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Willkommen zu diesem Lagebericht!00:00:04
00:00:04
In vielen Teilen der Welt haben
die ersten Kongresse stattgefunden.00:00:08
00:00:09
Tatsächlich haben jetzt, Anfang Juli,
bereits über 2,3 Millionen00:00:14
00:00:14
den regionalen Kongress
„Übt Geduld“ in Präsenz besucht.00:00:19
00:00:20
Es tut Jehovas Dienern so gut,00:00:22
00:00:22
bei den Kongressen
alte Freunde wiederzusehen00:00:25
00:00:25
und neue Freundschaften
zu schließen.00:00:28
00:00:28
Und das Programm ist wirklich
geistige Nahrung „zur richtigen Zeit“.00:00:33
00:00:34
Diejenigen, die den Kongress
bereits besucht haben,00:00:37
00:00:37
haben viel
für sich mitnehmen können.00:00:39
00:00:39
Und euch, die ihr den Kongress
noch vor euch habt, wollen wir sagen:00:00:43
00:00:43
Ihr werdet begeistert sein!00:00:46
00:00:46
Seit dem 1. Juni ist es außerdem
vielerorts wieder möglich,00:00:50
00:00:50
eine Bethelführung mitzumachen –00:00:52
00:00:52
eine aufregende Sache für
die Besucher und die Bethelfamilien.00:00:57
00:01:02
Das war so aufregend, als die erste
Besuchergruppe gekommen ist.00:01:05
00:01:05
Und was die alles
auf sich genommen haben.00:01:08
00:01:10
Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht,
wer aufgeregter war, wir oder sie.00:01:13
00:01:14
Wir haben uns so auf alle gefreut.00:01:16
00:01:19
Am schönsten war,
als wir angekommen sind00:01:21
00:01:21
und alle da waren und gewunken haben
und sie uns umarmt haben.00:01:26
00:01:26
Das war eine Riesenüberraschung.00:01:28
00:01:32
Die waren alle so richtig nett
und sind zu uns gekommen,00:01:35
00:01:35
haben sich mit uns unterhalten ...00:01:38
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Wenn ich drüber nachdenke,00:01:41
00:01:41
die Kinder haben eigentlich
immer nur auf jw.org gesehen,00:01:43
00:01:43
wie‘s in Chelmsford voranging.00:01:45
00:01:45
Und jetzt sind wir endlich hier –
das ist einfach kaum zu glauben.00:01:49
00:01:57
Bethelführungen sind jetzt seit
über einem Monat wieder möglich00:02:00
00:02:00
und es ist einfach nur toll!00:02:02
00:02:05
Wir kommen ursprünglich
von den Philippinen00:02:07
00:02:07
und leben jetzt in Kanada.00:02:09
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Wir sind ungefähr
acht Stunden gefahren,00:02:11
00:02:11
um hier nach Warwick zu kommen.00:02:14
00:02:15
Wir planen schon seit März 2020,
nach Warwick zu kommen.00:02:19
00:02:19
Und jetzt sind drei Jahre um.00:02:20
00:02:20
Wir haben gesagt,00:02:21
00:02:21
eine Reise müssen wir
dieses Jahr auf jeden Fall machen,00:02:23
00:02:23
und das ist der Besuch im Bethel.00:02:25
00:02:25
Ich kann das
jeder Familie nur empfehlen.00:02:28
00:02:28
Das ist so glaubensstärkend00:02:29
00:02:29
und eure Kinder
werden es nie vergessen.00:02:32
00:02:38
Im Museum gibt es so viel zu sehen,
da reicht ein Besuch gar nicht aus.00:02:43
00:02:43
Hoffentlich schaffen wir es bald,
noch mal wiederzukommen.00:02:47
00:02:49
Die Aussagen dieser Brüder und
Schwestern erinnern uns vielleicht00:02:52
00:02:52
an die inspirierten Worte von David,
der in Psalm 122:1 schrieb:00:02:58
00:02:59
„Ich freute mich,
als man zu mir sagte:00:03:02
00:03:02
‚Lasst uns zum Haus Jehovas gehen.‘“00:03:05
00:03:05
Auch ihr seid zu so einer
Bethelbesichtigung eingeladen.00:03:08
00:03:08
So könnt ihr
diese Freude selbst erleben.00:03:11
00:03:11
Meldet euch doch auf jw.org
für eine Bethelführung an.00:03:16
00:03:17
Auf jw.org unter „Bethelführungen“
findet ihr weitere Informationen.00:03:21
00:03:21
Oder ihr wendet euch
direkt an euer Zweigbüro.00:03:25
00:03:26
Wie auf jw.org bekanntgegeben wurde,00:03:28
00:03:28
haben wir am Mittwoch,
den 28. Juni 2023, gegen Abend00:03:34
00:03:34
eine wichtige Genehmigung
für das Bauprojekt in Ramapo erhalten.00:03:39
00:03:39
Die Baubehörde der Stadt Ramapo00:03:42
00:03:42
hat den Lageplan
für das Projekt einstimmig bewilligt!00:03:47
00:03:47
Wir brauchen
noch einige Genehmigungen00:03:49
00:03:49
und es müssen noch
technische Details geklärt werden,00:03:52
00:03:52
aber mit dieser Genehmigung
können wir das Projekt vorantreiben.00:03:56
00:03:57
Wir sind sehr dankbar für die gute
Zusammenarbeit mit den Behörden00:04:00
00:04:00
und für die gute Arbeit
der Brüder und Schwestern,00:04:03
00:04:03
die mit der Planung betraut sind.00:04:05
00:04:06
Und wir danken Jehova,00:04:08
00:04:08
der dieses Projekt
offensichtlich segnet.00:04:11
00:04:12
Im Mai 202200:04:14
00:04:14
wurde Bruder Dennis Christensen
aus dem Gefängnis entlassen.00:04:19
00:04:20
Kurze Zeit später haben wir
ihn und seine Frau Irina interviewt.00:04:24
00:04:25
Wenn ihr euch jetzt
dieses Video anschaut,00:04:27
00:04:27
dann achtet mal darauf,
was ihnen geholfen hat00:04:29
00:04:29
durchzuhalten und treu zu bleiben.00:04:32
00:04:36
Wir hatten gerade
Zusammenkunft in Orjol.00:04:39
00:04:43
Ein Dienstamtgehilfe kam auf mich
zugerannt und hat gesagt:00:04:46
00:04:46
„Dennis, du musst sofort
nach hinten kommen.“00:04:48
00:04:49
„Okay, Okay.“00:04:50
00:04:50
Ich bin dann nach hinten gegangen,00:04:51
00:04:51
und da standen
lauter Leute mit Masken:00:04:54
00:04:55
Beamte von der Polizei
und vom Inlandsgeheimdienst.00:04:59
00:05:00
Dann haben sie ihre Ausweise
vorgezeigt und gesagt,00:05:02
00:05:03
dass sie den Königreichssaal
jetzt durchsuchen werden.00:05:06
00:05:09
Danach haben sie mir
irgendein Schreiben gezeigt.00:05:12
00:05:12
Es war ein Beschluss.00:05:13
00:05:13
Dort stand, dass ich
der Hauptverantwortliche bin00:05:16
00:05:16
und dass sie mich für zwei Tage
in Haft nehmen würden.00:05:19
00:05:21
Ich hab gedacht:00:05:22
00:05:22
„Das ist keine große Sache,
das wird sich schon klären.00:05:25
00:05:25
Zwei Tage –
damit kann ich schon leben.00:05:27
00:05:27
Andere Brüder und Schwestern
waren auch schon im Gefängnis,00:05:30
00:05:30
dann schaff ich das auch.“00:05:31
00:05:31
Ich war mir sicher, dass Jehova
an meiner Seite sein wird.00:05:35
00:05:44
Das Schwierigste war,00:05:45
00:05:45
von meiner Frau Irina
getrennt zu sein.00:05:48
00:05:50
Normalerweise kann man die Insassen00:05:52
00:05:52
in der Haftanstalt
von außen nicht sehen.00:05:55
00:05:55
Ich hab nach einer Stelle gesucht,00:05:56
00:05:56
von wo aus ich
sein Fenster sehen konnte.00:05:59
00:05:59
Und von diesem Fenster aus
konnte er mich auch sehen.00:06:02
00:06:03
Wir haben ausgemacht,
dass ich immer dorthin gehen würde.00:06:06
00:06:06
Und Dennis hat mir gesagt,
zu welcher Zeit.00:06:09
00:06:10
Man könnte sagen, das war
meine Lieblingszeit – von jedem Tag.00:06:15
00:06:15
Ich hab mich immer
auf ein Uhr gefreut,00:06:17
00:06:17
meine Zeit mit Irina.00:06:20
00:06:20
Es waren nur fünf oder zehn Minuten.00:06:22
00:06:24
Diese Routine haben wir
zwei Jahre lang beibehalten.00:06:27
00:06:27
Irina ist jeden Tag gekommen –00:06:30
00:06:31
bei Schnee, bei Regen,
bei Sonnenschein.00:06:34
00:06:35
Egal wie das Wetter war,00:06:37
00:06:37
jeden Tag war Irina da.00:06:39
00:06:39
Und das war unser kleines Geheimnis.00:06:42
00:06:43
Das ist heute das erste Mal,
dass wir jemandem davon erzählen.00:06:46
00:06:46
Zwei Jahre haben wir das so gemacht
und es keinem gesagt.00:06:50
00:06:52
Ich hab mein Bestes gegeben,
ein guter Ehemann zu sein.00:06:55
00:06:56
Als ich in der Haftanstalt war,00:06:57
00:06:57
habe ich versucht,
Irina zweimal im Monat anzurufen.00:07:01
00:07:01
Und ich hab versucht,
ihr fünfmal die Woche zu schreiben.00:07:04
00:07:06
Unsere Freunde
haben mich sehr unterstützt.00:07:08
00:07:08
Sie sind vorbeigekommen,
haben mich besucht.00:07:10
00:07:11
Ich hab viele Briefe bekommen,
Dennis auch.00:07:14
00:07:14
Einige haben angeboten:00:07:15
00:07:15
„Wenn es dir schlecht geht,
dann ruf uns an oder schreib uns.00:07:18
00:07:18
Wir kommen sofort vorbei.“00:07:20
00:07:20
Sie haben mir
auf so viele Arten geholfen,00:07:23
00:07:23
ich bin ihnen wirklich dankbar.00:07:25
00:07:29
Besonders lebhaft
ist mir in Erinnerung,00:07:32
00:07:32
wie die Brüder und Schwestern00:07:33
00:07:33
mich während der Verhandlungen
unterstützt haben.00:07:36
00:07:36
Einfach unglaublich!00:07:38
00:07:44
Als ich mein Urteil bekommen hab –
sechs Jahre Gefängnis –,00:07:47
00:07:47
waren so viele Leute da.00:07:49
00:07:54
Wie ich damit
zurechtgekommen bin?00:07:57
00:07:57
Ich hab sehr
auf meine Einstellung geachtet,00:08:00
00:08:00
weil ich wusste, dass es so ist,
wie es sinngemäß in Sprüche heißt:00:08:04
00:08:05
Wenn du traurig bist,00:08:07
00:08:07
dann geht dir auch die Kraft aus.00:08:09
00:08:09
Aber ich wusste ja, dass es
ein langer Kampf werden würde,00:08:13
00:08:13
und ich wollte durchhalten.00:08:16
00:08:17
Ich hab versucht,00:08:18
00:08:18
wirklich jeden Tag
in der Bibel zu lesen00:08:21
00:08:22
und darüber nachzudenken.00:08:23
00:08:23
Ich hatte ein Notizbuch,00:08:25
00:08:25
in dem ich mir gute Gedanken
aus der Bibel aufgeschrieben hab,00:08:28
00:08:29
die mir immer wieder
Kraft gegeben haben.00:08:31
00:08:31
Ein Text,00:08:32
00:08:32
an den ich mich oft erinnert hab,
ist zum Beispiel Jesaja 30:15,00:08:37
00:08:37
wo uns ans Herz gelegt wird,00:08:39
00:08:39
die Ruhe zu bewahren00:08:41
00:08:41
und auf Jehova zu vertrauen,00:08:43
00:08:43
denn darin liegt unsere Kraft.00:08:46
00:08:49
Und ich hab oft darum gebetet,00:08:51
00:08:51
dass Jehova mir inneren Frieden gibt,00:08:53
00:08:53
dass er mir hilft,
meine Freude zu bewahren,00:08:56
00:08:56
dass ich glücklich sein kann,
denn so wollt ich gern sein.00:08:59
00:08:59
Ich hab auch oft gedacht:00:09:01
00:09:01
„Ja, okay, ihr könnt mir
meine Freiheit wegnehmen.00:09:05
00:09:05
Ihr könnt mich daran hindern,
meine Familie zu sehen.00:09:08
00:09:08
Ihr könnt mich daran hindern,00:09:09
00:09:09
sie in den Arm zu nehmen,
wenn ich das gern tun würde.00:09:12
00:09:13
Aber meinen Frieden,
den lass ich mir nicht wegnehmen.00:09:16
00:09:16
Und ihr werdet es
auch nicht schaffen,00:09:18
00:09:18
mir meine Freude wegzunehmen.00:09:20
00:09:20
Ich will glücklich sein,00:09:22
00:09:22
damit ich Jehova so dienen kann,
wie er sich das wünscht,00:09:25
00:09:25
denn er ist ein glücklicher Vater.“00:09:28
00:09:29
Dennis hat mir mal
diesen guten Satz geschrieben:00:09:32
00:09:32
„Wenn du glücklich sein möchtest,
dann mach andere glücklich.“00:09:36
00:09:36
Dieser Gedanke hat mir sehr geholfen.00:09:39
00:09:39
Und damit hab ich mich
beschäftigt gehalten.00:09:41
00:09:41
Ich hab immer
nach Möglichkeiten gesucht,00:09:43
00:09:43
etwas für andere zu tun:00:09:45
00:09:45
Wer ist gerade krank?00:09:46
00:09:46
Wen kann ich besuchen?00:09:48
00:09:48
Für wen kann ich einkaufen?00:09:50
00:09:54
Jemand vom Gefängnispersonal
hat zu mir gesagt:00:09:57
00:09:57
„Dennis,
du siehst sehr glücklich aus.“00:10:00
00:10:01
Und ich hab gesagt:00:10:02
00:10:02
„Ja, ich werd bald frei sein.00:10:05
00:10:05
Und in Gedanken bin ich schon dort.00:10:08
00:10:09
Es ist, als wär ich gar nicht hier.00:10:11
00:10:11
Ich bin eigentlich schon da draußen.“00:10:13
00:10:13
Da sagt er zu mir:00:10:15
00:10:15
„Ach, Christensen,
du warst doch nie hier drin.00:10:18
00:10:18
Du warst die ganze Zeit schon
da draußen.00:10:20
00:10:20
Du warst schon immer frei.00:10:22
00:10:22
Du warst immer
glücklich und zufrieden.“00:10:24
00:10:24
Ich hab mir diesen Tag
auch oft vorgestellt,00:10:28
00:10:28
wie das ist,
wenn ich rausgehe,00:10:30
00:10:30
wenn ich meine Brüder
und Schwestern sehe00:10:32
00:10:32
und meine Familie
und sie alle in den Arm nehme.00:10:36
00:10:51
Ich war überwältigt davon,
wie viele Leute schon da waren.00:10:54
00:10:54
Sie sind früh gekommen
und zwar von überall her.00:10:59
00:11:25
Wir wussten schon im Voraus,00:11:26
00:11:26
dass ein paar Leute zum Flughafen
in Kopenhagen kommen würden,00:11:29
00:11:29
um uns zu begrüßen.00:11:31
00:11:36
Aber dann waren da
so viele Brüder und Schwestern.00:11:39
00:11:40
Sie haben uns zugerufen.00:11:41
00:11:41
Ich konnte alle umarmen.00:11:44
00:11:44
Das war so ein schönes Gefühl.00:11:47
00:11:47
Darauf hatte ich
so lange Zeit gewartet.00:11:51
00:11:51
Es war also
ein sehr emotionaler Moment.00:11:54
00:12:01
Wir sind jetzt also
zurück in Dänemark.00:12:03
00:12:03
Hier müssen wir uns
ein komplett neues Leben aufbauen.00:12:06
00:12:06
Wir fangen bei null an.00:12:08
00:12:14
Wir haben einzigartige,
sehr wertvolle Erfahrungen gemacht,00:12:18
00:12:18
die wir nutzen wollen,
um anderen zu helfen.00:12:21
00:12:24
Man könnte sagen,00:12:25
00:12:25
das Gefängnis
ist eine sehr gute Schule,00:12:27
00:12:27
um die christliche Persönlichkeit
zu schleifen.00:12:30
00:12:32
Ich bin jetzt frei
und darüber bin ich sehr glücklich.00:12:35
00:12:35
Aber das hat nichts an meinen Gebeten00:12:36
00:12:37
für meine Brüder
und Schwestern verändert,00:12:38
00:12:38
die noch im Gefängnis sind.00:12:40
00:12:41
Im Gegenteil, ich bete jetzt
noch mehr für sie,00:12:44
00:12:44
weil ich weiß,
was sie alles durchmachen.00:12:47
00:12:51
Es ist nicht immer einfach,00:12:53
00:12:53
aber ich bin mir ganz sicher,
dass Jehova ihnen helfen wird,00:12:56
00:12:56
so wie er mir geholfen hat.00:12:59
00:13:09
Bruder und Schwester Christensen,00:13:10
00:13:11
vielen Dank, dass ihr uns an eurer
Geschichte habt teilhaben lassen.00:13:14
00:13:15
Wie ihr geduldig ausgeharrt habt,
das macht uns Mut.00:13:18
00:13:19
Ich weiß noch, als ich
vor vielen Jahren mit den Brüdern00:13:22
00:13:22
hinter dem Eisernen Vorhang
zusammenarbeiten durfte,00:13:25
00:13:25
da konnte ich ihren Glauben
und ihre Integrität deutlich sehen.00:13:29
00:13:29
Das hat mich tief berührt00:13:30
00:13:30
und einen bleibenden Eindruck
bei mir hinterlassen.00:13:33
00:13:34
Auch heute stellen
unsere Brüder in Ländern,00:13:36
00:13:36
wo unser Werk eingeschränkt ist,00:13:39
00:13:39
ihren Glauben und
ihre Entschlossenheit unter Beweis.00:13:42
00:13:42
Stärkt und inspiriert es uns nicht,00:13:44
00:13:45
wenn wir sie durch Berichte
näher kennenlernen?00:13:47
00:13:48
Wir beten weiter für die
über 180 Brüder und Schwestern,00:13:52
00:13:52
die momentan in verschiedenen Ländern
auf der ganzen Welt00:13:56
00:13:56
wegen ihres Glaubens in Haft sind.00:13:58
00:14:00
Ist euch bei dem
Interview aufgefallen,00:14:02
00:14:02
was den Christensens
geholfen hat durchzuhalten?00:14:06
00:14:06
Bruder Christensen hat gesagt,00:14:08
00:14:08
dass das tägliche Bibellesen und
das Nachdenken über das Gelesene00:14:11
00:14:12
ihm geholfen haben.00:14:13
00:14:14
Gedanken aus der Bibel,
die ihm Kraft gegeben haben,00:14:16
00:14:16
hat er sich aufgeschrieben.00:14:19
00:14:19
Bruder und Schwester Christensen00:14:21
00:14:21
haben sich regelmäßig
Briefe geschrieben00:14:23
00:14:23
und miteinander telefoniert.00:14:25
00:14:26
Und war es nicht bewegend zu hören,00:14:28
00:14:28
wie gut es ihnen getan hat,00:14:29
00:14:29
sich einfach nur aus der Ferne
für eine kurze Zeit zu sehen?00:14:33
00:14:34
Auch die Unterstützung,00:14:35
00:14:35
die sie von ihrer großen
Glaubensfamilie bekommen haben,00:14:38
00:14:38
hat ihnen gutgetan.00:14:40
00:14:41
Aber sie haben nicht nur
Unterstützung bekommen,00:14:43
00:14:43
sie haben auch
nach Möglichkeiten gesucht,00:14:45
00:14:45
selbst für andere da zu sein.00:14:48
00:14:49
Wisst ihr noch,
was Dennis Irina geschrieben hat?00:14:53
00:14:53
„Wenn du glücklich sein möchtest,
dann mach andere glücklich.“00:14:57
00:14:58
Das erinnert uns an die Worte Jesu
aus Apostelgeschichte 20:35:00:15:03
00:15:04
„Geben macht glücklicher
als Empfangen.“00:15:08
00:15:10
Wie Dennis erzählte,
war einer der Bibelverse,00:15:12
00:15:12
die ihm in dieser schweren Zeit
besonders geholfen haben,00:15:15
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Jesaja 30:15.00:15:18
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Dort lesen wir:00:15:20
00:15:20
„Eure Kraft wird im Ruhebewahren
und im Vertrauen liegen.“00:15:26
00:15:28
Wir freuen uns euch mitzuteilen,00:15:29
00:15:30
dass das vollständige Interview
mit Bruder und Schwester Christensen00:15:33
00:15:33
demnächst auf jw.org
zur Verfügung stehen wird.00:15:37
00:15:38
Genau wie Jehova
den Christensens geholfen hat,00:15:42
00:15:42
ihre Prüfung durchzustehen,00:15:44
00:15:44
wird er auch uns allen helfen00:15:46
00:15:46
treu durchzuhalten,00:15:48
00:15:48
wenn wir auf ihn vertrauen!00:15:50
00:15:51
Liebe Brüder und Schwestern,
wir können sehen,00:15:54
00:15:54
wie geduldig ihr durchhaltet.00:15:57
00:15:57
Wir wollen euch wissen lassen,
dass wir euch alle sehr lieben.00:16:02
00:16:03
Das war JW Broadcasting aus
der Weltzentrale von Jehovas Zeugen.00:16:09
Aktueller Lagebericht der Leitenden Körperschaft, Nr. 5 (2023)
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Aktueller Lagebericht der Leitenden Körperschaft, Nr. 5 (2023)
Willkommen zu diesem Lagebericht!
In vielen Teilen der Welt haben
die ersten Kongresse stattgefunden.
Tatsächlich haben jetzt, Anfang Juli,
bereits über 2,3 Millionen
den regionalen Kongress
„Übt Geduld“ in Präsenz besucht.
Es tut Jehovas Dienern so gut,
bei den Kongressen
alte Freunde wiederzusehen
und neue Freundschaften
zu schließen.
Und das Programm ist wirklich
geistige Nahrung „zur richtigen Zeit“.
Diejenigen, die den Kongress
bereits besucht haben,
haben viel
für sich mitnehmen können.
Und euch, die ihr den Kongress
noch vor euch habt, wollen wir sagen:
Ihr werdet begeistert sein!
Seit dem 1. Juni ist es außerdem
vielerorts wieder möglich,
eine Bethelführung mitzumachen –
eine aufregende Sache für
die Besucher und die Bethelfamilien.
Das war so aufregend, als die erste
Besuchergruppe gekommen ist.
Und was die alles
auf sich genommen haben.
Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht,
wer aufgeregter war, wir oder sie.
Wir haben uns so auf alle gefreut.
Am schönsten war,
als wir angekommen sind
und alle da waren und gewunken haben
und sie uns umarmt haben.
Das war eine Riesenüberraschung.
Die waren alle so richtig nett
und sind zu uns gekommen,
haben sich mit uns unterhalten ...
Wenn ich drüber nachdenke,
die Kinder haben eigentlich
immer nur auf jw.org gesehen,
wie‘s in Chelmsford voranging.
Und jetzt sind wir endlich hier –
das ist einfach kaum zu glauben.
Bethelführungen sind jetzt seit
über einem Monat wieder möglich
und es ist einfach nur toll!
Wir kommen ursprünglich
von den Philippinen
und leben jetzt in Kanada.
Wir sind ungefähr
acht Stunden gefahren,
um hier nach Warwick zu kommen.
Wir planen schon seit März 2020,
nach Warwick zu kommen.
Und jetzt sind drei Jahre um.
Wir haben gesagt,
eine Reise müssen wir
dieses Jahr auf jeden Fall machen,
und das ist der Besuch im Bethel.
Ich kann das
jeder Familie nur empfehlen.
Das ist so glaubensstärkend
und eure Kinder
werden es nie vergessen.
Im Museum gibt es so viel zu sehen,
da reicht ein Besuch gar nicht aus.
Hoffentlich schaffen wir es bald,
noch mal wiederzukommen.
Die Aussagen dieser Brüder und
Schwestern erinnern uns vielleicht
an die inspirierten Worte von David,
der in Psalm 122:1 schrieb:
„Ich freute mich,
als man zu mir sagte:
‚Lasst uns zum Haus Jehovas gehen.‘“
Auch ihr seid zu so einer
Bethelbesichtigung eingeladen.
So könnt ihr
diese Freude selbst erleben.
Meldet euch doch auf jw.org
für eine Bethelführung an.
Auf jw.org unter „Bethelführungen“
findet ihr weitere Informationen.
Oder ihr wendet euch
direkt an euer Zweigbüro.
Wie auf jw.org bekanntgegeben wurde,
haben wir am Mittwoch,
den 28. Juni 2023, gegen Abend
eine wichtige Genehmigung
für das Bauprojekt in Ramapo erhalten.
Die Baubehörde der Stadt Ramapo
hat den Lageplan
für das Projekt einstimmig bewilligt!
Wir brauchen
noch einige Genehmigungen
und es müssen noch
technische Details geklärt werden,
aber mit dieser Genehmigung
können wir das Projekt vorantreiben.
Wir sind sehr dankbar für die gute
Zusammenarbeit mit den Behörden
und für die gute Arbeit
der Brüder und Schwestern,
die mit der Planung betraut sind.
Und wir danken Jehova,
der dieses Projekt
offensichtlich segnet.
Im Mai 2022
wurde Bruder Dennis Christensen
aus dem Gefängnis entlassen.
Kurze Zeit später haben wir
ihn und seine Frau Irina interviewt.
Wenn ihr euch jetzt
dieses Video anschaut,
dann achtet mal darauf,
was ihnen geholfen hat
durchzuhalten und treu zu bleiben.
Wir hatten gerade
Zusammenkunft in Orjol.
Ein Dienstamtgehilfe kam auf mich
zugerannt und hat gesagt:
„Dennis, du musst sofort
nach hinten kommen.“
„Okay, Okay.“
Ich bin dann nach hinten gegangen,
und da standen
lauter Leute mit Masken:
Beamte von der Polizei
und vom Inlandsgeheimdienst.
Dann haben sie ihre Ausweise
vorgezeigt und gesagt,
dass sie den Königreichssaal
jetzt durchsuchen werden.
Danach haben sie mir
irgendein Schreiben gezeigt.
Es war ein Beschluss.
Dort stand, dass ich
der Hauptverantwortliche bin
und dass sie mich für zwei Tage
in Haft nehmen würden.
Ich hab gedacht:
„Das ist keine große Sache,
das wird sich schon klären.
Zwei Tage –
damit kann ich schon leben.
Andere Brüder und Schwestern
waren auch schon im Gefängnis,
dann schaff ich das auch.“
Ich war mir sicher, dass Jehova
an meiner Seite sein wird.
Das Schwierigste war,
von meiner Frau Irina
getrennt zu sein.
Normalerweise kann man die Insassen
in der Haftanstalt
von außen nicht sehen.
Ich hab nach einer Stelle gesucht,
von wo aus ich
sein Fenster sehen konnte.
Und von diesem Fenster aus
konnte er mich auch sehen.
Wir haben ausgemacht,
dass ich immer dorthin gehen würde.
Und Dennis hat mir gesagt,
zu welcher Zeit.
Man könnte sagen, das war
meine Lieblingszeit – von jedem Tag.
Ich hab mich immer
auf ein Uhr gefreut,
meine Zeit mit Irina.
Es waren nur fünf oder zehn Minuten.
Diese Routine haben wir
zwei Jahre lang beibehalten.
Irina ist jeden Tag gekommen –
bei Schnee, bei Regen,
bei Sonnenschein.
Egal wie das Wetter war,
jeden Tag war Irina da.
Und das war unser kleines Geheimnis.
Das ist heute das erste Mal,
dass wir jemandem davon erzählen.
Zwei Jahre haben wir das so gemacht
und es keinem gesagt.
Ich hab mein Bestes gegeben,
ein guter Ehemann zu sein.
Als ich in der Haftanstalt war,
habe ich versucht,
Irina zweimal im Monat anzurufen.
Und ich hab versucht,
ihr fünfmal die Woche zu schreiben.
Unsere Freunde
haben mich sehr unterstützt.
Sie sind vorbeigekommen,
haben mich besucht.
Ich hab viele Briefe bekommen,
Dennis auch.
Einige haben angeboten:
„Wenn es dir schlecht geht,
dann ruf uns an oder schreib uns.
Wir kommen sofort vorbei.“
Sie haben mir
auf so viele Arten geholfen,
ich bin ihnen wirklich dankbar.
Besonders lebhaft
ist mir in Erinnerung,
wie die Brüder und Schwestern
mich während der Verhandlungen
unterstützt haben.
Einfach unglaublich!
Als ich mein Urteil bekommen hab –
sechs Jahre Gefängnis –,
waren so viele Leute da.
Wie ich damit
zurechtgekommen bin?
Ich hab sehr
auf meine Einstellung geachtet,
weil ich wusste, dass es so ist,
wie es sinngemäß in Sprüche heißt:
Wenn du traurig bist,
dann geht dir auch die Kraft aus.
Aber ich wusste ja, dass es
ein langer Kampf werden würde,
und ich wollte durchhalten.
Ich hab versucht,
wirklich jeden Tag
in der Bibel zu lesen
und darüber nachzudenken.
Ich hatte ein Notizbuch,
in dem ich mir gute Gedanken
aus der Bibel aufgeschrieben hab,
die mir immer wieder
Kraft gegeben haben.
Ein Text,
an den ich mich oft erinnert hab,
ist zum Beispiel Jesaja 30:15,
wo uns ans Herz gelegt wird,
die Ruhe zu bewahren
und auf Jehova zu vertrauen,
denn darin liegt unsere Kraft.
Und ich hab oft darum gebetet,
dass Jehova mir inneren Frieden gibt,
dass er mir hilft,
meine Freude zu bewahren,
dass ich glücklich sein kann,
denn so wollt ich gern sein.
Ich hab auch oft gedacht:
„Ja, okay, ihr könnt mir
meine Freiheit wegnehmen.
Ihr könnt mich daran hindern,
meine Familie zu sehen.
Ihr könnt mich daran hindern,
sie in den Arm zu nehmen,
wenn ich das gern tun würde.
Aber meinen Frieden,
den lass ich mir nicht wegnehmen.
Und ihr werdet es
auch nicht schaffen,
mir meine Freude wegzunehmen.
Ich will glücklich sein,
damit ich Jehova so dienen kann,
wie er sich das wünscht,
denn er ist ein glücklicher Vater.“
Dennis hat mir mal
diesen guten Satz geschrieben:
„Wenn du glücklich sein möchtest,
dann mach andere glücklich.“
Dieser Gedanke hat mir sehr geholfen.
Und damit hab ich mich
beschäftigt gehalten.
Ich hab immer
nach Möglichkeiten gesucht,
etwas für andere zu tun:
Wer ist gerade krank?
Wen kann ich besuchen?
Für wen kann ich einkaufen?
Jemand vom Gefängnispersonal
hat zu mir gesagt:
„Dennis,
du siehst sehr glücklich aus.“
Und ich hab gesagt:
„Ja, ich werd bald frei sein.
Und in Gedanken bin ich schon dort.
Es ist, als wär ich gar nicht hier.
Ich bin eigentlich schon da draußen.“
Da sagt er zu mir:
„Ach, Christensen,
du warst doch nie hier drin.
Du warst die ganze Zeit schon
da draußen.
Du warst schon immer frei.
Du warst immer
glücklich und zufrieden.“
Ich hab mir diesen Tag
auch oft vorgestellt,
wie das ist,
wenn ich rausgehe,
wenn ich meine Brüder
und Schwestern sehe
und meine Familie
und sie alle in den Arm nehme.
Ich war überwältigt davon,
wie viele Leute schon da waren.
Sie sind früh gekommen
und zwar von überall her.
Wir wussten schon im Voraus,
dass ein paar Leute zum Flughafen
in Kopenhagen kommen würden,
um uns zu begrüßen.
Aber dann waren da
so viele Brüder und Schwestern.
Sie haben uns zugerufen.
Ich konnte alle umarmen.
Das war so ein schönes Gefühl.
Darauf hatte ich
so lange Zeit gewartet.
Es war also
ein sehr emotionaler Moment.
Wir sind jetzt also
zurück in Dänemark.
Hier müssen wir uns
ein komplett neues Leben aufbauen.
Wir fangen bei null an.
Wir haben einzigartige,
sehr wertvolle Erfahrungen gemacht,
die wir nutzen wollen,
um anderen zu helfen.
Man könnte sagen,
das Gefängnis
ist eine sehr gute Schule,
um die christliche Persönlichkeit
zu schleifen.
Ich bin jetzt frei
und darüber bin ich sehr glücklich.
Aber das hat nichts an meinen Gebeten
für meine Brüder
und Schwestern verändert,
die noch im Gefängnis sind.
Im Gegenteil, ich bete jetzt
noch mehr für sie,
weil ich weiß,
was sie alles durchmachen.
Es ist nicht immer einfach,
aber ich bin mir ganz sicher,
dass Jehova ihnen helfen wird,
so wie er mir geholfen hat.
Bruder und Schwester Christensen,
vielen Dank, dass ihr uns an eurer
Geschichte habt teilhaben lassen.
Wie ihr geduldig ausgeharrt habt,
das macht uns Mut.
Ich weiß noch, als ich
vor vielen Jahren mit den Brüdern
hinter dem Eisernen Vorhang
zusammenarbeiten durfte,
da konnte ich ihren Glauben
und ihre Integrität deutlich sehen.
Das hat mich tief berührt
und einen bleibenden Eindruck
bei mir hinterlassen.
Auch heute stellen
unsere Brüder in Ländern,
wo unser Werk eingeschränkt ist,
ihren Glauben und
ihre Entschlossenheit unter Beweis.
Stärkt und inspiriert es uns nicht,
wenn wir sie durch Berichte
näher kennenlernen?
Wir beten weiter für die
über 180 Brüder und Schwestern,
die momentan in verschiedenen Ländern
auf der ganzen Welt
wegen ihres Glaubens in Haft sind.
Ist euch bei dem
Interview aufgefallen,
was den Christensens
geholfen hat durchzuhalten?
Bruder Christensen hat gesagt,
dass das tägliche Bibellesen und
das Nachdenken über das Gelesene
ihm geholfen haben.
Gedanken aus der Bibel,
die ihm Kraft gegeben haben,
hat er sich aufgeschrieben.
Bruder und Schwester Christensen
haben sich regelmäßig
Briefe geschrieben
und miteinander telefoniert.
Und war es nicht bewegend zu hören,
wie gut es ihnen getan hat,
sich einfach nur aus der Ferne
für eine kurze Zeit zu sehen?
Auch die Unterstützung,
die sie von ihrer großen
Glaubensfamilie bekommen haben,
hat ihnen gutgetan.
Aber sie haben nicht nur
Unterstützung bekommen,
sie haben auch
nach Möglichkeiten gesucht,
selbst für andere da zu sein.
Wisst ihr noch,
was Dennis Irina geschrieben hat?
„Wenn du glücklich sein möchtest,
dann mach andere glücklich.“
Das erinnert uns an die Worte Jesu
aus Apostelgeschichte 20:35:
„Geben macht glücklicher
als Empfangen.“
Wie Dennis erzählte,
war einer der Bibelverse,
die ihm in dieser schweren Zeit
besonders geholfen haben,
Jesaja 30:15.
Dort lesen wir:
„Eure Kraft wird im Ruhebewahren
und im Vertrauen liegen.“
Wir freuen uns euch mitzuteilen,
dass das vollständige Interview
mit Bruder und Schwester Christensen
demnächst auf jw.org
zur Verfügung stehen wird.
Genau wie Jehova
den Christensens geholfen hat,
ihre Prüfung durchzustehen,
wird er auch uns allen helfen
treu durchzuhalten,
wenn wir auf ihn vertrauen!
Liebe Brüder und Schwestern,
wir können sehen,
wie geduldig ihr durchhaltet.
Wir wollen euch wissen lassen,
dass wir euch alle sehr lieben.
Das war JW Broadcasting aus
der Weltzentrale von Jehovas Zeugen.
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