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Aktueller Lagebericht der Leitenden Körperschaft, Nr. 8 (2022)

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Willkommen!
In diesem Bericht
sprechen wir darüber,
warum es so wichtig ist,
mit dem Wagen Jehovas
Schritt zu halten.
Aber zuerst ein paar Neuigkeiten.
Anfang des Jahres hat die 
Leitende Körperschaft entschieden,
dass im Dienstjahr 2023
wieder Zweigbesuche
durchgeführt werden.
Das Dienstkomitee teilt Mitgliedern
 der Leitenden Körperschaft
verschiedene Zweige
für Hirtenbesuche zu.
Einige Zweige werden auch von
Vertretern der Weltzentrale besucht.
Das ist vergleichbar mit den
Besuchswochen des Kreisaufsehers,
außer dass die Mitglieder
der Leitenden Körperschaft
und die Vertreter der
Weltzentrale nicht Versammlungen,
sondern Zweigbüros besuchen.
Stand 28. November
haben in diesem Dienstjahr
bereits 15 solcher Besuche
stattgefunden.
Diese Besuche haben bewirkt,
dass sich die Brüder 
gegenseitig viel „Mut machen“ konnten
und die Einheit gestärkt wurde.
Auch über die besonderen
Zusammenkünfte mit Pionieren,
die in Zusammenhang 
mit Kreiskongressen stattfinden,
haben sich viele positiv geäußert.
Eine Pionierin in New York sagte:
„Ich war heute 
das erste Mal seit drei Jahren
bei einer
Präsenz-Pionierzusammenkunft
im Kongresssaal in Queens.
Ich konnte die Tränen
mehrmals kaum zurückhalten,
weil unser Vater wirklich versteht,
was wir während der Pandemie
durchmachen mussten.
Jehova ist wirklich gut.“
Viele Pioniere weltweit
haben ohne Frage ähnliche Gefühle.
Wir freuen uns auch zu hören,
dass die Arbeit der lokalen Planungs-
und Bauabteilung
wieder Fahrt aufgenommen hat.
Wo es keine gesetzlichen
Einschränkungen gibt,
haben die Königreichssaal-Baugruppen
ihre Arbeit wieder aufgenommen.
Welche Bauprojekte stehen aktuell an?
Es besteht inzwischen
weltweit ein Bedarf
an über 15.709 Königreichssälen
und umfangreichen Renovierungen.
Wir brauchen diese Königreichssäle
für unsere Präsenzzusammenkünfte.
Allein in diesem Jahr sind deshalb
rund um den Globus
mehr als 1600 Projekte geplant.
Und die Zweige
setzen auch alles daran,
die Räumlichkeiten 
für unsere Kreiskongresse
und theokratischen Schulen
vorzubereiten,
die im Januar 2023
wieder in Präsenz beginnen.
Kannst du dich für ein Bauprojekt
 zur Verfügung stellen?
Die Ältesten deiner Versammlung
geben dir gern weitere Informationen.
Es ist begeisternd zu sehen,
wie viele junge Leute bei
Bauprojekten mitmachen.
Was sie jetzt lernen,
werden sie bei den großen
Wiederaufbauarbeiten nach Armageddon
gut gebrauchen können.
Noch etwas Aktuelles.
Es geht um das Recht,
unseren Glauben zu bekennen.
Wie Jesus in Matthäus 10:22
vorausgesagt hat,
müssen wir mit viel
Gegnerschaft rechnen.
Er sagte:
Um Jehovas Diener zu unterstützen,
wurde kürzlich 
im Zweigbüro Zentraleuropa
das Freedom of Worship
Europe Office eingerichtet.
Diese Abteilung der Weltzentrale
koordiniert die Bemühungen,
unsere Religionsfreiheit 
in Europa zu verteidigen.
Vielleicht fragt ihr euch jetzt:
„In Europa können wir Jehova doch
schon seit Jahren ungehindert dienen.
Ist das nötig?“
Ja, das ist es.
Zum Beispiel
hat die Regierung von Norwegen
vor Kurzem entschieden,
dass Jehovas Zeugen nicht mehr
die staatlichen Zuschüsse erhalten,
die eigentlich alle eingetragenen
Religionsgemeinschaften bekommen.
Weitere Details erfahren wir nun
von Bruder Jørgen Pedersen.
Wir waren schockiert,
als wir einen Brief 
von einer Regierungsbehörde
in Oslo erhalten haben,
in dem uns angedroht wurde,
die rechtliche Registrierung von
Jehovas Zeugen zurückzunehmen.
Jehovas Zeugen verbreiten
die gute Botschaft in Norwegen
schon seit über 120 Jahren.
Sie nahmen für ihren Glauben
auch Leiden auf sich,
als Norwegen im Zweiten Weltkrieg
von den Nationalsozialisten
besetzt war. 
Ein ehemaliger Minister
für religiöse Angelegenheiten
äußerte sich darüber,
dass Jehovas Zeugen die einzige
religiöse Gruppe waren,
die sich geschlossen gegen
die Nationalsozialisten stellte,
und sagte:
„Das sollten die Menschen
in unserem ganzen Land erfahren.
Besonders für junge Leute
wäre es gut, das zu wissen.“
Wir sind schon immer
als gute Bürger bekannt.
Selbst in einem
öffentlichen Bericht hieß es,
dass Jehovas Zeugen
sich gewissenhaft
an die Landesgesetze halten.
Jetzt hat man
unsere Zuschüsse ausgesetzt,
staatliche Erleichterungen,
die über 700 andere religiöse 
Gruppierungen nach wie vor erhalten.
Diese Entscheidung
ist verfassungswidrig
und ein nie dagewesene Angriff auf
die Religionsfreiheit in Norwegen.
Mithilfe des neugegründeten
Freedom of Worship Office
suchen wir nach Wegen, 
unsere Rechte zu verteidigen.
Gleichzeitig suchen wir auch das
Gespräch mit Regierungsvertretern,
und wir beten darum,
dass diese Situation
einvernehmlich gelöst werden kann.
Vielen Dank, Bruder Pedersen.
Der norwegische Staat hat angedroht,
uns unsere rechtliche Anerkennung
zu entziehen,
und zwar aufgrund unserer
biblisch begründeten Ansicht
und Vorgehensweise in Verbindung
 mit Gemeinschaftsentzügen. 
In der Zukunft werden
weitere Regierungen versuchen,
uns in unserer
Religionsausübung einzuschränken.
Vielleicht wollen sie durchsetzen,
dass wir unsere
Glaubensansichten ändern.
Aber das werden wir
auf keinen Fall tun.
Wie Bruder Pedersen erwähnte,
wird in dieser Sache
bereits viel unternommen.
Und euch, ihr Lieben, bitten wir:
Macht das Ganze zum
Gegenstand eurer Gebete.
Zu Beginn der Pandemie
wurden viele unserer 
Aktivitäten schnell eingestellt.
Aber jetzt, wo sich
die Umstände geändert haben,
nehmen wir viele davon
schnell wieder auf.
Und das überrascht uns nicht,
denn Jehovas himmlischer Wagen
ist schnell,
so wie ein Blitz.
Sehen wir uns an,
wie das in Hesekiel 1:16, 17
beschrieben wird.
Dort bekommen wir einen
atemberaubenden Einblick
in diese Vision.
Hesekiel beschreibt den Wagen so:
Was für eine großartige Vision
vom himmlischen Teil
der Organisation Jehovas!
In unserem Hesekiel-Buch
heißt es dazu:
Bestimmt haben wir alle
während der Pandemie erlebt,
wie wahr diese Worte sind.
Vielen Dank ihr Lieben,
dass ihr diese ganzen Änderungen
so treu mitgetragen habt.
Mit Beginn der Pandemie
konnten wir nicht mehr 
im Saal zusammenkommen.
Aber weil wir dem Wagen treu folgen,
haben wir uns angepasst
und unsere Zusammenkünfte
und den Dienst
per Videokonferenz durchgeführt.
Glücklicherweise sieht die Lage
mittlerweile anders aus.
Es ist so schön, dass wir uns wieder
 richtig treffen können.
Im Juli gab es eine Bekanntmachung
von der Leitenden Körperschaft
für alle Versammlungen.
Es ging um den Besuch 
der Zusammenkünfte in Präsenz.
Erinnert ihr euch
an einige der Hauptpunkte
aus dieser Bekanntmachung?
Zu Beginn hieß es:
In der Bekanntmachung
heißt es weiter:
„Uns ist bewusst, dass aufgrund
von vorgerücktem Alter,
gesundheitlichen Problemen
oder anderen Umständen
einige vielleicht
an ihre Grenzen kommen,
wenn es um den [Besuch von
Präsenzzusammenkünften] geht.
Trifft das auf dich ... zu,
dann denke an die liebevollen Worte
in Hebräer 6:10:
Jehova wird niemals vergessen,
was ihr schon alles
für ihn getan habt.
Ihr zeigt weiter Liebe
für seinen Namen dadurch,
dass ihr regelmäßig
bei den Zusammenkünften
über Zoom dabei seid
und euch beteiligt.
Und das tut der Versammlung so gut.
Nun, einige von uns
haben sich daran gewöhnt,
alles über Zoom zu machen.
Was mich angeht,
das mit Zoom habe ich
alles nur mitgemacht,
weil Jehova es so wollte.
Aber als es wieder möglich war,
war ich so froh,
wieder in den Saal gehen zu können.
Es gibt doch nichts Besseres,
als mit unseren Brüdern
und Schwestern
auf diese Art
zusammenzusein.
Mir ist bewusst,
dass das nicht jeder kann,
aber ich war froh,
wieder in den Saal zu können.
Und vielen geht es ähnlich.
Lassen wir jetzt zwei Schwestern
zu Wort kommen.
Sie erzählen, wie es für sie ist,
wieder im Saal zu sein.
Als bekannt gegeben wurde, 
dass wir uns wegen Corona
zu den Zusammenkünften nicht mehr
im Königreichssaal treffen können,
hat mich das richtig traurig gemacht.
Ich hatte das Gefühl,
als wäre ich eingesperrt,
weil ich nicht mehr in den
Königreichssaal gehen konnte,
um mich dort geistig zu ernähren.
Zwei Jahre lang hat der treue und
verständige Sklave dafür gesorgt,
dass wir die Zusammenkünfte 
über das Radio mitverfolgen können.
Da ich selbst kein Radio habe,
bin ich zu verschiedenen Brüdern
und Schwestern nach Hause gegangen,
um die Zusammenkünfte
 bei ihnen mit anzuhören.
Später haben sich
die Ältesten darum gekümmert,
dass die Zusammenkünfte
über Zoom stattfinden.
Ein Handy hab ich auch nicht.
Drum musste ich zu Brüdern
aus der Versammlung gehen.
Manchmal bin ich angekommen
und habe dann festgestellt,
dass ihr Datenvolumen
für das Internet aufgebraucht war.
Dadurch war die Pandemie
richtig schwer für mich.
Als ich von der Entscheidung
des treuen und verständigen Sklaven
gehört habe,
dass wieder Präsenzzusammenkünfte
stattfinden sollen,
war ich so glücklich.
Endlich sehe ich wieder
die Brüder und Schwestern,
die ich in der Pandemie
nicht gesehen habe.
Ich bin wieder im Königreichssaal.
Ich bin wieder hier, wo ich
die geistige Nahrung so bekomme,
wie ich sie immer bekommen habe.
Nicht in den Saal gehen zu können,
war eine Herausforderung für mich.
Es war nicht leicht.
Aber ich war dankbar für Zoom,
weil wir dadurch
weiter geistig ernährt wurden,
und das war ein Segen.
Aber ich hab die Menschen vermisst.
Als ich gehört habe, es geht wieder
in den Königreichssaal,
war ich so aufgeregt.
Ich habe mich gefühlt wie ein
kleines Kind im Süßigkeitenladen.
Es war toll!
Es hat so viel Kraft gegeben,
man war wie neu geboren.
Wir alle haben Herausforderungen,
 sind müde.
Wer braucht also keine neue Kraft?
Doch jeder.
Ob ich in den Königreichssaal gehe,
ist für mich deshalb keine Frage.
Ich gehe auf jeden Fall!
Man sieht die Älteren, manche sogar
älter als ich, die Jüngeren,
kleine Kinder, die angelaufen kommen.
Das zaubert Freude ins Herz
und ein Lächeln ins Gesicht.
Und ich denke, Jehova möchte,
dass wir genau das 
miteinander erleben.
Im Königreichssaal zu sein
gibt mir also mehr,
macht mich glücklich.
Das geht auch wirklich zu Herzen,
nicht wahr?
Uns haben viele positive Berichte
über die
Präsenzzusammenkünfte erreicht.
Ein Beispiel:
Der Zweig von Burundi
hat kürzlich geschrieben:
„Die Entscheidung,
wieder Zusammenkünfte
in Präsenz durchzuführen,
hat sich für unsere
Brüder und Schwestern
in Burundi
als großer Segen erwiesen.
Sie haben zwar alles daran gesetzt,
sich online zuzuschalten,
aber Fakt ist,
dass vielen einfach 
die Möglichkeiten fehlten,
das zu tun.
Seitdem wir wieder Zusammenkünfte
in Präsenz abhalten,
sind die Anwesendenzahlen im
ganzen Land enorm angestiegen.
In einer Versammlung
lag die Anwesendenzahl 
bei den Onlinezusammenkünften
bei 140 Personen.
Aber nachdem die Zusammenkünfte
jetzt wieder in Präsenz
im Königreichssaal stattfinden,
liegt die Zahl bei 227.“
Zurück zu unserer Bekanntmachung.
Wir möchten eure Aufmerksamkeit
auf einen weiteren Abschnitt lenken.
Nachdem Umstände erwähnt werden,
die jemanden davon abhalten mögen,
die Zusammenkünfte
in Präsenz zu besuchen,
wie Alter, Gebrechen
oder etwas anderes,
folgt in der Bekanntmachung
eine Aussage,
die zum Nachdenken anregt:
So steht es in der Bekanntmachung.
Und es ist gut, wenn wir noch mal
sorgfältig darüber nachdenken.
Der Wagen ist in Bewegung.
Wir bereiten uns schon
auf Kreiskongresse
und regionale Kongresse
in Präsenz vor.
Deshalb ist jetzt
der perfekte Zeitpunkt,
unsere Einstellung zu den
Präsenzzusammenkünften zu überdenken.
Und noch mal:
Wir verstehen gut, dass einige 
nicht vor Ort dabei sein können.
Aber andere könnten es
vielleicht schaffen.
Was kann uns helfen,
unsere persönlichen Umstände
ehrlich einzuschätzen?
Nun, die Bekanntmachung macht uns
auf drei Bibelverse aufmerksam,
die zeigen, wie Jehova
über dieses wichtige Thema denkt.
Wir lesen nur mal einen davon,
 Psalm 22:22:
Wie sehr schätzen wir doch
die Möglichkeit,
bei den Präsenzzusammenkünften
„mitten in der Versammlung“ zu sein!
Die Bekanntmachung
schließt mit den Worten ab:
Unsere Brüder und Schwestern
in der Ukraine
stehen vor besonders großen
Herausforderungen,
was das Durchführen von
Präsenzzusammenkünften betrifft.
Vor Kurzem haben etwa
100 Versammlungen in der Ukraine
die Genehmigung für
Präsenzzusammenkünfte erhalten,
dort, wo es
die Sicherheitslage zuließ.
Unsere Brüder und Schwestern
 konnten es kaum erwarten.
Hier einige Äußerungen,
die deutlich machen,
wie viel Freude und Gutes die
Präsenzzusammenkünfte bringen.
Eine Schwester namens Svitlana sagt:
„Als die Bekanntmachung
über die Wiederaufnahme
von Präsenzzusammenkünften kam,
habe ich als Erstes ganz innig
zu Jehova gebetet und ihm gedankt.
Die Zusammenkünfte im Saal
sind erfrischend
und geben mir Stabilität.
Die Umarmungen und Gespräche
heitern mich auf
und geben mir genau das,
was ich brauche.
Das ist besonders der Fall,
wenn man Stunden im Keller
verbracht hat
und gehört hat,
wie die Bomben explodieren.“
Nadia sagt:
„Onlinezusammenkünfte
sind für mich wie Rettungsboote.
Sie halten uns über Wasser.
Aber unsere Präsenzzusammenkünfte
sind wie ein
riesiges Kreuzfahrtschiff.
Der Krieg belastet uns
emotional und körperlich sehr.
Aber wenn ich im Königreichssaal bin,
dann vergesse ich meine Probleme,
meine Sorgen und sogar den Krieg.“
Unser Bruder Stanislav hat sich
während der Pandemie taufen lassen,
und zwar ohne
jemals eine Zusammenkunft
im Saal besucht zu haben.
Er sagt:
„Die Technik ist für mich
kein Problem
und die Zoomzusammenkünfte
waren okay.
Aber ich hätte nie gedacht,
dass mich die Atmosphäre 
im Königreichssaal so berühren würde.
Mir fällt es auch viel leichter,
dem Programm zu folgen
und mir den Stoff zu merken.“
Unsere Brüder und Schwestern in
der Ukraine sind fest entschlossen,
die Präsenzzusammenkünfte
 zu besuchen,
und das trotz
vieler Herausforderungen.
Das spornt auch uns an.
Ihre Aussagen erinnern uns an
die Worte aus Psalm 122:1:
Fassen wir noch mal zusammen:
Wie uns die Vision Hesekiels
gezeigt hat,
müssen wir immer flexibel
und anpassungsfähig bleiben,
um dem Wagen Jehovas zu folgen.
Das betrifft nicht nur
unseren Zusammenkunftsbesuch
und unseren Einsatz im Predigtdienst.
Wir dürfen auch auf keinen Fall
unser persönliches Studium
vernachlässigen.
Wenn wir mit dem Wagen
Jehovas Schritt halten,
ist das ein Zeichen von Respekt
und Vertrauen gegenüber Jehova.
Wir erleben dann,
was uns in Psalm 29:11
versprochen wird:
Ja, wir haben die Kraft
und den Frieden,
den nur Jehova uns geben kann,
weil wir Teil von
seiner Organisation sind.
Halten wir weiterhin Schritt
mit dem Wagen Jehovas,
und erleben wir,
wie sehr er uns segnet.
Aus der Weltzentrale
von Jehovas Zeugen –
das war JW Broadcasting.