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Aktueller Lagebericht der Leitenden Körperschaft, Nr. 2 (2023)

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Willkommen!
Was für eine aufregende Zeit!
Bald feiern wir das Gedächtnismahl
und gerade hat unsere besondere
 Einladungsaktion begonnen.
Und weil das Stundenerfordernis
 angepasst wurde,
konnten viele von uns
mit dem Pionierdienst beginnen.
Wir haben so viele Karten und Briefe
von Brüdern und Schwestern bekommen,
die begeistert sind von dem neuen
 Stundenerfordernis für Pioniere.
Eine Schwester schrieb:
„Ich bin Mutter, Ehefrau, Hausfrau,
 habe eine Teilzeitstelle
und betreue meine Eltern.
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, 
was mir dieses Update heute bedeutet.
Selbst jetzt beim Schreiben
habe ich Tränen in den Augen.
Wir sind alle im Moment so erschöpft,
aber wünschen uns trotzdem
nichts mehr,
als Jehova treu zu dienen
und in diesen letzten Tagen im 
Predigtwerk weiter aktiv zu bleiben.
Die Bekanntmachung
zum neuen Stundenerfordernis
war wirklich die Antwort
 auf viele Gebete.
Das hat mich so im Glauben gestärkt
und mir wurde dadurch
noch mal mehr bewusst,
wie sehr Jehova uns alle liebt.
Vielen, vielen Dank.“
Eine andere Schwester schrieb:
„Ich wollte mir kurz Zeit nehmen
und euch sagen, 
wie sehr ich mich
über die neue Bekanntmachung
zum Hilfspionierdienst gefreut habe.
Ich hab sogar geweint.
Ich muss an drei Tagen
in der Woche zur Dialyse.
Das kostet mich sehr viel Kraft.
Aber 15 Stunden, das schaffe ich!
Was für einen
großartigen Gott wir haben!“
Diese Zeilen sprechen vielen von
euch lieben Brüdern und Schwestern
ganz bestimmt aus dem Herzen.
Und was auch sehr schön ist:
Seit dem 1. Januar 2023
werden theokratische Schulen
 wieder in Präsenz abgehalten.
Für dieses Jahr wurden weltweit
mehr als 430 Klassen der
Schule für Königreichsverkündiger
und mehr als 170 Klassen
der Schule für Kreisaufseher
 und ihre Frauen genehmigt.
Außerdem wird die
Schule für Versammlungsälteste
wieder in Präsenz
durchgeführt.
Wir beten darum, dass Jehova
diese Schulen weiter segnet.
Wir haben eine weitere
spannende Bekanntmachung:
Wir freuen uns euch mitzuteilen,
dass ab dem 1. Juni 2023
viele Bethelheime weltweit
unter Berücksichtigung
örtlicher Gegebenheiten
wieder besichtigt werden können.
Anfangs wird als
gesundheitliche Vorsichtsmaßnahme
die Anzahl der Besucher
für das Bethel stark begrenzt sein.
Wenn das ohne
größere Schwierigkeiten anläuft,
werden für Bethelführungen nach und
nach mehr Personen zugelassen werden.
Euer zuständiges Zweigbüro
wird euch im Laufe des Monats
weitere Informationen
 zukommen lassen.
Nicht lange
nach unserem letzten Lagebericht
haben wir eine begeisternde
 Bekanntmachung erhalten.
Am 18. Januar 2023
wurden Bruder Gage Fleegle
und Bruder Jeffrey Winder
zu Mitgliedern
der Leitenden Körperschaft berufen.
Wir freuen uns,
dass sie heute hier im Studio sind.
Wir werden ihnen
ein paar Fragen stellen,
damit ihr sie ein bisschen 
besser kennenlernen könnt.
So, ihr Lieben,
ihr habt ja beide die Wahrheit 
durch eure Eltern kennengelernt.
Was hat in euch
die Liebe zu Jehova geweckt
und den Wunsch, ihm zu dienen?
Jeff, fang du mal an.
Eltern zu haben,
die einen tief
verwurzelten Glauben haben,
das hat uns Kindern
 wirklich geholfen,
den richtigen Weg einzuschlagen.
Und für uns war immer klar,
 dass das die Wahrheit ist.
Aber im Laufe der Jahre,
besonders im mittleren Teenageralter,
wurde die Wahrheit
für mich immer realer
und etwas Persönliches.
Es war, als hätte die Wahrheit
von Schwarz-Weiß
auf Farbe umgeschaltet,
weil das jetzt etwas
Persönliches für mich war.
Dann 1985 der Bezirkskongress,
 wie er damals hieß,
hat einen tiefen Eindruck
 bei mir hinterlassen.
Besonders die Taufansprache
und auch die Schlussansprache
haben mich sehr angesprochen.
Und da hab ich gemerkt,
dass ich die Wahrheit
in meinem Leben haben will.
Also hab ich mich
im darauffolgenden Jahr,
am Anfang des Kalenderjahres,
Jehova hingegeben
und mich taufen lassen.
Sehr schön.
Vielen Dank, Bruder Winder,
dass du uns das erzählt hast.
Gage, wir möchten
dir dieselbe Frage stellen.
Wie war das denn bei dir?
Ja, bei mir war
das ähnlich wie bei Jeff.
Unser Zuhause war wirklich
ein richtiger Nährboden
für meine Brüder und meine Schwester
und mich,
wo wir in der Wahrheit
 wachsen konnten.
Unsere Eltern haben uns
die Wahrheit wirklich vorgelebt.
Mein Vater, er hat
immer Gelegenheiten gefunden,
uns etwas über die
Schöpfung beizubringen
und darüber,
was uns das über Jehova sagt.
Eine schöne Erinnerung ist,
wie wir morgens
oft früh aufgestanden sind,
um uns den
Sonnenaufgang anzuschauen.
Und meine Mutter
hat mit dem Pionierdienst angefangen,
als ich 11 Jahre alt war,
und ist bis heute Pionier.
Ihr Beispiel
immer vor Augen zu haben,
wie sie Jehova
an die erste Stelle gesetzt hat,
hat auf jeden Fall einen tiefen
 Eindruck bei mir hinterlassen.
Und ab meinem letzten Schuljahr
konnte ich gemeinsam mit ihr
 im Pionierdienst stehen,
bis ich dann später ins Bethel kam.
Das sind schöne Einblicke, Brüder.
Wir möchten gern mehr erfahren.
Gleich die nächste Frage:
Was hat euch motiviert,
den Vollzeitdienst
und den Betheldienst anzustreben?
Jeff, bitte.
Bei mir hat guter Umgang
eine ganz große Rolle gespielt.
Es war nämlich so:
Auf dem Kongress,
auf dem ich mich hab taufen lassen,
haben sich auch noch
einige weitere junge Brüder
aus unserer
Versammlung taufen lassen.
Und nach diesem Kongress
ist uns der Gedanke gekommen:
„Wir können ja jetzt
Hilfspionierdienst machen!“
Also haben wir uns gleich
für den nächsten Monat beworben.
Und es hat uns so gut gefallen –
wir haben uns gleich
für den nächsten Monat beworben
und dann den ganzen Sommer
 Hilfspionierdienst gemacht.
Und dann konnten wir
 nicht mehr aufhören.
Drei von uns sind direkt
in den allgemeinen Pionierdienst.
Wir haben es geliebt.
Und was den Betheldienst betrifft:
Meine beiden älteren Brüder
waren schon vor mir
 im Bethel in Wallkill,
als ich Jugendlicher war.
Und in der Zeit,
in der sie dort waren,
konnten wir sie auch besuchen.
Und einfach das Bethel
zu sehen und zu erleben,
hat in mir so richtig den Wunsch
geweckt, auch ins Bethel zu gehen,
wenn ich alt genug dafür wäre.
Sehr schön.
Gage, was war deine Motivation?
Mit dem Vollzeitdienst anzufangen
 war einfach das Richtige.
Für mich gehören
die Hingabe an Jehova,
und dass wir ihm unser Bestes
 geben, irgendwie zusammen.
Das ist auch das Ziel,
das unsere Eltern uns schon 
immer ans Herz gelegt hatten.
Es waren immer Sondervollzeitdiener
 bei uns zu Besuch –
Kreisaufseher und
Brüder und Schwestern aus dem Bethel.
Sie haben bei uns übernachtet.
Und ihre Freude zu sehen
hat mich noch zusätzlich motiviert.
Als ich 12 Jahre alt war,
habe ich eine Zusammenkunft
 für den Betheldienst
auf dem regionalen Kongress besucht,
und das hat mich
noch weiter darin bestärkt,
dass das die Richtung ist,
 in die ich gehen will.
Du hast dich also wirklich
 schon in jungen Jahren
für den Betheldienst interessiert.
Das ist schön zu sehen.
Zur dritten Frage:
Was waren einige
eurer Aufgaben im Bethel
und wie habt ihr davon profitiert?
Jeff.
Ich hab im Bethel
in Wallkill angefangen
und meine erste Zuteilung
war in der Gebäudereinigung.
Und in diesem Bereich anzufangen,
 in der Reinigung,
war ein richtig guter Start 
in den Betheldienst für mich,
weil das Bethel einem dabei hilft,
sich wertvolle Eigenschaften
 anzueignen wie Gehorsam,
Geduld, Demut.
Und in einer Dienstleistungsabteilung
 anzufangen, wie der Reinigung,
da hatte ich das Gefühl,
das gibt mir eine gute Grundlage,
um diese Eigenschaften zu entwickeln,
die ich ja mein
ganzes Leben lang brauchen würde.
Danach hab ich eine neue Zuteilung
auf unserer Farm
in Wallkill bekommen,
wo ich in der Nahrungsmittel-
verarbeitung mitgeholfen habe.
Und auch das
hat wirklich Spaß gemacht.
Ich hatte ganz wundervolle Brüder
 und Schwestern um mich herum,
stark im Glauben.
Es war anstrengende,
aber wirklich schöne Arbeit.
Und es waren ungefähr drei Jahre,
 die ich am Ende dort war.
Und dann kam ich in den Bürobereich.
Und damit begannen ungefähr 22 Jahre,
in denen ich als Sekretär für
 verschiedene Brüder
und für verschiedene Bereiche
der Arbeit
dort in Wallkill tätig war.
In dieser Zeit durfte ich
mit Brüdern zusammenarbeiten,
die Jehova schon
viele Jahre gedient hatten,
die sehr weise waren
und sehr erfahren,
wenn es darum ging,
die Arbeit im Bethel zu organisieren.
Das hat mich wirklich geprägt
 und ich hab viel gelernt,
was mich bei späteren Aufgaben
 noch begleitet hat
und auch heute noch begleitet.
Und das war ja auch die Zeit,
wo wir beide dann 10 Jahre lang
im Bethelbüro
zusammengearbeitet haben.
2016 kam es dann
zu einer größeren Veränderung.
Wir wurden gebeten,
nach Patterson zu gehen
und in der Audio-Video-Abteilung
 mitzuhelfen.
Das kam völlig überraschend,
weil ich nichts über die
Audio- und Videoproduktion wusste.
Aber die Brüder und Schwestern
 waren so geduldig mit mir
und haben alle
meine Fragen beantwortet.
Und so bin ich nach und nach
in meine Aufgabe hineingewachsen
und hab die Arbeit
wirklich lieben gelernt.
Es ist wirklich
eine interessante Arbeit
und eine Riesenehre,
bei der Vorbereitung
der geistigen Nahrung mitzuhelfen.
Und die Brüder und Schwestern dort
sind mir richtig ans Herz gewachsen.
2020 kam dann
die nächste große Überraschung,
als wir gebeten wurden,
nach Warwick zu kommen.
Da sollte ich dann im Büro
des Personalkomitees mithelfen.
Und auch dort bin ich wieder
auf eine Gruppe von fähigen
und fleißigen Brüdern getroffen,
mit denen die Arbeit
sehr viel Freude gemacht hat.
Vielen Dank, Jeff,
dass du uns
ein paar Einblicke gegeben hast.
Sehr spannend!
Kommen wir zu dir, Gage:
Was waren einige deiner Aufgaben,
und wie hast du davon profitiert?
Angefangen hab ich
 in der Buchbinderei.
Dort war ich für acht Jahre.
Dort hab ich gelernt,
wie wertvoll es ist,
pünktlich zu sein,
hart zu arbeiten,
Arbeiten abzuschließen –
auch wenn es sehr heiß war
und die Umstände nicht immer ideal –
und wie gut es ist,
mit Menschen zusammenzuarbeiten,
die einen anderen Hintergrund haben,
die aus einer anderen Kultur kommen
und vielleicht ganz anders sind,
als ich es gewohnt bin,
und mit ihnen in Einheit
und Frieden zusammenzuarbeiten.
Dann kam ich in die Dienstabteilung,
Bürobereich,
ganz anders als die Buchbinderei.
Und da hab ich gelernt,
wie wichtig es ist,
alle Fakten zu kennen,
bevor man sich zu einer Sache äußert,
wie wichtig es ist, 
viele Ratgeber mit einzubeziehen –
sich also von verschiedenen
 Brüdern Rat zu holen,
bevor man Anweisungen rausschickt –
und auch welchen
praktischen Wert Jehovas Wort hat.
Ob es um eine
persönliche Angelegenheit geht,
eine Familienangelegenheit,
eine Versammlungsangelegenheit –
Jehovas Wort gibt praktischen Rat
 für alle diese Szenarien.
Und dann, 2015, wurde ich gebeten,
im Büro des Lehrkomitees mitzuhelfen.
Und da hab ich gelernt,
wie wichtig es ist,
für die Brüder
und Schwestern weltweit
nicht nur „ansprechende Worte“,
sondern auch wirklich
„exakte Worte“ zu finden
– und dass eben beides wichtig ist –
und dann auch zu sehen,
wie Jehovas Geist dafür sorgt,
dass ein Projekt
rechtzeitig fertig wird.
Vielen Dank, Gage.
Das war sehr interessant zu hören,
welche Aufgaben ihr hattet
und wie ihr davon profitiert habt.
Aber kommen wir noch mal zurück
 zur Bibel und zu der Frage:
Gibt es einen Bibelvers,
der euch für eure neue Aufgabe
 besonders Mut macht?
Jeff, wir fangen wieder mit dir an.
Ja, gibt es.
In den letzten Wochen und Monaten
haben uns einige Verse aus 
Jesaja 26 sehr stark begleitet.
Und ganz besonders,
wenn es um diese Aufgabe geht,
da weiß ich, dass ich all das
niemals alleine schaffen kann.
Und es gibt immer wieder Momente,
 da fühl ich mich überfordert.
Aber hier in Jesaja, Kapitel 26,
so eine schöne Zusicherung
von Jehova in Vers 12:
„O Jehova,
du wirst uns Frieden gewähren,
denn alles, was wir getan haben,
 hast du für uns vollbracht.“
Ich hab das Gefühl,
dass Jehova mir hier sagt:
„Du musst das
nicht alleine schaffen“,
und dass er mir helfen wird.
Und es ist schön,
dass es in der Vergangenheitsform
 geschrieben ist –
„was wir getan haben,
 hast du ... vollbracht“.
Wir haben ja schon
eine Geschichte mit Jehova.
Ich hab erlebt,
wie Jehova mir konkret
bei meinen Aufgaben geholfen hat,
Aufgaben, von denen ich auch wusste,
dass ich sie nicht alleine schaffe,
 aber mit seiner Hilfe.
Und das gibt mir Sicherheit.
Und wie der Vers es sagt,
 es gibt mir Frieden.
Und in Vers 3 wird das
noch detaillierter beschrieben.
Da steht:
„Du wirst die beschützen,
die sich ganz auf dich stützen.
Du wirst ihnen
dauerhaften Frieden schenken,
weil du es bist,
auf den sie vertrauen.“
Es gibt also eine Verbindung
zwischen Vertrauen auf Jehova,
sich ganz auf ihn stützen
und dauerhaftem Frieden.
Wenn ich also Momente habe,
wo ich mich ein bisschen
überfordert fühle
oder Ängste hochkommen,
dann denke ich an diesen Vers:
Denk dran:
Stütz dich ganz auf Jehova;
Jehova wird sich drum kümmern,
 dass es läuft.
Und dann kommt auch
der innere Frieden wieder.
Das waren ein paar schöne Gedanken
 zu diesen Versen.
Vielen Dank dafür!
Bruder Fleegle,
an dich geht dieselbe Frage.
Bei mir sind es auch zwei Verse.
Der erste ist Markus 14:36,
was Jesus in der Nacht
 vor seinem Tod sagte.
Im Gebet zu seinem Vater
 hat er gesagt:
„Nicht, was ich will,
sondern was du willst.“
Meine Frau und ich
sind beide eher schüchtern
und zurückhaltend,
also ist das nicht
unbedingt die Aufgabe,
die wir uns ausgesucht hätten.
Aber unser Leben gehört nicht uns,
 und Jehova lenkt uns,
unsere Schritte,
gemäß seinem Willen.
Und der andere Vers
 ist in Jesaja 41:10,
Worte von Jehova,
die Mut machen:
„Fürchte dich nicht,
denn ich bin bei dir.
Sei nicht ängstlich,
denn ich bin dein Gott.
Ich werde dich stärken,
ja, ich werde dir helfen.“
Ja, es ist einfach schön zu wissen,
dass Jehova 
nicht mehr von uns erwartet,
als wir mit seiner Hilfe
 schaffen können.
Und wenn wir
diese neue Aufgabe jetzt angehen,
tut es uns einfach gut,
 das zu wissen.
Was für schöne Punkte,
 Gage, danke schön!
Euch beiden noch mal vielen Dank,
dass ihr heute hier wart
und von euch erzählt habt.
Es ist so schön,
dass ihr jetzt zur
Leitenden Körperschaft gehört.
Und wir wünschen euch
Jehovas reichsten Segen
für eure neue Aufgabe.
Es ist wundervoll,
wie sich Jehovas Volk
fleißiger als je zuvor
fürs Königreich einsetzt.
Auch in der Gedächtnismahlzeit
werden wir mit Freude tätig sein,
um die zu finden,
die zum ewigen Leben
 richtig eingestellt sind.
Wir wünschen euch,
ihr lieben Brüder und Schwestern,
 Jehovas reichen Segen.
Das war JW Broadcasting
aus der Weltzentrale
von Jehovas Zeugen.