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Aktueller Lagebericht der Leitenden Körperschaft, Nr. 4 (2023)

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Herzlich willkommen,
liebe Brüder und Schwestern.
In diesem Lagebericht geht es darum,
wie schön
unsere Präsenzkongresse sind.
Doch vorab ein paar Neuigkeiten.
Nach fast 20 Jahren,
 am 26. April 2023,
hat die spanische Regierung
 eine historische Änderung
in ihrem Steuerrecht verabschiedet.
Durch diese Entscheidung
 wird deutlich,
dass Jehovas Zeugen in Spanien
eine etablierte und anerkannte
Religionsgemeinschaft sind.
Nach dieser Entscheidung
müssen wir für unsere Grundstücke
 und Gebäude in Spanien
keine Grundsteuer mehr zahlen.
Außerdem ist es
Privatpersonen jetzt möglich,
ihre Spenden für unser Werk
 von der Steuer abzusetzen.
Über diese schöne Entwicklung
 freuen wir uns sehr.
Wie außerdem schon
auf jw.org berichtet wurde,
ist am 16. Mai 2023 in Tadschikistan
Bruder Schamil Chakimov
nach Beendigung seiner Haftstrafe
aus dem Gefängnis entlassen worden.
Ihr erinnert euch vielleicht, dass er
seit Februar 2019 in Haft war.
Er war über vier Jahre
für seinen Glauben im Gefängnis.
Jetzt kann er sich
von den Strapazen erholen
und die medizinische
Behandlung erhalten, die er braucht.
Wir freuen uns mit dir,
 Bruder Chakimov!
Dein treues Ausharren
 macht uns allen Mut.
Natürlich vergessen wir auch nicht
die über 180 Brüder und Schwestern,
die immer noch
für ihren Glauben in Haft sind.
Der Apostel Paulus
schrieb in Philipper 1:14:
„Wegen meiner Fesseln haben
die meisten der Brüder im Herrn
Zuversicht gewonnen
und haben jetzt umso mehr Mut,
furchtlos
über das Wort Gottes zu reden.“
So wie das Vorbild von Paulus
 die Christen damals stärkte,
so motiviert das Beispiel
unserer Brüder in Haft auch uns,
begeistert
vom Königreich zu erzählen.
Können unsere Lieben im Gefängnis
 darauf vertrauen,
dass Jehova sie segnet und beschützt?
Eine Prophezeiung Jesajas zeigt uns,
was Jehova seinen
treuen Dienern verspricht.
In Jesaja 4:5, 6 steht:
„Dann wird Jehova über
dem ganzen Gebiet des Berges Zion
und über dessen Versammlungsort
tagsüber eine Wolke
und Rauch erscheinen lassen
und nachts hellen Feuerschein.
Über all der Herrlichkeit
wird eine schützende Decke sein.
Und es wird eine Hütte geben,
die tagsüber, wenn es heiß ist,
 Schatten spendet
und die Zuflucht und Schutz bietet
 vor Sturm und Regen.“
Diese Verse betonen, dass Jehova
seine Diener in der Vergangenheit,
aber auch uns heute beschützt,
wenn es um unseren Glauben geht.
Inwiefern?
Vers 5 sagt,
dass Jehova über seinem Volk
eine Wolke, Rauch
und Feuerschein erzeugt.
Das erinnert uns an Jehovas Schutz
 für die Israeliten
beim Auszug aus Ägypten.
Er leitete und beschützte sie
durch eine Feuer- und Wolkensäule.
Natürlich verspricht Jehova nicht,
uns vor allem Schlimmen zu bewahren.
Er verhindert auch nicht,
dass uns Verfolgung und Gegnerschaft
wie Hitze und Stürme
 zu schaffen machen.
Doch wie aus Vers 6 hervorgeht,
 schützt er unseren Glauben.
Er baut sozusagen eine Hütte,
 die Schatten spendet
und bei Stürmen Schutz bietet.
Was lernen wir?
Jehova verspricht
seinen treuen Dienern,
bei ihnen zu sein, wo immer sie sind,
auch wenn sie in einer
engen Gefängniszelle sitzen.
Jehova ist unser Beschützer.
Sein heiliger Geist
schenkt uns Freude und Frieden.
Niemand kann die Hütte zerstören,
die Jehova zu unserem Schutz baut.
Solange wir Jehova treu bleiben,
 ist unsere Zukunft gesichert.
Ist euch in dem Bibeltext
 aufgefallen,
wo Jehovas Schutzwolke noch ist?
Vers 5 sagt, sie wäre über dem Ort,
 wo sein Volk sich versammelt.
Das erinnert uns doch an unsere
begeisternden Sommerkongresse,
diesmal wieder in Präsenz.
Wir freuen uns schon
auf die Einladungsaktion
und auf das Zusammensein
mit unseren Brüdern und Schwestern –
zum ersten Mal seit 2019.
Letzte Woche
haben meine Frau und ich
einen Brief
von einer Schwester bekommen,
die bald den regionalen Kongress
und die Pionierdienstschule besucht.
Sie schreibt:
„Normalerweise
schreibe ich euch erst hinterher.
Doch diesmal
schreibe ich schon jetzt,
weil ich weiß,
wie glücklich, begeistert
und gestärkt wir nach diesen
besonderen Programmen sein werden.
Warum bin ich mir so sicher,
 dass es genau so sein wird?
Weil es jedes Mal so ist.
Jehovas Hand ist nicht zu kurz.
Noch nie waren wir enttäuscht
 oder haben gedacht:
‚Ich hätte mir
was anderes vorgestellt.‘
Vielen Dank.“
Was für ein Vertrauen
aus diesen Worten spricht!
Und wie sehr sich unser Vater Jehova
 darüber freuen muss
und sein Sohn, 
das Haupt der Versammlung.
Im Laufe der Jahre
wurde bei den Kongressen
vieles vereinfacht,
damit man sich auf das Programm
konzentrieren kann.
Könnt ihr euch noch an das
Kongressessen von früher erinnern?
Es gab natürlich Unterschiede,
aber bestimmt wird euch
der kleine Einblick gefallen,
der zeigt, wie es
in den Vereinigten Staaten war.
In den Vereinigten Staaten
wurde schon in den 1890ern
auf Kongressen für Essen gesorgt.
Doch als die Kongresse
in den 1940ern immer größer wurden,
nahm diese Aufgabe
ganz andere Ausmaße an.
Man brauchte viele Freiwillige,
um die Lebensmittel zu besorgen
und jeden Tag
drei warme Mahlzeiten zu kochen.
Ein Beispiel dafür ist der Kongress
 „Neue-Welt-Gesellschaft“,
der 1953 im Yankee-Stadion stattfand.
Im Schnitt waren jeden Tag
 130 000 anwesend.
In der Cafeteria
halfen 4500 Freiwillige dabei,
pro Stunde 30 000 Mahlzeiten
 zu kochen und auszuteilen.
Auch wenn diese freiwilligen Helfer
 ihre Arbeit gern machten,
arbeiteten sie viele Stunden und
bekamen kaum etwas vom Programm mit.
Oft besuchten sie extra noch
 einen zweiten Kongress.
Deshalb wurde 1978 die Verpflegung
 an vielen Orten vereinfacht.
Statt in einer Cafeteria eine
komplette Mahlzeit zu bekommen,
konnte man sich
an verschiedenen Ständen
etwas Kleines zu essen holen.
Dadurch waren
viel weniger Helfer nötig.
1987 wurde dann kein warmes Essen
 mehr zur Verfügung gestellt.
Jetzt brauchte man keine
aufwendige Küchenausrüstung mehr.
Jahrzehntelang gab es Essensmarken,
die man an den Essensständen
 abgeben konnte.
Dadurch musste man dort
 nicht mit Geld hantieren
und bekam
seine Verpflegung schneller.
So sah zum Beispiel das Angebot aus.
Und man konnte sehen,
wie viel Marken man jeweils brauchte.
1995 wurde die Verpflegung
 dann ganz eingestellt.
Seitdem bringen alle
 ihr Essen selbst mit
und können auf dem Kongressgelände 
gemeinsam die Mittagspause genießen.
Jetzt müssen wir nicht mehr anstehen,
bis wir unser Essen bekommen,
wir können mehr Zeit
miteinander verbringen,
und für alle, die älter oder
schwächer sind, ist es auch leichter.
Diese Vereinfachungen
haben sich wirklich bewährt.
Damit man in der Mittagspause
 Zeit füreinander hat,
ist es sinnvoll,
sich ein leichtes Essen einzupacken.
Das hilft dann auch,
beim Nachmittagsprogramm
nicht müde zu werden.
Jetzt, wo wir wieder
Präsenzkongresse haben,
geht es uns vielleicht
wie den Brüdern in Osteuropa
bei den internationalen Kongressen
 in Polen 1989.
Obwohl viele von ihnen schon 30 Jahre
 oder länger in der Wahrheit waren,
war es für sie tatsächlich
 ihr allererster Kongress.
Ein Bruder aus
der ehemaligen Sowjetunion sagte:
„Wir haben so viele Jahre
 auf diesen Tag gewartet.
Und jetzt sind wir hier auf
diesem internationalen Kongress.
Es ist kaum
zu begreifen und zu verarbeiten,
es fühlt sich an wie ein Traum.
Man kann unmöglich in Worte fassen,
was wir alles
gesehen und gehört haben.
Als wir die vielen Menschen
in dem riesigen Stadion sahen
und die Musik spielen hörten,
kamen uns einfach die Tränen.
Und beim Gebet, als wir alle
 still den Worten lauschten,
da bekamen wir Gänsehaut.
Es war so harmonisch und würdevoll.
Dieser Kongress in Warschau
 war so großartig,
nur die neue Welt kann schöner sein.
Wir werden diese wundervollen Tage
 nie vergessen.
Wir werden uns
immer daran erinnern.
Dank und Ehre gebührt
unserem Schöpfer, Jehova Gott!“
Im Erwachet! vom
22. Dezember 1989 steht:
„Bemerkenswert war
der Gesang auf den Kongressen,
da Zehntausende einstimmig in
über 20 verschiedenen Sprachen sangen
und dieselben Gedanken in
einem Geist der Liebe und Einheit
zum Ausdruck brachten.“
In der Broadcastsendung im Mai
 haben wir euch ermuntert,
das Lied „Schenk uns Geduld“
 für den Kongress zu üben.
Während der Pandemie hat uns
das Singen bei Kongressen gefehlt.
Passend zu Psalm 7:17
werden wir auch dieses Jahr
auf den Kongressen zur Ehre
des Namens Jehovas, des Höchsten,
Lieder singen!
Ich kann mich noch an die Kongresse
 in Pittsburgh (Pennsylvania),
in meiner Kindheit erinnern.
Es war begeisternd,
wenn die Königreichslieder
durch dieses große Stadion hallten,
das in diesen Tagen
unser Königreichssaal war.
Erinnert ihr euch vielleicht noch
 an die Fanfare von 1981?
Habt ihr auch solche Erinnerungen?
Wenn du dich während der Pandemie
 hast taufen lassen,
dann ist dieser Sommerkongress
wahrscheinlich 
dein erster in Präsenz.
Bestimmt wirst auch du
bleibende Eindrücke sammeln.
So ging es vielen
Brüdern und Schwestern,
die den diesjährigen Kongress
„Übt Geduld“ schon besucht haben.
Wir sind hier in Newburgh,
in New York, auf dem Kongress
„Übt Geduld“.
Das ist mein erster Präsenzkongress
 seit meiner Taufe.
Es ist so schön, mit all den Brüdern
 zusammen zu sein
und die geistige Nahrung zu genießen.
Wir haben nicht verlernt,
 wie man sich zeigt,
dass man sich gern hat,
wie man zusammen lacht
 und sich umarmt.
Wieder hier zu sein,
zu hören, wie alle zusammen singen
 und mit ihnen zu reden –
da gibt es wirklich nichts Besseres.
Das Singen ist so schön.
In der Videokonferenz hat man
die anderen ja gar nicht gehört.
Aber jetzt wieder im Chor zu singen,
 das ist ein ganz anderes Gefühl.
Das Motto „Übt Geduld“ –
 das passt so gut,
denn das ist einfach etwas,
was uns in dieser Welt fehlt.
Das ganze Programm passt 
zu dem, was wir selbst erleben,
und auch zu dem, was in der Welt
 um uns herum passiert.
Man konnte bei den Vorträgen
 so richtig mitgehen,
und es ist fantastisch,
wie einfach die Bibel erklärt wird.
Die ganzen Videos, neue Freunde,
und die ganzen alten Freunde,
die ich so lange nicht gesehen hab –
Ich finde es super,
dass man einfach
mit jemandem essen kann,
den man noch nie vorher gesehen hat,
und man hat trotzdem
 so viel gemeinsam.
Am Ende hat man das Gefühl,
 man kennt sich schon ewig.
Unsere ganze Familie für
den Kongress fertigzubekommen,
das ist gar nicht so ohne
 für mich als Mutter.
Aber Kongresse bringen uns
 auch als Familie näher,
weil wir Jehova
alle zusammen anbeten.
Jemandem, der vorher noch
nie einen Kongress besucht hat,
würde ich sagen:
„Das wird dein Leben verändern.“
Hier sieht und spürt man eine Liebe,
die man so wahrscheinlich
 noch nie erlebt hat.
Hier zusammen zu sein, 
das fühlt sich ganz anders an.
Das ist so schön.
Man ist mit so vielen
lieben Menschen zusammen –
das ist
wie ein kleines Stück Paradies,
schon hier und jetzt.
Der Kongress dieses Jahr
wird euch bestimmt begeistern!
Musstet ihr
bei einigen der Bilder
in diesem Lagebericht
an Sonderkongresse denken?
Sind die nächsten schon geplant?
Wir freuen uns, euch sagen zu können,
dass 15 Sonderkongresse überall auf
 der Welt für 2024 in Planung sind!
Wann und wo sie stattfinden,
erfahrt ihr in den nächsten Monaten.
Also, worum ging es
in diesem Lagebericht?
Wir wurden daran erinnert,
dass Jehova unser Beschützer ist.
Das heißt aber nicht,
dass wir in diesem Weltsystem
 keine Probleme haben.
Aber wenn wir
eine schwierige Situation erleben,
dann wissen wir,
dass Jehova bei uns ist.
Er schützt unseren Glauben
und gibt uns „die Kraft, 
die über das Normale hinausgeht“,
damit wir bei Schwierigkeiten
 treu bleiben können.
Und wir freuen uns schon sehr
auf die Kongressserie
mit dem Motto „Übt Geduld“.
Wir wünschen euch Jehovas Segen
 bei der Einladungsaktion
und dass er
eure Bemühungen unterstützt,
alle drei Tage dabei zu sein.
Wie Paulus es in
1. Timotheus 1:2 ausdrückte,
wünschen wir euch „unverdiente Güte
und Barmherzigkeit und Frieden
von Gott, dem Vater, 
und Christus Jesus, unserem Herrn“.
Wir lieben euch alle wirklich sehr!
Das war JW Broadcasting
aus der Weltzentrale
von Jehovas Zeugen.