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Eine Einführung in das Bibelbuch Johannes.
Als Johannes noch ein junger Mann war,
lebte er am See von
Galiläa und war Fischer.
Einmal besserten er und sein
Bruder Jakobus gerade ihre Netze aus,
als Jesus sie einlud,
seine Jünger zu werden.
Nach dem Passahfest im Jahr 31 wählte Jesus
Johannes als einen seiner 12 Apostel aus.
Johannes war einer der
engsten Freunde Jesu.
Deswegen bat Jesus
ihn kurz vor seinem Tod,
sich um seine Mutter
Maria zu kümmern.
Das Johannesevangelium wurde als
letztes der Evangelien geschrieben,
und zwar um das Jahr 98 in oder um Ephesus.
Das war fast 65 Jahre nach Jesu Tod.
In diesem Zeitraum erfüllte sich auch
Jesu Prophezeiung über die Zerstörung Jerusalems.
Etwa 92 Prozent des Inhalts in diesem Buch
kommen in keinem der anderen Evangelien vor.
Johannes schreibt mehr über die Liebe
als jeder andere Evangelist.
Das Buch hat 21 Kapitel.
In Kapitel 1 geht es um
Jesu Rolle im Himmel,
bevor er auf die Erde kam.
Durch ihn erschuf
Jehova alles andere.
Jesus wird „das Wort“ genannt,
was auf seine Aufgabe als
Jehovas Wortführer hinweist.
Die Kapitel 2 bis 6 berichten über
etwa 2 Jahre des Dienstes Jesu.
In Kapitel 2 wird erzählt,
wie Jesus auf einer Hochzeit in Kana
sein erstes Wunder wirkt.
Als der Wein ausgeht,
verwandelt er knapp 400
Liter Wasser in edlen Wein.
Dieses Wunder stärkt
den Glauben seiner Jünger.
In Kapitel 6 erfährt man,
wie Jesus durch ein Wunder
etwa 5 000 Männer sowie Frauen
und Kinder mit Essen versorgt.
Die Kapitel 7 bis 12 berichten von Ereig-
nissen nach dem Passah des Jahres 32.
Jesus reist nach Bethanien und bringt
seinen Freund Lazarus zurück zum Leben,
obwohl dieser schon 4 Tage tot war.
Kapitel 12 beschreibt Jesu
triumphalen Einzug in Jerusalem.
Eine große Menschenmenge
empfängt ihn mit den Worten:
„Rette, bitte!
Gesegnet ist, der im
Namen Jehovas kommt,
ja, der König von Israel!“
In den Kapiteln 13 bis 19 geht es um
die Ereignisse eines einzigen Tages:
des 14. Nisan 33.
In einem festlich hergerichteten
Raum in einem Obergeschoss
feiert Jesus mit seinen
Aposteln das Passah.
Schon gewusst?
Das Johannesevangelium liefert Hinweise darauf,
dass Jesus nach seiner Taufe vier Mal das Passah feierte.
Das ist einer der Gründe, warum man davon ausgeht,
dass sein Dienst dreieinhalb Jahre dauerte.
Beim letzten Passah übernimmt
Jesus die Aufgabe eines Dieners
und wäscht seinen Aposteln die Füße –
ein außergewöhnlicher Beweis seiner Demut.
Später sagt Jesus:
„Ein neues Gebot gebe ich euch,
dass ihr einander liebt,
so wie ich euch geliebt habe.“
Das Gebot war „neu“,
weil es Jesu Jünger verpflichtete,
Liebe in noch größerem
Ausmaß zu zeigen.
Kapitel 17 enthält Jesu letztes
Gebet mit seinen Jüngern.
Im Garten Gethsemane gibt sich Jesus
dann mutig zu erkennen,
als er verhaftet werden soll.
Kurze Zeit später opfert Jesus
sein Leben für die Menschheit.
Die Kapitel 20 und 21 erzählen,
wie Jesus nach seiner Auferweckung
bei mehreren Gelegenheiten
seinen Jüngern erscheint.
Beim Lesen kann man
besonders darauf achten,
wie sehr Jesus die Menschen liebt,
wie demütig er ist
und wie seine Rolle als
Messias deutlich wird –
als König von Gottes Königreich.

Einführung in Johannes