen?00:02:08
00:02:08
Erstens:00:02:10
00:02:10
Für Jehovas Zeugen gibt es
keine religiösen Gründe,00:02:14
00:02:14
die gegen eine Impfung sprechen.00:02:17
00:02:17
Zweitens:00:02:18
00:02:18
Wir haben es
mit einer Pandemie zu tun.00:02:21
00:02:21
Stand 9. Juli00:02:23
00:02:23
sind über 19 000 unserer
lieben Brüder und Schwestern00:02:27
00:02:27
an den Folgen des Virus verstorben.00:02:30
00:02:30
Drittens:00:02:31
00:02:32
In manchen Ländern haben
die „übergeordneten Autoritäten“00:02:36
00:02:36
gesetzlich festgelegt, dass sich
jeder Bürger impfen lassen muss.00:02:40
00:02:40
In anderen Ländern gibt es keine
solchen gesetzlichen Vorgaben,00:02:45
00:02:45
aber den Bürgern wird eindringlich
nahegelegt, sich impfen zu lassen.00:02:50
00:02:51
All das sollte man mitbedenken,00:02:53
00:02:53
wenn man zu diesem Thema
eine persönliche Entscheidung fällt.00:02:57
00:02:59
Triff weiter vernünftige
Vorsichtsmaßnahmen –00:03:02
00:03:02
je nach Situation vor Ort –,00:03:04
00:03:04
besonders wenn du
Gesundheitsprobleme hast00:03:06
00:03:06
oder schon an Jahren vorgerückt bist.00:03:09
00:03:09
Bleib auf dem Laufenden,00:03:10
00:03:10
was Anweisungen von
Gesundheitsbehörden angeht,00:03:14
00:03:14
und sei vorsichtig.00:03:16
00:03:16
In diesem Lagebericht möchte ich mich
gern an euch liebe Ältere wenden.00:03:20
00:03:20
Ich bin selbst schon etwas älter.00:03:23
00:03:23
Nicht mehr lang
und ich werde 87 Jahre alt.00:03:26
00:03:26
Als ich 20 oder 30 Jahre alt war,
konnte ich mir gar nicht vorstellen,00:03:30
00:03:31
dass ich mit 87
immer noch da sein würde.00:03:34
00:03:34
Wahrscheinlich geht es
vielen von euch ähnlich.00:03:37
00:03:37
Aber hier sind wir,00:03:39
00:03:39
und genau wie in Prediger,
Kapitel 12 beschrieben,00:03:43
00:03:43
haben sich „die beschwerlichen Tage“
eingestellt.00:03:46
00:03:46
Unser Körper macht nicht mehr so mit.00:03:49
00:03:49
Wir sind nicht mehr
so frisch wie früher.00:03:52
00:03:52
Wir sehen und hören
nicht mehr so gut.00:03:56
00:03:56
Wir haben alle möglichen
gesundheitlichen Probleme.00:03:59
00:04:00
Und während der Pandemie
mussten wir abgeschottet bleiben00:04:03
00:04:03
in unseren bescheidenen vier Wänden –00:04:05
00:04:05
und das viel länger,
als wir anfangs dachten.00:04:09
00:04:09
Und es mag sein,00:04:10
00:04:10
dass es sich für den einen oder
anderen von uns so angefühlt hat,00:04:13
00:04:14
als hätte Gott ihn
einfach weggeworfen,00:04:17
00:04:17
als würde er sich für Ältere, die
ihre Jugendkraft nicht mehr haben,00:04:20
00:04:21
einfach nicht interessieren.00:04:23
00:04:24
Wir wissen, dass wir einen Platz
in seinem Gedächtnis haben.00:04:27
00:04:27
Er wird uns ewiges Leben geben.00:04:29
00:04:29
Aber hier und jetzt00:04:31
00:04:31
fühlt es sich so an, als wären wir
ein bisschen auf uns allein gestellt.00:04:36
00:04:36
Aber ich möchte euch gern00:04:37
00:04:37
an einen schönen Gedanken
aus der Bibel erinnern.00:04:41
00:04:41
Anscheinend hatte auch David
einmal das Gefühl,00:04:45
00:04:45
Jehova hätte ihn verlassen.00:04:47
00:04:47
Diese Empfindungen sind
in Psalm 71:9 festgehalten,00:04:53
00:04:53
wo es heißt:00:04:54
00:05:02
Und wir wissen, dass Jesus
David später erwähnt hat.00:05:07
00:05:07
Hunderte von Jahren nach Davids Tod00:05:10
00:05:10
sprach der Christus über ihn.00:05:13
00:05:13
Jehova hat ihn also
nicht weggeworfen.00:05:16
00:05:16
Das steht fest.00:05:18
00:05:18
Und er wird sich erst recht
an David erinnern,00:05:21
00:05:21
wenn es um die Auferstehung geht.00:05:23
00:05:23
Und er hat auch ganz sicher niemanden
von uns weggeworfen,00:05:27
00:05:27
auch wenn es sich von Zeit zu Zeit
so anfühlen mag.00:05:32
00:05:32
Woher wissen wir das?00:05:34
00:05:34
Wie kannst du dir sicher sein,00:05:36
00:05:37
dass Jehova dich
nicht weggeworfen hat?00:05:40
00:05:41
Durchdenken wir das mal.00:05:43
00:05:43
Wer von euch weiß,
wie alt Methusalah war, als er starb?00:05:48
00:05:49
Die Antwort kennst du wahrscheinlich
schon seit vielen Jahren.00:05:52
00:05:52
Ihr wisst es alle, er war sehr alt –00:05:56
00:05:56
der älteste unvollkommene Mensch,
der in der Bibel erwähnt wird.00:06:01
00:06:01
Wer von euch weiß,
wie alt Noah war,00:06:04
00:06:04
als er mit dem Bau der Arche
angefangen hat?00:06:07
00:06:07
Er war über 500 Jahre alt.00:06:12
00:06:12
Und das beweist,00:06:14
00:06:14
dass Gott uns nicht vergisst,
wenn wir alt sind.00:06:18
00:06:18
In den Christlichen
Griechischen Schriften00:06:20
00:06:20
lesen wir auch
von der Prophetin Anna,00:06:23
00:06:23
die 84 Jahre alt war.00:06:26
00:06:26
Woher wissen wir,
dass sie 84 Jahre alt war?00:06:29
00:06:30
Es steht im inspirierten Wort Gottes.00:06:32
00:06:32
Wenn Jehova ihr Alter
nicht wichtig gewesen wäre,00:06:36
00:06:36
hätte er es nicht
aufschreiben lassen, stimmts?00:06:39
00:06:39
Und, sagt uns das nicht
etwas über Jehova?00:06:42
00:06:42
Er nimmt das Alter eines Menschen
bewusst wahr,00:06:46
00:06:46
und wir Älteren liegen ihm am Herzen.00:06:50
00:06:50
In Psalm 90 wird offen angesprochen,
dass unvollkommene Menschen00:06:54
00:06:55
vielleicht
70 oder 80 Jahre alt werden00:06:58
00:06:59
und dass all diese Jahre
„voller Probleme und Kummer“ sind.00:07:03
00:07:04
Jehova hat all das
für uns aufschreiben lassen,00:07:07
00:07:07
damit wir uns sicher sein können,00:07:09
00:07:09
dass er uns nicht weggeworfen hat,00:07:12
00:07:13
sondern wirklich an uns denkt.00:07:16
00:07:16
Wir sind so stolz auf euch.00:07:19
00:07:19
Viele von euch haben gelernt, Zoom zu benutzen,00:07:22
00:07:22
sich freizuschalten,
wieder stummzuschalten.00:07:25
00:07:25
Ich lerne noch, was Zoom angeht.00:07:28
00:07:28
Ihr habt den Telefondienst00:07:29
00:07:29
und das Briefeschreiben
in Angriff genommen –00:07:31
00:07:31
einfach unglaublich, wie schnell
ihr euch umgestellt habt.00:07:35
00:07:35
Keine Frage, Jehova hat euch geholfen
und euch Kraft gegeben,00:07:40
00:07:40
genau wie er es versprochen hat,
in Psalm 29:11:00:07:46
00:07:52
Während der ganzen Pandemie00:07:55
00:07:55
haben wir wirklich erlebt,
wie Jehova uns Kraft gibt00:08:00
00:08:00
und uns mit Frieden segnet.00:08:02
00:08:02
Das ist auch der Grund,00:08:03
00:08:03
weshalb das Königreichswerk nicht
aufgehalten werden konnte.00:08:07
00:08:08
Ein gutes Beispiel dafür sind
unsere Bauprojekte.00:08:11
00:08:12
Vielleicht fragt ihr euch,00:08:14
00:08:14
wie sich die Pandemie00:08:15
00:08:15
auf die weltweite Bautätigkeit
ausgewirkt hat.00:08:19
00:08:19
Ganz zu schweigen von den normalen00:08:21
00:08:21
Instandhaltungsarbeiten
an Königreichssälen.00:08:24
00:08:25
Wurde einfach alles stillgelegt?00:08:28
00:08:28
Na ja, zu Beginn der Pandemie00:08:31
00:08:31
wurden die meisten Neubauten
und Renovierungen00:08:34
00:08:34
vorerst auf Eis gelegt.00:08:36
00:08:36
So konnte die Sicherheit00:08:37
00:08:37
der Baudiener und Bauhelfer
gewährleistet werden.00:08:41
00:08:42
Die Gesundheit der Tausenden
Brüder und Schwestern,00:08:45
00:08:45
die in ihrem Vollzeitdienst
fürs LDC tätig sind,00:08:49
00:08:49
hatte für uns oberste Priorität.00:08:51
00:08:52
Allerdings dienen viele von ihnen00:08:55
00:08:55
weit entfernt von ihrer Familie
und ihren Freunden.00:09:00
00:09:00
Deshalb war der Lockdown
für sie nicht leicht.00:09:03
00:09:03
Was hat ihnen geholfen,
mit der Einsamkeit fertigzuwerden?00:09:09
00:09:10
Hört euch doch mal an,
was sie zu erzählen haben.00:09:13
00:09:17
Ich hab mehrere Hirtenbesuche
per Videokonferenz bekommen.00:09:20
00:09:21
Die Ältesten haben mich gefragt,
wie es mir geht –00:09:24
00:09:24
körperlich, emotional
und auch im Glauben.00:09:28
00:09:28
Es hat mich so berührt,
dass sie an mich gedacht haben.00:09:31
00:09:31
Und auch, dass sie extra Bibeltexte00:09:34
00:09:34
für mich persönlich
herausgesucht haben.00:09:37
00:09:40
Während der Pandemie
wurde mir die Verantwortung00:09:42
00:09:42
für eine Predigtdienstgruppe
übertragen.00:09:44
00:09:44
Dadurch hatte ich die Gelegenheit,
neuen Verkündigern zu helfen,00:09:47
00:09:47
gute Studiengewohnheiten
zu entwickeln.00:09:50
00:09:50
Und ich konnte Brüder schulen,00:09:51
00:09:52
damit sie mehr Verantwortung
übernehmen können.00:09:54
00:09:56
Ich kann meine Familie in Europa
im Moment nicht besuchen,00:09:59
00:09:59
aber ich rufe sie oft an
und versuche, ihnen Mut zu machen.00:10:02
00:10:02
Ich versuche auch,
Kinder und Jugendliche00:10:04
00:10:04
im Dienst zu unterstützen.00:10:05
00:10:05
Das fällt ihnen nämlich während
der Pandemie gar nicht so leicht.00:10:09
00:10:09
Aber wenn wir im Dienst
zusammenarbeiten, 00:10:10
00:10:10
dann gibt uns das allen Auftrieb.00:10:13
00:10:13
Und wenn ich was für andere tue,00:10:14
00:10:14
dann spür ich auch,
wie Jehova das segnet.00:10:17
00:10:17
Zum Beispiel hören
die Brüder und Schwestern00:10:18
00:10:18
bei meinem Mann und mir nach,
wie es uns geht.00:10:21
00:10:21
Sie sind uns wirklich
eine große Stütze im Lockdown.00:10:25
00:10:25
Sie wissen gar nicht,
wie gut uns das tut –00:10:26
00:10:27
ihre Textnachrichten, Anrufe
und die anderen Kleinigkeiten.00:10:30
00:10:31
Ist euch aufgefallen, was ihnen
geholfen hat, positiv zu bleiben?00:10:36
00:10:36
Ermunternde Hirtenbesuche00:10:39
00:10:39
und sich im Dienst und
in der Versammlung voll einzubringen.00:10:43
00:10:43
Auch wenn es nicht möglich war,
an Königreichssälen00:10:46
00:10:46
oder bei größeren Bauprojekten
weiterzuarbeiten,00:10:49
00:10:49
so konnten sie doch
ihren Glauben aufbauen00:10:53
00:10:53
und auch anderen Mut machen,
und genau das haben sie auch gemacht.00:10:58
00:10:58
Wie vorhin bereits erwähnt,
wurden wegen der Pandemie00:11:03
00:11:03
die meisten Bauprojekte
auf Eis gelegt.00:11:07
00:11:07
Aber heißt das,
dass alles zum Stillstand kam?00:11:11
00:11:11
Keineswegs.00:11:12
00:11:13
Wir konnten eine ganze Reihe00:11:14
00:11:14
von Zweigprojekten
weiter vorantreiben.00:11:18
00:11:18
Ein Beispiel dafür ist unser neues
Zweiggebäude in Argentinien.00:11:22
00:11:24
Wegen der Pandemie gab es bei
diesem Projekt viele Verzögerungen.00:11:28
00:11:29
Aber dank Jehovas Unterstützung
konnte es00:11:31
00:11:31
mit der Hilfe von Fremdfirmen
weitergehen.00:11:35
00:11:35
Und jetzt ist der Umzug
der Bethelfamilie00:11:37
00:11:37
bereits in vollem Gange,00:11:40
00:11:40
natürlich wegen Covid-19 unter
strengen Sicherheitsvorkehrungen.00:11:44
00:11:45
Im Lauf der nächsten Wochen00:11:46
00:11:46
wird der Umzug dann
abgeschlossen werden.00:11:49
00:11:50
Aber wie haben die anderen Planungs-
und Bauabteilungen00:11:54
00:11:54
während der Pandemie
weiterarbeiten können?00:11:57
00:11:58
Lassen wir sie berichten.00:12:00
00:12:05
Der Bereich der weltweiten Planungs-
und Bauabteilung,00:12:08
00:12:08
der für Schulung zuständig ist,
nutzte diese Gelegenheit,00:12:11
00:12:11
um das Sicherheitsbewusstsein
bei allen zu schärfen,00:12:14
00:12:14
die bei theokratischen Bau- und
Instandhaltungsprojekten mithelfen.00:12:17
00:12:17
Weltweit wurde ein Sicherheitskurs
für Aufseher ins Leben gerufen.00:12:22
00:12:22
Etwa 7 500 verantwortliche Brüder00:12:25
00:12:25
haben per Videokonferenz
daran teilgenommen.00:12:28
00:12:28
Ein Bruder aus Belgien sagte:
„Ich weiß jetzt,00:12:31
00:12:31
dass das Thema Sicherheit zu
meinem Glaubensleben dazugehört.“00:12:35
00:12:36
Hier in Afrika hat die Pandemie
deutlich gemacht,00:12:38
00:12:38
wie wichtig es ist,
unsere Königreichssäle noch mehr00:12:41
00:12:41
auf Gesundheit und Hygiene
auszurichten.00:12:44
00:12:44
Wir schaffen zusätzliche
Möglichkeiten zum Händewaschen,00:12:47
00:12:47
sorgen dafür, dass man
weniger Dinge anfassen muss00:12:50
00:12:50
und arbeiten an anderen
hygienerelevanten Lösungen.00:12:53
00:12:55
Die lokalen Planungs- und Bau-
abteilungen sind auch eifrig dabei,00:12:59
00:12:59
für künftige Bauprojekte zu planen,
sowie an Königreichssälen notwendige00:13:04
00:13:04
Instandhaltungsarbeiten und
Reparaturen vorzunehmen.00:13:08
00:13:08
Und in Gegenden,
wo die Umstände das erlauben,00:13:11
00:13:11
konnten die Zweige sogar neue
Bauprojekte in Angriff nehmen –00:13:15
00:13:15
mit einer kleineren Anzahl
von Baudienern.00:13:19
00:13:19
Ein herzliches Dankeschön an euch,
ihr lieben Bauhelfer!00:13:23
00:13:23
Ihr setzt euch wirklich
mit ganzer Seele ein,00:13:26
00:13:26
um die verschiedensten Projekte
zu unterstützen,00:13:29
00:13:29
und euch um die Königreichssäle
vor Ort zu kümmern.00:13:33
00:13:34
Was können wir an all dem erkennen?00:13:37
00:13:38
Jehovas Wagen bleibt nicht stehen.00:13:41
00:13:41
Und wir alle, Jung und Alt,
wollen weiter Schritt halten.00:13:48
00:13:48
Auch in der Zeit,
die vor uns liegt,00:13:50
00:13:50
wollen wir vorsichtig sein00:13:52
00:13:52
und so Respekt vor dem Leben zeigen.00:13:56
00:13:56
Und wir wollen das Königreichswerk
am Laufen halten.00:14:00
00:14:01
Wir wissen nicht genau, wann diese
Pandemie vorbei sein wird.00:14:05
00:14:05
Aber eins wissen wir:00:14:07
00:14:08
Jehova wird weiter
für die Anleitung sorgen,00:14:13
00:14:13
die wir brauchen,
um das durchzustehen.00:14:15
00:14:17
Seid versichert,
dass wir euch sehr lieben.00:14:20
00:14:20
Und wir beten darum,00:14:21
00:14:21
dass Jehova euch
in eurem treuen Dienst weiter segnet.00:14:27
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Das war JW Broadcasting00:14:31
00:14:31
aus der Weltzentrale
von Jehovas Zeugen.00:14:35
Aktueller Lagebericht der Leitenden Körperschaft, Nr. 6 (2021)
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Aktueller Lagebericht der Leitenden Körperschaft, Nr. 6 (2021)
Hast du auch gehofft, dass diese
Pandemie mittlerweile vorbei wäre?
Das ging uns bestimmt allen so.
In manchen Teilen der Welt ist die
Zahl der Neuinfizierten sehr gering.
Doch anderswo breiten sich hoch-
ansteckende Varianten des Virus aus.
Und dadurch wütet die Pandemie
dort wie nie zuvor.
Das erinnert uns schmerzhaft daran,
dass diese Pandemie
noch nicht vorbei ist.
Wir weinen „mit denen, die weinen“.
Und wir beten ganz besonders
für unsere Brüder und Schwestern
in Lateinamerika und Afrika,
wo die Zahl der neuen Fälle in den
letzten Wochen stark angestiegen ist.
In anderen Teilen der Welt
konnte die Ausbreitung des Virus
durch Impfungen
etwas eingedämmt werden.
Wir tun, was wir können,
damit Betheldiener und
andere Sondervollzeitdiener
geimpft werden können,
wenn sie das möchten.
Und wir freuen uns, zu berichten,
dass bereits 50 Prozent
unserer weltweiten Bethelfamilie
geimpft werden konnten.
Hier in den Vereinigten Staaten
haben sich
über 98 Prozent der Bethelfamilie
dafür entschieden,
sich impfen zu lassen.
Und der Staat New York räumt
Personen, die bereits geimpft sind,
inzwischen eine ganze Reihe
von Freiheiten ein.
Dadurch war es uns möglich,
unter Einhaltung
behördlicher Anweisungen
auch im Bethel einige Einschränkungen
wieder aufzuheben.
Die Bethelfamilie war begeistert,
dass die Regierung es
geimpften Personen erlaubt hat,
sich wieder in größeren Gruppen
zu versammeln.
Dadurch konnten wir uns wieder
für gemeinsame Mahlzeiten
im Speisesaal treffen
und für das <i>Wachtturm-</i>Studium
der Bethelfamilie im Königreichssaal.
Sind wir nicht alle froh, dass wir wieder
hier zusammenkommen können?
Es war so schön,
für das <i>Wachtturm-</i>Studium wieder
zusammenzukommen.
Ob man sich impfen lässt,
ist natürlich
eine persönliche Entscheidung.
Was für Faktoren könnte ein Christ
bei dieser Entscheidung
mit in Betracht ziehen?
Erstens:
Für Jehovas Zeugen gibt es
keine religiösen Gründe,
die gegen eine Impfung sprechen.
Zweitens:
Wir haben es
mit einer Pandemie zu tun.
Stand 9. Juli
sind über 19 000 unserer
lieben Brüder und Schwestern
an den Folgen des Virus verstorben.
Drittens:
In manchen Ländern haben
die „übergeordneten Autoritäten“
gesetzlich festgelegt, dass sich
jeder Bürger impfen lassen muss.
In anderen Ländern gibt es keine
solchen gesetzlichen Vorgaben,
aber den Bürgern wird eindringlich
nahegelegt, sich impfen zu lassen.
All das sollte man mitbedenken,
wenn man zu diesem Thema
eine persönliche Entscheidung fällt.
Triff weiter vernünftige
Vorsichtsmaßnahmen –
je nach Situation vor Ort –,
besonders wenn du
Gesundheitsprobleme hast
oder schon an Jahren vorgerückt bist.
Bleib auf dem Laufenden,
was Anweisungen von
Gesundheitsbehörden angeht,
und sei vorsichtig.
In diesem Lagebericht möchte ich mich
gern an euch liebe Ältere wenden.
Ich bin selbst schon etwas älter.
Nicht mehr lang
und ich werde 87 Jahre alt.
Als ich 20 oder 30 Jahre alt war,
konnte ich mir gar nicht vorstellen,
dass ich mit 87
immer noch da sein würde.
Wahrscheinlich geht es
vielen von euch ähnlich.
Aber hier sind wir,
und genau wie in Prediger,
Kapitel 12 beschrieben,
haben sich „die beschwerlichen Tage“
eingestellt.
Unser Körper macht nicht mehr so mit.
Wir sind nicht mehr
so frisch wie früher.
Wir sehen und hören
nicht mehr so gut.
Wir haben alle möglichen
gesundheitlichen Probleme.
Und während der Pandemie
mussten wir abgeschottet bleiben
in unseren bescheidenen vier Wänden –
und das viel länger,
als wir anfangs dachten.
Und es mag sein,
dass es sich für den einen oder
anderen von uns so angefühlt hat,
als hätte Gott ihn
einfach weggeworfen,
als würde er sich für Ältere, die
ihre Jugendkraft nicht mehr haben,
einfach nicht interessieren.
Wir wissen, dass wir einen Platz
in seinem Gedächtnis haben.
Er wird uns ewiges Leben geben.
Aber hier und jetzt
fühlt es sich so an, als wären wir
ein bisschen auf uns allein gestellt.
Aber ich möchte euch gern
an einen schönen Gedanken
aus der Bibel erinnern.
Anscheinend hatte auch David
einmal das Gefühl,
Jehova hätte ihn verlassen.
Diese Empfindungen sind
in Psalm 71:9 festgehalten,
wo es heißt:
Und wir wissen, dass Jesus
David später erwähnt hat.
Hunderte von Jahren nach Davids Tod
sprach der Christus über ihn.
Jehova hat ihn also
nicht weggeworfen.
Das steht fest.
Und er wird sich erst recht
an David erinnern,
wenn es um die Auferstehung geht.
Und er hat auch ganz sicher niemanden
von uns weggeworfen,
auch wenn es sich von Zeit zu Zeit
so anfühlen mag.
Woher wissen wir das?
Wie kannst du dir sicher sein,
dass Jehova dich
nicht weggeworfen hat?
Durchdenken wir das mal.
Wer von euch weiß,
wie alt Methusalah war, als er starb?
Die Antwort kennst du wahrscheinlich
schon seit vielen Jahren.
Ihr wisst es alle, er war sehr alt –
der älteste unvollkommene Mensch,
der in der Bibel erwähnt wird.
Wer von euch weiß,
wie alt Noah war,
als er mit dem Bau der Arche
angefangen hat?
Er war über 500 Jahre alt.
Und das beweist,
dass Gott uns nicht vergisst,
wenn wir alt sind.
In den Christlichen
Griechischen Schriften
lesen wir auch
von der Prophetin Anna,
die 84 Jahre alt war.
Woher wissen wir,
dass sie 84 Jahre alt war?
Es steht im inspirierten Wort Gottes.
Wenn Jehova ihr Alter
nicht wichtig gewesen wäre,
hätte er es nicht
aufschreiben lassen, stimmts?
Und, sagt uns das nicht
etwas über Jehova?
Er nimmt das Alter eines Menschen
bewusst wahr,
und wir Älteren liegen ihm am Herzen.
In Psalm 90 wird offen angesprochen,
dass unvollkommene Menschen
vielleicht
70 oder 80 Jahre alt werden
und dass all diese Jahre
„voller Probleme und Kummer“ sind.
Jehova hat all das
für uns aufschreiben lassen,
damit wir uns sicher sein können,
dass er uns nicht weggeworfen hat,
sondern wirklich an uns denkt.
Wir sind so stolz auf euch.
Viele von euch haben gelernt,
<i>Zoom</i> zu benutzen,
sich freizuschalten,
wieder stummzuschalten.
Ich lerne noch, was <i>Zoom</i> angeht.
Ihr habt den Telefondienst
und das Briefeschreiben
in Angriff genommen –
einfach unglaublich, wie schnell
ihr euch umgestellt habt.
Keine Frage, Jehova hat euch geholfen
und euch Kraft gegeben,
genau wie er es versprochen hat,
in Psalm 29:11:
Während der ganzen Pandemie
haben wir wirklich erlebt,
wie Jehova uns Kraft gibt
und uns mit Frieden segnet.
Das ist auch der Grund,
weshalb das Königreichswerk nicht
aufgehalten werden konnte.
Ein gutes Beispiel dafür sind
unsere Bauprojekte.
Vielleicht fragt ihr euch,
wie sich die Pandemie
auf die weltweite Bautätigkeit
ausgewirkt hat.
Ganz zu schweigen von den normalen
Instandhaltungsarbeiten
an Königreichssälen.
Wurde einfach alles stillgelegt?
Na ja, zu Beginn der Pandemie
wurden die meisten Neubauten
und Renovierungen
vorerst auf Eis gelegt.
So konnte die Sicherheit
der Baudiener und Bauhelfer
gewährleistet werden.
Die Gesundheit der Tausenden
Brüder und Schwestern,
die in ihrem Vollzeitdienst
fürs LDC tätig sind,
hatte für uns oberste Priorität.
Allerdings dienen viele von ihnen
weit entfernt von ihrer Familie
und ihren Freunden.
Deshalb war der Lockdown
für sie nicht leicht.
Was hat ihnen geholfen,
mit der Einsamkeit fertigzuwerden?
Hört euch doch mal an,
was sie zu erzählen haben.
Ich hab mehrere Hirtenbesuche
per Videokonferenz bekommen.
Die Ältesten haben mich gefragt,
wie es mir geht –
körperlich, emotional
und auch im Glauben.
Es hat mich so berührt,
dass sie an mich gedacht haben.
Und auch, dass sie extra Bibeltexte
für mich persönlich
herausgesucht haben.
Während der Pandemie
wurde mir die Verantwortung
für eine Predigtdienstgruppe
übertragen.
Dadurch hatte ich die Gelegenheit,
neuen Verkündigern zu helfen,
gute Studiengewohnheiten
zu entwickeln.
Und ich konnte Brüder schulen,
damit sie mehr Verantwortung
übernehmen können.
Ich kann meine Familie in Europa
im Moment nicht besuchen,
aber ich rufe sie oft an
und versuche, ihnen Mut zu machen.
Ich versuche auch,
Kinder und Jugendliche
im Dienst zu unterstützen.
Das fällt ihnen nämlich während
der Pandemie gar nicht so leicht.
Aber wenn wir im Dienst
zusammenarbeiten,
dann gibt uns das allen Auftrieb.
Und wenn ich was für andere tue,
dann spür ich auch,
wie Jehova das segnet.
Zum Beispiel hören
die Brüder und Schwestern
bei meinem Mann und mir nach,
wie es uns geht.
Sie sind uns wirklich
eine große Stütze im Lockdown.
Sie wissen gar nicht,
wie gut uns das tut –
ihre Textnachrichten, Anrufe
und die anderen Kleinigkeiten.
Ist euch aufgefallen, was ihnen
geholfen hat, positiv zu bleiben?
Ermunternde Hirtenbesuche
und sich im Dienst und
in der Versammlung voll einzubringen.
Auch wenn es nicht möglich war,
an Königreichssälen
oder bei größeren Bauprojekten
weiterzuarbeiten,
so konnten sie doch
ihren Glauben aufbauen
und auch anderen Mut machen,
und genau das haben sie auch gemacht.
Wie vorhin bereits erwähnt,
wurden wegen der Pandemie
die meisten Bauprojekte
auf Eis gelegt.
Aber heißt das,
dass alles zum Stillstand kam?
Keineswegs.
Wir konnten eine ganze Reihe
von Zweigprojekten
weiter vorantreiben.
Ein Beispiel dafür ist unser neues
Zweiggebäude in Argentinien.
Wegen der Pandemie gab es bei
diesem Projekt viele Verzögerungen.
Aber dank Jehovas Unterstützung
konnte es
mit der Hilfe von Fremdfirmen
weitergehen.
Und jetzt ist der Umzug
der Bethelfamilie
bereits in vollem Gange,
natürlich wegen Covid-19 unter
strengen Sicherheitsvorkehrungen.
Im Lauf der nächsten Wochen
wird der Umzug dann
abgeschlossen werden.
Aber wie haben die anderen Planungs-
und Bauabteilungen
während der Pandemie
weiterarbeiten können?
Lassen wir sie berichten.
Der Bereich der weltweiten Planungs-
und Bauabteilung,
der für Schulung zuständig ist,
nutzte diese Gelegenheit,
um das Sicherheitsbewusstsein
bei allen zu schärfen,
die bei theokratischen Bau- und
Instandhaltungsprojekten mithelfen.
Weltweit wurde ein Sicherheitskurs
für Aufseher ins Leben gerufen.
Etwa 7 500 verantwortliche Brüder
haben per Videokonferenz
daran teilgenommen.
Ein Bruder aus Belgien sagte:
„Ich weiß jetzt,
dass das Thema Sicherheit zu
meinem Glaubensleben dazugehört.“
Hier in Afrika hat die Pandemie
deutlich gemacht,
wie wichtig es ist,
unsere Königreichssäle noch mehr
auf Gesundheit und Hygiene
auszurichten.
Wir schaffen zusätzliche
Möglichkeiten zum Händewaschen,
sorgen dafür, dass man
weniger Dinge anfassen muss
und arbeiten an anderen
hygienerelevanten Lösungen.
Die lokalen Planungs- und Bau-
abteilungen sind auch eifrig dabei,
für künftige Bauprojekte zu planen,
sowie an Königreichssälen notwendige
Instandhaltungsarbeiten und
Reparaturen vorzunehmen.
Und in Gegenden,
wo die Umstände das erlauben,
konnten die Zweige sogar neue
Bauprojekte in Angriff nehmen –
mit einer kleineren Anzahl
von Baudienern.
Ein herzliches Dankeschön an euch,
ihr lieben Bauhelfer!
Ihr setzt euch wirklich
mit ganzer Seele ein,
um die verschiedensten Projekte
zu unterstützen,
und euch um die Königreichssäle
vor Ort zu kümmern.
Was können wir an all dem erkennen?
Jehovas Wagen bleibt nicht stehen.
Und wir alle, Jung und Alt,
wollen weiter Schritt halten.
Auch in der Zeit,
die vor uns liegt,
wollen wir vorsichtig sein
und so Respekt vor dem Leben zeigen.
Und wir wollen das Königreichswerk
am Laufen halten.
Wir wissen nicht genau, wann diese
Pandemie vorbei sein wird.
Aber eins wissen wir:
Jehova wird weiter
für die Anleitung sorgen,
die wir brauchen,
um das durchzustehen.
Seid versichert,
dass wir euch sehr lieben.
Und wir beten darum,
dass Jehova euch
in eurem treuen Dienst weiter segnet.
Das war JW Broadcasting
aus der Weltzentrale
von Jehovas Zeugen.
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