00:00:01
Willkommen, liebe Brüder und
Schwestern, zu unserem Lagebericht.00:00:07
00:00:08
Wir beginnen mit einem kurzen Bericht
über einige Katastrophen,00:00:13
00:00:13
die unsere Brüder und Schwestern
in der letzten Zeit getroffen haben.00:00:18
00:00:19
Im September mussten unsere Brüder
und Schwestern in Griechenland00:00:23
00:00:23
mit heftigen Regenfällen und
schweren Überflutungen fertig werden.00:00:29
00:00:29
Im Oktober wütete in Mexiko
ein Hurrikan der Kategorie 500:00:35
00:00:35
und verursachte
großflächige Zerstörungen.00:00:38
00:00:39
Und im November wurden
unsere Brüder auf den Philippinen00:00:43
00:00:43
von einem Erdbeben der Stärke 6,7
heimgesucht.00:00:48
00:00:48
Leider ist bei dem Erdbeben eine
liebe Schwester ums Leben gekommen.00:00:55
00:00:55
Und 10 unserer Brüder
und Schwestern wurden verletzt.00:00:59
00:01:00
Wir beten weiter für all diejenigen,00:01:03
00:01:04
die von den vielen Katastrophen
auf der ganzen Welt betroffen sind.00:01:09
00:01:09
Wir möchten euch allen danken für
eure Unterstützung und eure Gebete.00:01:15
00:01:15
Einige von euch setzen sich
bei der Katastrophenhilfe voll ein.00:01:20
00:01:20
Und viele von euch00:01:22
00:01:22
unterstützen die Organisation
durch großzügige Spenden.00:01:26
00:01:26
Dadurch können wir
unsere Brüder und Schwestern00:01:29
00:01:29
mit dem Nötigsten versorgen00:01:30
00:01:30
und ihre Häuser und
Königreichssäle wieder aufbauen.00:01:35
00:01:35
Wir sind euch so dankbar
für eure Hilfe.00:01:39
00:01:39
Im Namen der Leitenden Körperschaft:00:01:42
00:01:43
Dankeschön!00:01:44
00:01:46
Aber im restlichen Teil
des Lageberichts00:01:49
00:01:49
möchten wir
über folgendes Thema sprechen:00:01:51
00:01:51
Wir empfehlen uns als Gottes Diener.00:01:56
00:01:56
Die Grundlage
bildet 2. Korinther 6:4.00:02:00
00:02:00
Der Apostel Paulus sagt dort:00:02:02
00:02:03
„In jeder Hinsicht empfehlen wir uns
als Gottes Diener.“00:02:09
00:02:10
Was bedeutet das?00:02:12
00:02:13
Zu dieser Formulierung00:02:15
00:02:15
„empfehlen wir uns als Gottes Diener“00:02:18
00:02:18
sagt die Studienanmerkung:00:02:20
00:02:20
„Das griechische Verb, das mit
,sich empfehlen‘ übersetzt ist,00:02:24
00:02:24
könnte man hier auch mit
,sich erweisen‘ wiedergeben.“00:02:27
00:02:28
Aber auf welche Weise können wir uns
denn als Gottes Diener empfehlen?00:02:34
00:02:35
Ein wichtiger Punkt00:02:37
00:02:37
ist unser Erscheinungsbild.00:02:40
00:02:40
Wir möchten auf den Gott,
den wir lieben und anbeten,00:02:45
00:02:45
ein gutes Licht werfen.00:02:47
00:02:47
Wie machen wir das?00:02:49
00:02:49
Durch das Anwenden
biblischer Grundsätze.00:02:51
00:02:52
Ein Beispiel:00:02:53
00:02:53
Schauen wir uns den Grundsatz
aus dem 1. Timotheusbrief,00:02:57
00:02:57
Kapitel 2, Vers 9, 10 an.00:03:01
00:03:01
„Auch sollen sich die Frauen
angemessen kleiden00:03:07
00:03:07
und sich mit Bescheidenheit und
gutem Urteilsvermögen schmücken,00:03:13
00:03:13
nicht mit kunstvoll
geflochtenen Haaren00:03:16
00:03:16
und mit Gold oder Perlen
oder sehr teurer Kleidung,00:03:21
00:03:21
sondern so,
wie es für Frauen angebracht ist,00:03:26
00:03:26
die sich dazu bekennen,
Gott zu verehren,00:03:30
00:03:30
nämlich durch gute Werke.“00:03:33
00:03:34
Obwohl sich dieser Rat
in erster Linie00:03:37
00:03:37
an christliche Frauen richtet,00:03:40
00:03:40
betrifft der Grundsatz
nicht nur Frauen,00:03:43
00:03:43
sondern auch Männer.00:03:45
00:03:45
Eine Möglichkeit, ihr Lieben,00:03:48
00:03:48
uns alle als
Gottes Diener zu empfehlen,00:03:51
00:03:51
besteht also darin,
unbedingt sicherzustellen,00:03:55
00:03:55
dass unser Erscheinungsbild
passend ist,00:03:58
00:03:58
von Bescheidenheit zeugt00:04:00
00:04:00
und gutes Urteilsvermögen
erkennen lässt.00:04:04
00:04:04
Heißt das aber,00:04:06
00:04:06
dass alle Zeugen Jehovas
bei diesem Thema00:04:08
00:04:08
die gleichen Entscheidungen treffen?00:04:11
00:04:11
Sollten wir eine Uniform tragen?00:04:15
00:04:15
Also, sollten wir uns alle00:04:17
00:04:17
auf die gleiche Art und Weise
anziehen und zurechtmachen?00:04:21
00:04:21
Natürlich nicht.00:04:23
00:04:23
Es gibt weltweit
über 8 000 000 Zeugen Jehovas00:04:28
00:04:28
und wir kommen
aus ganz unterschiedlichen Kulturen.00:04:33
00:04:33
Jehova hat diese Millionen
zu sich gezogen00:04:37
00:04:38
und er liebt die Vielfalt.00:04:41
00:04:43
Jetzt fragen wir uns vielleicht:00:04:45
00:04:45
Wie sieht das denn
mit dem Tragen eines Barts aus?00:04:49
00:04:49
Ist es passend für einen Bruder
Bart zu tragen?00:04:53
00:04:54
Um diese Frage zu beantworten,00:04:56
00:04:56
schauen wir uns
das folgende Video an.00:04:59
00:04:59
Es befasst sich mit der Geschichte
des Barts im Volk Jehovas.00:05:06
00:05:11
Zur Zeit der Patriarchen
war es üblich,00:05:14
00:05:14
dass Männer Bart trugen.00:05:16
00:05:16
Ebenso beim Volk Israel:00:05:18
00:05:18
Ein israelitischer Mann
rasierte seinen Bart00:05:21
00:05:21
nur als Zeichen der Demütigung
oder Trauer ab.00:05:24
00:05:25
Als beispielsweise der König von
Ammon Davids Diener demütigte,00:05:29
00:05:29
indem er ihnen die Bärte abrasierte,00:05:31
00:05:31
wahrte David ihre Würde.00:05:33
00:05:33
Er sagte:00:05:35
00:05:35
„Bleibt in Jericho00:05:36
00:05:36
und kommt erst zurück,
wenn euer Bart nachgewachsen ist.“00:05:40
00:05:41
Jahrhunderte später00:05:42
00:05:42
rasierte sich der Prophet Hesekiel
seinen Bart und seine Haare ab,00:05:46
00:05:46
um auf das große Leid
und die Trauer hinzuweisen,00:05:49
00:05:49
die Jerusalem bald treffen würden.00:05:52
00:05:52
Und Jesus?00:05:53
00:05:53
Trug er als Israelit einen Bart?00:05:56
00:05:57
Angelehnt an die Schlussfolgerung
bestimmter Archäologen00:06:00
00:06:00
wurde Jesus in unseren Publikationen
meist glattrasiert dargestellt.00:06:04
00:06:05
Doch 1968 führte Der Wachtturm
zuverlässigere Belege an,00:06:10
00:06:10
sowohl aus historischen Quellen
als auch aus der Bibel.00:06:13
00:06:14
Aus keinem der vier Evangelien
geht hervor,00:06:16
00:06:17
dass sich Jesu Erscheinungsbild00:06:18
00:06:18
von dem der Menschen
um ihn herum unterschied.00:06:21
00:06:22
Er machte das,00:06:23
00:06:23
was unter jüdischen Männern
damals üblich war –00:06:25
00:06:25
er trug einen Bart.00:06:27
00:06:28
Seitdem wird Jesus
in unseren Videos und auf Bildern00:06:32
00:06:32
mit einem gut gepflegten Bart
dargestellt.00:06:35
00:06:38
Als die Christenversammlung
gegründet wurde,00:06:40
00:06:40
war es unter den Römern
Mode geworden, sich zu rasieren.00:06:44
00:06:44
Wurde das auch
von jüdischen Christen erwartet?00:06:47
00:06:48
Oder sollten nichtjüdische Christen
sich einen Bart wachsen lassen,00:06:51
00:06:51
um sich ihren jüdischen Brüdern
anzugleichen?00:06:54
00:06:54
Darauf deutet nichts hin.00:06:56
00:06:56
Die Schriften
forderten weder dazu auf00:06:58
00:06:58
einen Bart zu tragen,00:07:00
00:07:00
noch ihn abzunehmen.00:07:02
00:07:02
Es war also eine
persönliche Entscheidung.00:07:06
00:07:06
Im späten 19. und
im frühen 20. Jahrhundert00:07:10
00:07:10
war es auch unter
den Bibelforschern üblich,00:07:12
00:07:12
einen Bart zu tragen,00:07:13
00:07:13
so wie man es hier auf Fotos
von unseren Pilgerbrüdern sieht,00:07:17
00:07:17
Auch Bruder Russell trug einen Bart.00:07:20
00:07:20
Ein Zeitungsredakteur bezeichnete ihn
als einen „gut gepflegten Prediger“.00:07:25
00:07:25
Er sagte:00:07:26
00:07:26
„Es war mir nie aufgefallen,00:07:27
00:07:28
dass er sich von den Tausenden
der anderen Prediger00:07:30
00:07:30
unterschieden hätte ...00:07:31
00:07:31
Sein weicher, weißer, fließender Bart
ist ... der Bart eines Patriarchen,00:07:37
00:07:37
eines Vaters.00:07:38
00:07:38
Er flößt einem Vertrauen ein.“00:07:40
00:07:41
Kurz nach dem Ersten Weltkrieg
wurde es wieder modern,00:07:44
00:07:44
sich glatt zu rasieren.00:07:45
00:07:46
Auf diesem Foto von 1919 haben
die meisten Pilgerbrüder keinen Bart.00:07:51
00:07:51
Deshalb ließen sich nur wenige Brüder
einen Bart wachsen,00:07:54
00:07:54
obwohl in unseren Publikationen kaum
etwas zu diesem Thema gesagt wurde.00:07:58
00:07:59
Beginnend mit den 1960er Jahren
wurde in vielen Ländern der Bart00:08:03
00:08:03
mit einer rebellischen Haltung
gegenüber dem Staat00:08:05
00:08:05
in Verbindung gebracht.00:08:07
00:08:08
Wo das der Fall war,00:08:09
00:08:09
haben sich die meisten Männer
– auch Zeugen Jehovas –00:08:11
00:08:11
gegen einen Bart entschieden.00:08:13
00:08:14
Da das Thema Bart
negativ behaftet war,00:08:17
00:08:17
konnten die meisten Brüder,
die einen Bart trugen,00:08:19
00:08:19
keine Ältesten
oder Dienstamtgehilfen sein00:08:22
00:08:22
oder andere verantwortliche
Aufgaben wahrnehmen.00:08:25
00:08:26
Doch mit der Zeit00:08:26
00:08:27
sah man in einigen Ländern
wieder häufiger Männer mit Bart00:08:30
00:08:30
und brachte es nicht mit einer
rebellischen Haltung in Verbindung.00:08:33
00:08:34
In diesen Gegenden
wurden einige Brüder mit Bart00:08:36
00:08:37
zu Ältesten und
Dienstamtgehilfen ernannt.00:08:39
00:08:40
In vielen weiteren Ländern00:08:41
00:08:41
ist in letzter Zeit das Tragen
eines Barts wieder üblich geworden.00:08:45
00:08:46
Wie sollten wir also
über einen Bruder denken,00:08:48
00:08:49
der sich für einen Bart entscheidet?00:08:51
00:08:54
Das Video endete
mit einer spannenden Frage:00:08:59
00:09:00
„Wie sollten wir ...
über einen Bruder denken,00:09:02
00:09:02
der sich [heutzutage]
für einen Bart entscheidet?“00:09:06
00:09:06
Die Leitende Körperschaft
hat mich gebeten,00:09:09
00:09:09
die folgende Bekanntmachung
vorzulesen:00:09:12
00:09:14
„Eine Reihe von Zweigbüros weltweit
hat uns angeschrieben00:09:19
00:09:19
und darauf hingewiesen,00:09:21
00:09:21
dass nach wie vor
Fragen dazu aufkommen,00:09:24
00:09:24
ob es für ernannte Brüder
passend ist,00:09:27
00:09:27
einen Bart zu tragen oder nicht.00:09:30
00:09:31
Nach gebetsvollen Überlegungen00:09:34
00:09:34
ist die Leitende Körperschaft
zu dem Schluss gekommen,00:09:37
00:09:37
dass es ein Bedürfnis gibt,00:09:39
00:09:39
bei diesem Thema
Klarheit zu schaffen.00:09:41
00:09:42
Die Leitende Körperschaft
hat kein Problem damit,00:09:46
00:09:46
dass Brüder Bart tragen.00:09:48
00:09:48
Warum nicht?00:09:50
00:09:50
Weil die Bibel das Tragen eines Barts
nicht verurteilt.00:09:56
00:09:56
Darüber hinaus
haben wir festgestellt,00:10:00
00:10:00
dass es mittlerweile
in vielen Ländern akzeptabel ist,00:10:04
00:10:04
wenn Männer, die verantwortungsvolle
Positionen in der Wirtschaft00:10:08
00:10:09
oder der Politik bekleiden,
Bart tragen.00:10:12
00:10:13
Ob ein Bruder einen Bart trägt,00:10:16
00:10:17
ist also
eine persönliche Entscheidung.00:10:20
00:10:21
Die Eignung eines Bruders,00:10:23
00:10:23
als Ältester oder
Dienstamtgehilfe zu dienen,00:10:26
00:10:27
hängt davon ab,
ob er sich vom Geist leiten lässt –00:10:31
00:10:31
nicht davon, ob er einen Bart trägt.00:10:35
00:10:35
Diese Richtlinie gilt auch
für Sondervollzeitdiener im Bethel00:10:40
00:10:40
und außerhalb des Bethels,00:10:43
00:10:43
einschließlich der Sonderpioniere,
Missionare und Kreisaufseher.00:10:49
00:10:50
In Übereinstimmung mit Römer 14:400:10:54
00:10:54
sollten weder Älteste00:10:56
00:10:57
noch andere Christen
einen Bruder verurteilen,00:11:01
00:11:01
der sich dafür entscheidet
einen Bart zu tragen.00:11:05
00:11:06
Wir vertrauen darauf,
dass diese Hinweise uns helfen,00:11:10
00:11:10
uns vor allem in acht zu nehmen,00:11:13
00:11:13
was Spaltungen
im Volk Jehovas verursachen könnte.“00:11:18
00:11:18
Das war die Bekanntmachung
der Leitenden Körperschaft.00:11:22
00:11:24
Doch diese Bekanntmachung
wirft vielleicht ein paar Fragen auf,00:11:29
00:11:29
zum Beispiel diese hier:00:11:31
00:11:32
Warum kommt diese Richtlinie der
Leitenden Körperschaft gerade jetzt?00:11:37
00:11:38
Der Apostel Paulus wurde inspiriert
in 1. Korinther 7:31 zu schreiben:00:11:45
00:11:45
„Die Szene dieser Welt wechselt.“00:11:49
00:11:50
Wie die Studienanmerkung
zu diesem Vers zeigt,00:11:53
00:11:54
spielt Paulus hier vielleicht
auf eine Theatervorführung an,00:11:58
00:11:58
wo die Kulissen sich ständig ändern00:12:02
00:12:02
und Schauspieler
schnell hintereinander kommen00:12:05
00:12:05
und die Bühne wieder verlassen.00:12:07
00:12:08
Dieser Grundsatz trifft auch auf
das Erscheinungsbild von Menschen zu.00:12:13
00:12:13
Es hat sich im Laufe der Zeit
immer wieder verändert.00:12:17
00:12:18
Zum Beispiel tragen mittlerweile00:12:20
00:12:20
mehr und mehr Männer
in verantwortungsvollen Positionen00:12:24
00:12:24
einen Bart00:12:26
00:12:26
und es sieht
wirklich angemessen aus.00:12:29
00:12:29
Hier noch eine andere Frage:00:12:32
00:12:32
Wie sollten wir jetzt einen Bruder,00:12:35
00:12:35
der sich einen Bart stehen lässt,
betrachten?00:12:38
00:12:39
Wir sollten uns Jesu Rat aus
Johannes 7:24 zu Herzen nehmen:00:12:45
00:12:45
„Hört auf, nach dem äußeren Eindruck
zu urteilen.“00:12:50
00:12:51
Wie wir in dem Video gesehen haben,00:12:53
00:12:53
hat sich die Bartmode
im Laufe der Zeit verändert.00:12:57
00:12:57
Nicht jede dieser Veränderungen
war schlecht.00:13:01
00:13:01
Zur Veranschaulichung:00:13:03
00:13:03
Niemand von uns würde sich
so kleiden oder zurechtmachen00:13:07
00:13:07
wie Menschen in biblischer Zeit00:13:10
00:13:10
und noch nicht mal so
wie jemand vor 100 Jahren.00:13:15
00:13:15
Es ist doch so,00:13:16
00:13:16
dass die meisten sich
für einen Stil entscheiden,00:13:19
00:13:19
der aktuell vorherrschend ist,
nicht für einen jahrzehntealten Stil.00:13:25
00:13:26
Grundsätzlich ist es nicht verkehrt,00:13:28
00:13:28
sich so zu kleiden
oder zurechtzumachen,00:13:32
00:13:32
wie es in unserem Umfeld üblich ist,00:13:35
00:13:35
solange wie dieser Stil00:13:38
00:13:38
nicht mit biblischen Grundsätzen
in Konflikt steht.00:13:43
00:13:43
Wir wollen immer sicherstellen,00:13:45
00:13:45
dass unser Erscheinungsbild
von Bescheidenheit zeugt,00:13:50
00:13:50
sauber ist und ein gutes
Urteilsvermögen erkennen lässt.00:13:55
00:13:56
Noch eine Frage:00:13:58
00:13:58
Wie können wir vor dem Hintergrund
dieser Richtlinien00:14:01
00:14:01
die Einheit fördern?00:14:03
00:14:05
Nachdem man dieses Programm
gesehen hat,00:14:08
00:14:08
können in dem einen oder anderen
sehr starke Gefühle hochkommen.00:14:13
00:14:14
Ein Beispiel:00:14:15
00:14:15
Vielleicht fühlen sich einige
in ihrer Meinung bestätigt00:14:19
00:14:19
und sagen so etwas wie:00:14:22
00:14:22
„Das ist doch das, was ich schon
die ganze Zeit gesagt habe!00:14:27
00:14:27
Das beweist doch,
dass ich die ganze Zeit richtig lag.“00:14:33
00:14:34
Andere sind dagegen enttäuscht
und sagen so etwas wie:00:14:40
00:14:40
„Ich habe das immer unterstützt –
die ganzen Jahre.00:14:45
00:14:45
Irgendwie fühle ich mich jetzt
hängengelassen.“00:14:49
00:14:49
Aber sind diese Reaktionen
angebracht?00:14:53
00:14:53
Nicht wirklich.00:14:55
00:14:55
Sehen wir uns dazu an,00:14:57
00:14:57
was der Apostel Paulus
aufgeschrieben hat,00:15:00
00:15:00
in 1. Korinther, Kapitel 1
und hier der Vers 10.00:15:05
00:15:07
„Brüder, ich bitte euch nun dringend00:15:10
00:15:10
im Namen unseres Herrn
Jesus Christus:00:15:14
00:15:14
Redet alle übereinstimmend00:15:17
00:15:18
und habt keine Spaltungen unter euch,00:15:21
00:15:21
sondern seid in demselben Denken
und in demselben Gedankengang00:15:27
00:15:27
völlig vereint.“00:15:29
00:15:32
Wie lässt sich dieser Grundsatz
auf unser Thema anwenden?00:15:36
00:15:36
Nun, wenn wir in dieser Sache
für unsere eigene Meinung00:15:41
00:15:41
Werbung gemacht00:15:43
00:15:43
und dadurch der Anleitung der
Organisation widersprochen haben,00:15:49
00:15:49
hat das die Einheit gefördert?00:15:52
00:15:52
Haben wir dann
unseren Brüdern geholfen,00:15:54
00:15:54
in demselben Gedankengang
völlig vereint zu sein?00:15:59
00:15:59
Eindeutig nicht.00:16:01
00:16:01
Jeder, der sich so verhalten hat,00:16:04
00:16:04
muss sein Denken
und seine Einstellung korrigieren.00:16:08
00:16:09
Andererseits,
wenn wir über all die Jahre00:16:13
00:16:13
den Kurs der Organisation
treu unterstützt haben,00:16:17
00:16:17
haben wir dann
einen biblischen Grund dafür,00:16:20
00:16:20
irgendetwas zu bedauern?00:16:23
00:16:23
Auf keinen Fall!00:16:24
00:16:25
Jehova schätzt unseren treuen Dienst.00:16:29
00:16:29
Er ist uns dankbar für unsere Demut
und unsere Bereitschaft,00:16:35
00:16:35
treu der Anleitung, die wir
von seiner Organisation bekommen,00:16:39
00:16:39
zu folgen.00:16:40
00:16:42
Im 1. Jahrhundert haben
einige Christen zugelassen,00:16:47
00:16:47
dass es wegen der Beschneidungsfrage
zu Spaltungen kam.00:16:52
00:16:52
Aber unter der Anleitung
des heiligen Geistes00:16:55
00:16:55
konnte die leitende Körperschaft00:16:57
00:16:57
die Angelegenheit klären
und die Einheit bewahren.00:17:01
00:17:01
Genau so tut die
Leitende Körperschaft heute viel,00:17:06
00:17:06
um die Einheit zu fördern.00:17:08
00:17:08
Wir wollen niemals zulassen,00:17:10
00:17:10
dass es wegen der Bartfrage
zu Spaltungen unter uns kommt,00:17:15
00:17:15
ihr Lieben.00:17:16
00:17:17
Wir sollten im Sinn behalten,00:17:19
00:17:19
dass der irdische Teil der
Organisation Jehovas sehr bemüht ist,00:17:24
00:17:24
den himmlischen Teil
immer widerzuspiegeln00:17:28
00:17:28
und so mit ihm Schritt zu halten.00:17:31
00:17:31
Wisst ihr noch, wie schnell der Wagen
in Hesekiels Vision unterwegs war?00:17:37
00:17:37
So schnell wie der Blitz.00:17:40
00:17:41
Weder der, der dem Wagen vorausläuft00:17:46
00:17:46
(also versucht, Veränderungen
vorzeitig zu erzwingen),00:17:50
00:17:50
noch der, der zurückbleibt00:17:53
00:17:53
(und zögert,00:17:55
00:17:55
die Veränderungen, die vom treuen
Sklaven kommen, zu unterstützen),00:17:59
00:17:59
hält wirklich Schritt
mit der Organisation Jehovas.00:18:04
00:18:06
Was denkt ihr jetzt?00:18:08
00:18:08
Sind wir nicht dankbar00:18:10
00:18:10
für diese ausgeglichene Sichtweise
zum Thema Bart?00:18:14
00:18:15
Jehova überträgt uns Verantwortung.00:18:18
00:18:18
Er überlässt jedem einzelnen Bruder
die Entscheidung,00:18:22
00:18:22
ob er einen Bart trägt oder nicht.00:18:26
00:18:26
Wir sind überzeugt,00:18:28
00:18:28
dass ihr alle entschlossen seid,
Schritt zu halten,00:18:31
00:18:31
und eure Sichtweise,
wenn nötig, anzupassen.00:18:35
00:18:35
Und dass ihr Jehova weiter treu dient00:18:40
00:18:40
und die Liebe und Einheit unter
euren Brüdern und Schwestern fördert.00:18:47
00:18:48
Aus der Weltzentrale
von Jehovas Zeugen,00:18:52
00:18:52
das war JW Broadcasting®.00:18:57
Aktueller Lagebericht der Leitenden Körperschaft, Nr. 8 (2023)
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Aktueller Lagebericht der Leitenden Körperschaft, Nr. 8 (2023)
Willkommen, liebe Brüder und
Schwestern, zu unserem Lagebericht.
Wir beginnen mit einem kurzen Bericht
über einige Katastrophen,
die unsere Brüder und Schwestern
in der letzten Zeit getroffen haben.
Im September mussten unsere Brüder
und Schwestern in Griechenland
mit heftigen Regenfällen und
schweren Überflutungen fertig werden.
Im Oktober wütete in Mexiko
ein Hurrikan der Kategorie 5
und verursachte
großflächige Zerstörungen.
Und im November wurden
unsere Brüder auf den Philippinen
von einem Erdbeben der Stärke 6,7
heimgesucht.
Leider ist bei dem Erdbeben eine
liebe Schwester ums Leben gekommen.
Und 10 unserer Brüder
und Schwestern wurden verletzt.
Wir beten weiter für all diejenigen,
die von den vielen Katastrophen
auf der ganzen Welt betroffen sind.
Wir möchten euch allen danken für
eure Unterstützung und eure Gebete.
Einige von euch setzen sich
bei der Katastrophenhilfe voll ein.
Und viele von euch
unterstützen die Organisation
durch großzügige Spenden.
Dadurch können wir
unsere Brüder und Schwestern
mit dem Nötigsten versorgen
und ihre Häuser und
Königreichssäle wieder aufbauen.
Wir sind euch so dankbar
für eure Hilfe.
Im Namen der Leitenden Körperschaft:
Dankeschön!
Aber im restlichen Teil
des Lageberichts
möchten wir
über folgendes Thema sprechen:
Wir empfehlen uns als Gottes Diener.
Die Grundlage
bildet 2. Korinther 6:4.
Der Apostel Paulus sagt dort:
„In jeder Hinsicht empfehlen wir uns
als Gottes Diener.“
Was bedeutet das?
Zu dieser Formulierung
„empfehlen wir uns als Gottes Diener“
sagt die Studienanmerkung:
„Das griechische Verb, das mit
,sich empfehlen‘ übersetzt ist,
könnte man hier auch mit
,sich erweisen‘ wiedergeben.“
Aber auf welche Weise können wir uns
denn als Gottes Diener empfehlen?
Ein wichtiger Punkt
ist unser Erscheinungsbild.
Wir möchten auf den Gott,
den wir lieben und anbeten,
ein gutes Licht werfen.
Wie machen wir das?
Durch das Anwenden
biblischer Grundsätze.
Ein Beispiel:
Schauen wir uns den Grundsatz
aus dem 1. Timotheusbrief,
Kapitel 2, Vers 9, 10 an.
„Auch sollen sich die Frauen
angemessen kleiden
und sich mit Bescheidenheit und
gutem Urteilsvermögen schmücken,
nicht mit kunstvoll
geflochtenen Haaren
und mit Gold oder Perlen
oder sehr teurer Kleidung,
sondern so,
wie es für Frauen angebracht ist,
die sich dazu bekennen,
Gott zu verehren,
nämlich durch gute Werke.“
Obwohl sich dieser Rat
in erster Linie
an christliche Frauen richtet,
betrifft der Grundsatz
nicht nur Frauen,
sondern auch Männer.
Eine Möglichkeit, ihr Lieben,
uns alle als
Gottes Diener zu empfehlen,
besteht also darin,
unbedingt sicherzustellen,
dass unser Erscheinungsbild
passend ist,
von Bescheidenheit zeugt
und gutes Urteilsvermögen
erkennen lässt.
Heißt das aber,
dass alle Zeugen Jehovas
bei diesem Thema
die gleichen Entscheidungen treffen?
Sollten wir eine Uniform tragen?
Also, sollten wir uns alle
auf die gleiche Art und Weise
anziehen und zurechtmachen?
Natürlich nicht.
Es gibt weltweit
über 8 000 000 Zeugen Jehovas
und wir kommen
aus ganz unterschiedlichen Kulturen.
Jehova hat diese Millionen
zu sich gezogen
und er liebt die Vielfalt.
Jetzt fragen wir uns vielleicht:
Wie sieht das denn
mit dem Tragen eines Barts aus?
Ist es passend für einen Bruder
Bart zu tragen?
Um diese Frage zu beantworten,
schauen wir uns
das folgende Video an.
Es befasst sich mit der Geschichte
des Barts im Volk Jehovas.
Zur Zeit der Patriarchen
war es üblich,
dass Männer Bart trugen.
Ebenso beim Volk Israel:
Ein israelitischer Mann
rasierte seinen Bart
nur als Zeichen der Demütigung
oder Trauer ab.
Als beispielsweise der König von
Ammon Davids Diener demütigte,
indem er ihnen die Bärte abrasierte,
wahrte David ihre Würde.
Er sagte:
„Bleibt in Jericho
und kommt erst zurück,
wenn euer Bart nachgewachsen ist.“
Jahrhunderte später
rasierte sich der Prophet Hesekiel
seinen Bart und seine Haare ab,
um auf das große Leid
und die Trauer hinzuweisen,
die Jerusalem bald treffen würden.
Und Jesus?
Trug er als Israelit einen Bart?
Angelehnt an die Schlussfolgerung
bestimmter Archäologen
wurde Jesus in unseren Publikationen
meist glattrasiert dargestellt.
Doch 1968 führte <i>Der Wachtturm</i>
zuverlässigere Belege an,
sowohl aus historischen Quellen
als auch aus der Bibel.
Aus keinem der vier Evangelien
geht hervor,
dass sich Jesu Erscheinungsbild
von dem der Menschen
um ihn herum unterschied.
Er machte das,
was unter jüdischen Männern
damals üblich war –
er trug einen Bart.
Seitdem wird Jesus
in unseren Videos und auf Bildern
mit einem gut gepflegten Bart
dargestellt.
Als die Christenversammlung
gegründet wurde,
war es unter den Römern
Mode geworden, sich zu rasieren.
Wurde das auch
von jüdischen Christen erwartet?
Oder sollten nichtjüdische Christen
sich einen Bart wachsen lassen,
um sich ihren jüdischen Brüdern
anzugleichen?
Darauf deutet nichts hin.
Die Schriften
forderten weder dazu auf
einen Bart zu tragen,
noch ihn abzunehmen.
Es war also eine
persönliche Entscheidung.
Im späten 19. und
im frühen 20. Jahrhundert
war es auch unter
den Bibelforschern üblich,
einen Bart zu tragen,
so wie man es hier auf Fotos
von unseren Pilgerbrüdern sieht,
Auch Bruder Russell trug einen Bart.
Ein Zeitungsredakteur bezeichnete ihn
als einen „gut gepflegten Prediger“.
Er sagte:
„Es war mir nie aufgefallen,
dass er sich von den Tausenden
der anderen Prediger
unterschieden hätte ...
Sein weicher, weißer, fließender Bart
ist ... der Bart eines Patriarchen,
eines Vaters.
Er flößt einem Vertrauen ein.“
Kurz nach dem Ersten Weltkrieg
wurde es wieder modern,
sich glatt zu rasieren.
Auf diesem Foto von 1919 haben
die meisten Pilgerbrüder keinen Bart.
Deshalb ließen sich nur wenige Brüder
einen Bart wachsen,
obwohl in unseren Publikationen kaum
etwas zu diesem Thema gesagt wurde.
Beginnend mit den 1960er Jahren
wurde in vielen Ländern der Bart
mit einer rebellischen Haltung
gegenüber dem Staat
in Verbindung gebracht.
Wo das der Fall war,
haben sich die meisten Männer
– auch Zeugen Jehovas –
gegen einen Bart entschieden.
Da das Thema Bart
negativ behaftet war,
konnten die meisten Brüder,
die einen Bart trugen,
keine Ältesten
oder Dienstamtgehilfen sein
oder andere verantwortliche
Aufgaben wahrnehmen.
Doch mit der Zeit
sah man in einigen Ländern
wieder häufiger Männer mit Bart
und brachte es nicht mit einer
rebellischen Haltung in Verbindung.
In diesen Gegenden
wurden einige Brüder mit Bart
zu Ältesten und
Dienstamtgehilfen ernannt.
In vielen weiteren Ländern
ist in letzter Zeit das Tragen
eines Barts wieder üblich geworden.
Wie sollten wir also
über einen Bruder denken,
der sich für einen Bart entscheidet?
Das Video endete
mit einer spannenden Frage:
„Wie sollten wir ...
über einen Bruder denken,
der sich [heutzutage]
für einen Bart entscheidet?“
Die Leitende Körperschaft
hat mich gebeten,
die folgende Bekanntmachung
vorzulesen:
„Eine Reihe von Zweigbüros weltweit
hat uns angeschrieben
und darauf hingewiesen,
dass nach wie vor
Fragen dazu aufkommen,
ob es für ernannte Brüder
passend ist,
einen Bart zu tragen oder nicht.
Nach gebetsvollen Überlegungen
ist die Leitende Körperschaft
zu dem Schluss gekommen,
dass es ein Bedürfnis gibt,
bei diesem Thema
Klarheit zu schaffen.
Die Leitende Körperschaft
hat kein Problem damit,
dass Brüder Bart tragen.
Warum nicht?
Weil die Bibel das Tragen eines Barts
nicht verurteilt.
Darüber hinaus
haben wir festgestellt,
dass es mittlerweile
in vielen Ländern akzeptabel ist,
wenn Männer, die verantwortungsvolle
Positionen in der Wirtschaft
oder der Politik bekleiden,
Bart tragen.
Ob ein Bruder einen Bart trägt,
ist also
eine persönliche Entscheidung.
Die Eignung eines Bruders,
als Ältester oder
Dienstamtgehilfe zu dienen,
hängt davon ab,
ob er sich vom Geist leiten lässt –
nicht davon, ob er einen Bart trägt.
Diese Richtlinie gilt auch
für Sondervollzeitdiener im Bethel
und außerhalb des Bethels,
einschließlich der Sonderpioniere,
Missionare und Kreisaufseher.
In Übereinstimmung mit Römer 14:4
sollten weder Älteste
noch andere Christen
einen Bruder verurteilen,
der sich dafür entscheidet
einen Bart zu tragen.
Wir vertrauen darauf,
dass diese Hinweise uns helfen,
uns vor allem in acht zu nehmen,
was Spaltungen
im Volk Jehovas verursachen könnte.“
Das war die Bekanntmachung
der Leitenden Körperschaft.
Doch diese Bekanntmachung
wirft vielleicht ein paar Fragen auf,
zum Beispiel diese hier:
Warum kommt diese Richtlinie der
Leitenden Körperschaft gerade jetzt?
Der Apostel Paulus wurde inspiriert
in 1. Korinther 7:31 zu schreiben:
„Die Szene dieser Welt wechselt.“
Wie die Studienanmerkung
zu diesem Vers zeigt,
spielt Paulus hier vielleicht
auf eine Theatervorführung an,
wo die Kulissen sich ständig ändern
und Schauspieler
schnell hintereinander kommen
und die Bühne wieder verlassen.
Dieser Grundsatz trifft auch auf
das Erscheinungsbild von Menschen zu.
Es hat sich im Laufe der Zeit
immer wieder verändert.
Zum Beispiel tragen mittlerweile
mehr und mehr Männer
in verantwortungsvollen Positionen
einen Bart
und es sieht
wirklich angemessen aus.
Hier noch eine andere Frage:
Wie sollten wir jetzt einen Bruder,
der sich einen Bart stehen lässt,
betrachten?
Wir sollten uns Jesu Rat aus
Johannes 7:24 zu Herzen nehmen:
„Hört auf, nach dem äußeren Eindruck
zu urteilen.“
Wie wir in dem Video gesehen haben,
hat sich die Bartmode
im Laufe der Zeit verändert.
Nicht jede dieser Veränderungen
war schlecht.
Zur Veranschaulichung:
Niemand von uns würde sich
so kleiden oder zurechtmachen
wie Menschen in biblischer Zeit
und noch nicht mal so
wie jemand vor 100 Jahren.
Es ist doch so,
dass die meisten sich
für einen Stil entscheiden,
der aktuell vorherrschend ist,
nicht für einen jahrzehntealten Stil.
Grundsätzlich ist es nicht verkehrt,
sich so zu kleiden
oder zurechtzumachen,
wie es in unserem Umfeld üblich ist,
solange wie dieser Stil
nicht mit biblischen Grundsätzen
in Konflikt steht.
Wir wollen immer sicherstellen,
dass unser Erscheinungsbild
von Bescheidenheit zeugt,
sauber ist und ein gutes
Urteilsvermögen erkennen lässt.
Noch eine Frage:
Wie können wir vor dem Hintergrund
dieser Richtlinien
die Einheit fördern?
Nachdem man dieses Programm
gesehen hat,
können in dem einen oder anderen
sehr starke Gefühle hochkommen.
Ein Beispiel:
Vielleicht fühlen sich einige
in ihrer Meinung bestätigt
und sagen so etwas wie:
„Das ist doch das, was ich schon
die ganze Zeit gesagt habe!
Das beweist doch,
dass ich die ganze Zeit richtig lag.“
Andere sind dagegen enttäuscht
und sagen so etwas wie:
„Ich habe das immer unterstützt –
die ganzen Jahre.
Irgendwie fühle ich mich jetzt
hängengelassen.“
Aber sind diese Reaktionen
angebracht?
Nicht wirklich.
Sehen wir uns dazu an,
was der Apostel Paulus
aufgeschrieben hat,
in 1. Korinther, Kapitel 1
und hier der Vers 10.
„Brüder, ich bitte euch nun dringend
im Namen unseres Herrn
Jesus Christus:
Redet alle übereinstimmend
und habt keine Spaltungen unter euch,
sondern seid in demselben Denken
und in demselben Gedankengang
völlig vereint.“
Wie lässt sich dieser Grundsatz
auf unser Thema anwenden?
Nun, wenn wir in dieser Sache
für unsere eigene Meinung
Werbung gemacht
und dadurch der Anleitung der
Organisation widersprochen haben,
hat das die Einheit gefördert?
Haben wir dann
unseren Brüdern geholfen,
in demselben Gedankengang
völlig vereint zu sein?
Eindeutig nicht.
Jeder, der sich so verhalten hat,
muss sein Denken
und seine Einstellung korrigieren.
Andererseits,
wenn wir über all die Jahre
den Kurs der Organisation
treu unterstützt haben,
haben wir dann
einen biblischen Grund dafür,
irgendetwas zu bedauern?
Auf keinen Fall!
Jehova schätzt unseren treuen Dienst.
Er ist uns dankbar für unsere Demut
und unsere Bereitschaft,
treu der Anleitung, die wir
von seiner Organisation bekommen,
zu folgen.
Im 1. Jahrhundert haben
einige Christen zugelassen,
dass es wegen der Beschneidungsfrage
zu Spaltungen kam.
Aber unter der Anleitung
des heiligen Geistes
konnte die leitende Körperschaft
die Angelegenheit klären
und die Einheit bewahren.
Genau so tut die
Leitende Körperschaft heute viel,
um die Einheit zu fördern.
Wir wollen niemals zulassen,
dass es wegen der Bartfrage
zu Spaltungen unter uns kommt,
ihr Lieben.
Wir sollten im Sinn behalten,
dass der irdische Teil der
Organisation Jehovas sehr bemüht ist,
den himmlischen Teil
immer widerzuspiegeln
und so mit ihm Schritt zu halten.
Wisst ihr noch, wie schnell der Wagen
in Hesekiels Vision unterwegs war?
So schnell wie der Blitz.
Weder der, der dem Wagen vorausläuft
(also versucht, Veränderungen
vorzeitig zu erzwingen),
noch der, der zurückbleibt
(und zögert,
die Veränderungen, die vom treuen
Sklaven kommen, zu unterstützen),
hält wirklich Schritt
mit der Organisation Jehovas.
Was denkt ihr jetzt?
Sind wir nicht dankbar
für diese ausgeglichene Sichtweise
zum Thema Bart?
Jehova überträgt uns Verantwortung.
Er überlässt jedem einzelnen Bruder
die Entscheidung,
ob er einen Bart trägt oder nicht.
Wir sind überzeugt,
dass ihr alle entschlossen seid,
Schritt zu halten,
und eure Sichtweise,
wenn nötig, anzupassen.
Und dass ihr Jehova weiter treu dient
und die Liebe und Einheit unter
euren Brüdern und Schwestern fördert.
Aus der Weltzentrale
von Jehovas Zeugen,
das war JW Broadcasting®.
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